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Buchvorstellung: World Coins 1601–1700


Thomas Michael, George S. Cuhaj: Standard Catalog of World Coins 1601–1700. Krause Publications, 7. Auflage Iola (Wisconsin, USA).

1632 S., zahlreiche Schwarz-Weiß-Abbildungen, 21 x 27,5 cm, Softcover, 85 Euro, ISBN 978-1-4402-4857-3. Bezug: Battenberg Gietl Verlag GmbH, Pfälzer Straße 11, 93128 Regenstauf, www.battenberg-gietl.de

„Das Telefonbuch“ ist für viele Sammler der Kurzname für „Standard Catalog of World Coins“. Allerdings muss man schon noch dazu sagen, welches Telefonbuch es sein soll, denn es gibt diesen Katalog fünfbändig, je ein Band für jedes Jahrhundert ab dem 17. Jahrhundert. Wer wissen will, wie es zum Namen „Telefonbuch“ kam, der muss sich nur einen Band anschauen: Format und Dicke entsprechen dem eines Telefonbuchs einer durchschnittlichen Großstadt. Aber da in Zeiten des Internets und bequemer digitaler Telefonbücher viele Menschen schon lange kein gedrucktes Telefonbuch mehr in Händen hielten, hier ein paar Daten zum anzuzeigenden Band über das 17. Jahrhundert: 1632 S., 21 x 27,5 cm, fast 3 kg schwer. Aber auch die anderen Daten sind beeindruckend: Ca. 660 Länder (davon natürlich viele deutsche), ca. 24.000 Münzabbildungen in natürlicher Größe, durchweg aktualisierte Preise in vier Erhaltungsstufen in US-Dollar, für seltene Münzen auch Auktionsergebnisse.

Der bewährte Aufbau des Katalogs wurde natürlich beibehalten: Nach Ländern alphabetisch geordnet, wobei die Vielzahl der deutschen Länder alphabetisch unter „German States“ erfasst sind. Innerhalb der Länder folgt die Ordnung dann aufsteigend den Nominalen (deutsche Kataloge bevorzugen hier die chronologische Ordnung, das muss man also umdenken). Zu den Münzen werden knapp die wichtigsten Angaben gemacht: Gewicht, Metall, Kurzbeschreibung, Prägezahl (hier steht öfters auch nur ein Strich), zu Beginn der Kapitel gibt es noch einige Länder-Informationen. Etliche Indices und (Hilfs-)Tabellen bieten weitere wertvolle Informationen.

Der Verlag schreibt, es handle sich um den vollständigsten Katalog für das 17. Jahrhundert. Man kann das sofort glauben. Vor allem aber: Bei der Benutzung offenbart sich rasch, wie hilfreich und schnell dieses Standardwerk von Krause/Mishler funktioniert. Gerade die Erfahrungen mit den älteren Auflagen sind der Grund, sich auch die überarbeitete und ergänzte 7. Auflage zuzulegen – sie schafft wahre Freude am numismatischen Recherchieren. Ein tolles, ein eigentlich unverzichtbares Werk für ein nicht ganz so übersichtliches Jahrhundert.


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