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  • M.Thiel

Anja Schöne und Malin Drees (Hrsg.): Geld & Glaube in Judentum, Christentum und Islam


Anja Schöne und Malin Drees (Hrsg.): Geld & Glaube in Judentum, Christentum und Islam, Bielefeld 2021, 100 Seiten, durchgängig farbig bebildert, Format: ca. 21 x 23,5 cm, Klebebindebroschur , ISBN: 978 3-7395-1216-7, Preis: 14,90 Euro.


Die Publikation basiert auf der gleichnamigen Wechselausstellung im Telgter Museum RELIGIO.

Sowohl Judentum als auch Christentum und Islam befassen sich mit dem moralisch-ethisch rechtmäßigen Erwerb und Gebrauch von Geld. Die drei Religionen postulieren sowohl das Verbot der Zinsnahme als auch das Gebot der Wohltätigkeit. Was das Verbot der Zinsnahme betrifft, waren aber alle drei Religionen lebensfremd.

Der Inhalt der Broschur ist in sechs Kapitel gegliedert:

– Anja Schöne und Sebastian Steinbach: Geld und Glaube – eine Einführung

– Malin Drees: Geld und Glaubenslehre

– Sandra Rogel: Geld und Glaubenspraxis

– Christoph Schmitt: Geld und Volksglaube

– Christin Fleige und Stefan Kötz: Münzgeld und Glaube

– Anja Schöne: Geld und Jenseitsglaube

Im Kapitel Geld und Glaubenslehren werden unter der Überschrift „Geld und Wohltätigkeit” die Zedaka (religiöse Verpflichtung im Judentum) erläutert, im Christentum die Kollekte sowie die religiöse Pflicht und freiwillige Abgabe im Islam.

In dem Kapitel Geld und Glaubenspraxis wird verstärkt auf das Problem der eigentlich verbotenen Zinsnahme eingegangen – und wie es umgangen wurde.

Das Kapitel Geld und Volksglaube untersucht die Rolle des Geldes in Märchen, Sagen,

Mythen, Bräuchen sowie Riten und schließt mit Geld in Sprichwörtern und Redensarten ab.

Das Kapitel Münzgeld und Glaube bringt vielfältige Münzabbildungen von der griechischen

Antike bis zur Moderne und weist auf die religiösen Bezüge auf ihnen hin.

Im abschließenden Kapitel Geld und Jenseitsglaube wird darauf eingegangen, wie zum Beispiel versucht wurde, durch Geldzahlungen Einfluss auf das Leben nach dem Tod zu nehmen (Grabbeigaben, Charonspfennig, Ablasszahlungen). Im Charonspfennig und im chinesischen Toten- oder Höllengeld kommt die Glaubensvorstellung zum Ausdruck, dass die Toten für den Weg ins Jenseits oder aber für das Leben im Jenseits Geld benötigen, um dort gut weiterleben zu können.



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