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Museum Goldkammer diesjähriger Sieger des Deutschen Lichtdesign-Preises 2020


Die Goldkammer Frankfurt a. M. bei Nacht. Bildquelle: Goldkammer Frankfurt a. M., Hubertus Hamm.

Der in diesem Jahr zum 10. Mal verliehene Deutsche Lichtdesign-Preis ging an das Museum Goldkammer in Frankfurt a. M. Die Verleihung war bereits für den 14. Mai geplant, musste jedoch aus bekannten Gründen verschoben werden. Da die anberaumte Preisverleihung und Gala jedoch aufgrund der Pandemie auch mit der Verschiebung der Festlichkeiten nicht stattfinden konnte, fand die Verleihung online statt, die sie auch „nachsehen“ können. Dass die Wahl der Jury ausfiel, wie sie ausfiel, verdeutlichen die unten gezeigten Bilder.

In der Pressemitteilung der Goldkammer heißt es:

„Der Award, der Lichtgestaltung in der Architektur und im urbanen Raum prämiert, wird seit 2011 von Fachleuten der Branche vergeben. Das hochmoderne Museum überzeugte die Jury mit seinen Beleuchtungsinstallationen, die an den jeweiligen Themenbereich angepasst sind und die unterschiedlichsten goldenen Exponate, sowie den gesamten Rundgang im beeindruckenden unterirdischen Stollen des Museums, atmosphärisch in Szene setzen. Im Herzen der Main-Metropole wurde vor rund einem Jahr in einer denkmalgeschützten Stadtvilla die Idee einer vielfältigen Goldausstellung unter Tage realisiert. Um einen authentischen Rahmen für die Konstruktion aus Kammern und Stollen zu schaffen, fanden in erster Linie Naturmaterialien wie Marmor, Stein, Stampflehm und Bronze Verwendung. Die Wandarchitektur wird von linearen Lichtbändern untermalt, die den Eindruck von einfallendem Tageslicht vermitteln.


Wände aus Stampflehm. Bildquelle: Goldkammer Frankfurt a. M., Hubertus Hamm.

Das warmweiße LED-Licht, welches eine hervorragende Farbwiedergabe aufweist, unterstützt die Leuchtkraft des glänzenden Goldes optimal. Damit durch die Beleuchtung der Exponate keine Blendung hervorgerufen wird, sind in den Wandvitrinen Miniaturstrahler installiert, die die einzelnen Ausstellungsstücke szenisch hervorheben. Zudem wurden die Lichtinstallationen so gewählt und ausgerichtet, dass die Räumlichkeiten in den einzelnen Kammern weitläufig wirken.


„Gold aus den Meeren“. Bildquelle: Goldkammer Frankfurt a. M., Hubertus Hamm.

Während des Museumsrundgangs wird man über animierte Schautafeln, Videos und andere digitale und audiovisuelle Bildungsplattformen vielfältig über die Geschichte und Bedeutung der Artefakte informiert. Auffällig sind zudem die einzelnen Raumtexte, die mit Hilfe von 18 Goboprojektoren an die Wände des jeweiligen Ausstellungsraumes geworfen werden. Auf dem Boden dient eine wegweisende Goldader zur Orientierung, die sich am Boden des jungen Museums entlangzieht.


„Gold, 1000 v. Chr.“. Bildquelle: Goldkammer Frankfurt a. M., Hubertus Hamm.

Nach der Erlebnisreise durch zahlreiche Kulturen und Epochen, kann man es sich im oberirdischen Bereich der Stadtvilla im Restaurant-Café-Tagesbar-Ensemble „Aureus“ gemütlich machen. Für den Gastronomiebereich des Museums wurde extra eine individuell angepasste Pendelleuchte entwickelt. Der Aufwand und die Kreativität, mit der die Lichtinstallationen des innovativen Ausstellungskonzepts bis hin zur Gastronomie entworfen und umgesetzt wurden, prädestinierten das Museum für den Deutschen Lichtdesign-Preis.


„Entstehung des Goldes aus Meteoriten“. Bildquelle: Goldkammer Frankfurt a. M., Hubertus Hamm.

Museumsdirektorin der Goldkammer, Dr. Nadja Tomoum: „Die Verleihung dieser Auszeichnung, freut uns nicht nur außerordentlich, sondern ist auch der Verdienst von allen, die an der Lichtarchitektur unseres Museums mitgearbeitet haben. Der Award ist für uns eine schöne Bestätigung für das kreative und mutige Konzept, das man als einzigartig bezeichnen kann. Deshalb danken wir für die Zusammenarbeit in Sachen Planung und Realisierung ganz besonders dem Architekturbüro ‚AS+P architects/planners‘ in Frankfurt und ‚mm+ | merz merz‘ aus Berlin.““


Sammlung Rothschild. Bildquelle: Goldkammer Frankfurt a. M., Hubertus Hamm.

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