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Verbleibende Thermopylae-Gedenkmünzen fließen in den Umlauf


2 Euro „2.500 Jahre seit der Schlacht von Thermopylae“, Bimetall, 25,8 mm, 8,5 g, Künstler: George Stamatopoulos, Auflagenhöhe: 750.000 Exemplare. Bildquelle: Griechisches Finanzministerium.

Das Finanzministerium (Generalsekretariat für Finanzpolitik) Griechenlands gab bekannt, dass die verbleibenden 435.000 der neuen 2€-Umlauf-Gedenkmünze „2.500 Jahre seit der Schlacht von Thermopylae“ mit der Jahreszahl 2020 ab dem 9.9.2020 in den Umlauf gebracht werden.

Das Ausgabevolumen insgesamt beträgt insgesamt 750.000 Exemplare. Die nationale Seite zeigt einen korinthischen Bronzehelm, der mit einem Büschel aus Pferdehaar dekoriert ist.

Die Schlacht von Thermopylae fand 480 v. Chr. statt und bildete den Anfang des zweiten Perserkrieges. Sie begründete den späteren Ruhm Spartas und seiner 300 Spartiaten, begründend auf deren Heldenmut und Opfertod.

Zeichnung aus: Edward S. Ellis, Charles F. Horne, The story of the greatest nations. From the dawn of history to the twentieth century, New York 1900, S. 200 (https://archive.org/details/storyofgreatestn02elli/page/200/mode/2up).

Der achämenidische Großkönig und ägyptische Pharao Xerxes I. (um 519-465) fiel 480 v. Chr. mit seinem Landheer und seiner Flotte in Griechenland ein. Die Thermopylen, nach denen die Schlacht benannt wurde, ist ein Engpass zwischen dem Kallidromosgebirge und dem Gold von Malia – in der Antike war dieser Engpass zwischen wenigen Metern bis ca. 15 Meter breit. Die Griechen hielten die Perser 7 Tage vom Durchbruch ab; die Schlacht selbst dauerte 3 Tage.


Den Persern gelang schließlich der Durchbruch aufgrund ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit, sodass sich die Griechen zurückziehen mussten. Antike Quellen über den Verlauf sind bei Herodot, Plutarch und Diodor zu finden, deren Angaben, wie so oft, jedoch umstritten sind. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der persischen Armee, die Herodot beispielsweise mit insgesamt 2.641.610 Soldaten beschreibt – moderne Schätzungen belaufen sich zwischen 70.000 und 300.000.


Die Griechen kämpften gemeinsam im Hellenenbund unter der Führung des spartanischen Königs Leonidas I. (Spartiaten, Arkadier, andere Peloponnesier, Phoker, Lokrer, Thespier und Thebaner). Der Bund entschied sich vorerst für einen Rückzug ob der Stärke des persischen Heeres; modernen Schätzungen nach war das griechische Heer etwa 7.000 Soldaten stark. Dieser Rückzug erfolgte unter der Rückendeckung Königs Leonidas I., der mit etwa 1.000 Soldaten am Pass verblieb. Unter den Soldaten befanden sich 300 Spartiaten und 700 Thespier. Ein Verrat auf griechischer Seite verhalf Xerxes jedoch die Griechen einzukesseln. Leonidas I. fiel schließlich mit den gesamten ihn unterstehenden Soldaten, um den Rückzug der griechischen Streitmacht zu gewährleisten.

Obwohl sieglos, wird die Leistung der Truppe unter Leonidas I. als Beispiel für die Vorteile von Ausbildung, angemessener Ausrüstung und der guten Nutzung des Geländes als Kraftmultiplikatoren herangezogen und ist zu einem Symbol des Mutes gegen überwältigende Widerstände geworden.

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