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Vesta Sarkhosh Curtis und Alexandra Magub: Rivalling Rome


Vesta Sarkhosh Curtis und Alexandra Magub: Rivalling Rome, 128 Seiten, durchgängig bebildert, Format 13 cm x 21 cm, Klebebindung. London 2020. ISBN: 978-1-912667444.

Hundert Jahre nach der Eroberung des Persischen Reiches durch Alexander von Makedo- nien entstand eine neue iranische Dynastie, die 140 v.u.Z. ihre Herrschaft auf den Westiran und Mesopotamien ausgedehnt hatte. Die für ihre Reit- und Bogenschießkünste berühmten arsakidischen Parther wurden östlich des Euphrats zu Roms gefährlichsten Feinden. Begegnungen zwischen Rom und Parthien werden in klassischen Berichten anschaulich beschrieben, aber diese sind in ihrer Art voreingenommen, und leider sind von parthischer Seite keine entsprechenden Quellen verfügbar.

Die wichtigste Primärquelle ist daher die Münzprägung aus der Zeit von ca. 248 v.u.Z. bis 224 u.Z. In dem Buch wird daher auch intensiv auf die parthische Münzprägung eingegangen, was auch durch die umfangreiche und qualitätvolle Münzbebilderung unterstrichen wird. Generell kann man der Publikation einen aussagekräftigen informativen Bildanteril bescheinigen. Diese Münzen offenbaren wichtige Informationen über die Entwicklung und den Ausbau des parthischen Staates sowie über die überaus wichtige Rolle des Königs mit dem altpersischen Titel König der Könige, der unter Mitradates II. angenommen wurde.

Das Engagement Roms in der Region begann während dieser Regierungszeit und gipfelte in der verheerenden Niederlage der römischen Armee unter dem General Crassus in der Schlacht von Carrhae im Jahr 53 v.u.Z. In den folgenden 300 Jahren kämpften die beiden Supermächte um die territoriale Kontrolle in der Region, insbesondere über Mesopotamien und Armenien. Wer Englisch soweit beherrscht, dass er die Texte lesen kann, dem wird ein informativer Überblick über die neben Rom zweite Supermacht dieser Zeit gegeben.

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