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Buchvorstellung: Notgeld von Fulda


Rainer Erdmann: Das Notgeld von Fulda 1917–1923 aus Metall und Papier. Weyhers 2018. 149 Seiten, durchgehend farbig bebildert, 14,6 x 21,0 cm, Klebebindebroschur, 39,75 Euro.

Der Untertitel der von einem engagierten Sammler und Händler verfassten Publikation lautet: „Heimatgeschichtliche Sammlung. Münzen, Papiergeld, Geldersatz-, Automaten-, Brot-, Getränke-, Wert- und sonstige Marken. Im Anhang Notgeldscheine aus Nachbargemeinden und Rationalisierungsbelege von Fulda 1917–1924“. Die im Titel und Untertitel genannten Jahreszahlen sind jedoch etwas unglücklich gewählt, denn bei den Marken werden Exemplare bis in die jüngste Vergangenheit erfasst, der Inhalt endet also keineswegs mit dem Jahr 1924.

Der Verfasser charakterisiert seine Publikation selbst mit den Worten: „Dieses ist die individuelle Beschreibung meiner eigenen Sammlung mit meinen Worten. Eine rein wissenschaftliche Darstellung tritt deshalb in den Hintergrund. Dieses Buch richtet sich in erster Linie an die Heimatsammler mit Bezug zu Fulda. Besonderen Wert habe ich darauf gelegt, nicht nur die einzelnen Objekte aufzuzählen, sondern dazu Hintergrundinformationen zu bringen.“ Dieses Konzept kann man als gelungen bezeichnen, so dass Heimatsammler eine Menge Informationen – nicht nur numismatischer Art – aus der Publikation schöpfen können. Wenn beispielsweise im „Menzel“ nur die „nackten“ Daten einer Marke enthalten sind, liefert Rainer Erdmann in vielen Fällen zusätzliche Informationen. So ist z. B. die einseitige Marke mit „H K“ im Menzel erfasst und auch Fulda zugewiesen. Weitere Hinweise bietet der „Menzel“ aber nicht. Erdmann erweckt die Buchstaben aber zum Leben, indem er die Abkürzungsbuchstaben auflöst und zusätzlich Informationen zur betreffenden Firma liefert. Solche Beispiele sind in dem Buch zahlreich vorhanden, so dass es dem interessierten Sammler empfohlen werden kann.


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