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Alexa Küter/Bernhard Weisser: Kunst prägt Geld – MUSE MACHT MONETEN


256 Seiten, durchgängig farbig bebildert, Format 17,1 cm x 24 cm, Festeinband, Berlin 2016.

Preis: 29,– Euro. ISBN: 978-3-86646-137-6

Bei dieser Publikation (Band 16 der Schriftenreihe des Münzkabinetts) handelt es sich um den Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin im Bode-Museum.

In ihr wird die Frage aufgeworfen, wie sich die Kunst im Spannungsfeld von Macht und Geld ihre Unabhängigkeit bewahren kann. „Künstler sein“ ist kein Beruf wie jeder andere. Man kann es als eine besondere Daseinsform ansehen: Geprägt von Kreativität, Freiheit, Individualität und Inspiration, unterliegt das Künstlertum einer ständigen Bedrohung von außen: Fremdbestimmung und Existenzängste können in unserer ökonomisierten Welt zu den Feinden eines jeden Kunstschaffenden werden. Das Münzkabinett läßt nun die Künstler und hier insbesondere die Medailleure selbst zu diesem Themengeflecht zu Wort kommen. Was sind ihre Erfahrungen, Bedenken und Hoffnungen? Über 30 Künstler haben nach einem Aufruf aus dem Jahr 2014 speziell zum Thema der Ausstellung neue Medaillen geschaffen. Mit dieser Schau können die Besucher des Bode-Museums und auch die Nutzer des Begleitbands erkunden, wie Künstler diesen Konflikt erleben, wie sie sich ihre Muse bewahren oder sich vom Moneten-Zwang befreien. Die Ausstellung dient daher nicht zuletzt als Plattform für Künstler, als Ort ihrer kritischen Auseinandersetzung mit Marktzwängen (äußert sich manchmal auf den Medaillen in kräftiger Kapitalismus-Kritik) und Freiheit. Die Sonderausstellung und der Begleitband geben der lebendigen Medaillenkunst ein Forum und demonstrieren die Vielfalt moderner Medaillen. Den Abschluß des Bands bildenein Verzeichnis der Medailleure und ihrer im Interaktiven Katalog des Münzkabinetts (IKMK) erfaßten Medaillen sowie ein Verzeichnis der Künstler aus der Sammlung Haupt „Dreißig Silberlinge – Kunst und Geld“.

Erschienen in Münzen & Sammeln 2017-01


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