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Ungarn: 200 Jahre Ungarische Akademie der Wissenschaften

Vor 200 Jahren wurde der Grundstein für die spätere Ungarische Akademie der Wissenschaften gelegt. Dies Ereignis zum Anlass nehmend, emittierte das Land am 15. November 2025 eine 20.000 Forint-Silber- und eine 3.000-Forint-Kupfernickelmünze. Während der ungarischen Reichstagstagung vom 3. November 1825 spendete Graf István Széchenyi – einer der Führer der ungarischen Reformbewegung – ein Jahreseinkommen in Höhe von 60.000 Forint zur Etablierung der „Ungarischen Gelehrten Sozietät“. Diese Gesellschaft, die ein Vorläufer der heutigen Ungarischen Akademie der Wissenschaften war, veranstaltete ihr erstes Treffen am 17. November 1830. Hierbei wurden József Teleki zum Präsidenten und István Széchenyi zum Vizepräsidenten gewählt und die ersten 23 Vollmitglieder der Gesellschaft ernannt. Bald darauf entwickelte sich die besagte Gesellschaft zur treibenden Kraft in Ungarns intellektuellem Leben, organisierte wissenschaftliche Konkurrenz in diversen wissenschaftlichen Feldern und publizierte zahlreiche wisschaftliche Bücher. 1840 wurde sie dann in Ungarische Akademie der Wissenschaften umbenannt.

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20.000 Forint, Silber 925/1000, 31,46 g, 38,61 mm, Rand geriffelt, Auflage: 5.000 PP,

3.000 Forint, Kupfernickel, 30,80 g, 38,61 mm, Rand geriffelt, Auflage: 5.000 Stgl.,

Künstler: Gábor Veres (Vs.), Mihály Fritz (Rs.); Münzstätte: Budapest, Ungarn.


Die motivgleichen Münzen zeigen vorderseitig das an der Donau gelegene Hauptquartier der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, das vom deutschen Architekten Friedrich August Stüler im Neo-Renaissance-Stil entworfen und zwischen 1862 und 1865 erbaut wurde und nennen die Staatsbezeichnung, den Nominalwert und das Emissionsjahr. Rückseitig sehen wir das Flachrelief „Die Gründung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften“ von 1891 von Barnabás Holló und lesen darüber 1825 und darunter 200 JAHRE / UNGARISCHE / AKADEMIE / DER WISSENSCHAFTEN, in Ungarisch.


Michael Kurt Sonntag

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