Auf die 50-jährige COC-Anerkennung emittierten die Niederlande im September 2023 drei motivgleiche Münzen in versilbertem Kupfer, Sterlingsilber und Gold.
Folgende Nominale wurden verausgabt:
5 Euro, versilbertes Kupfer, 10,50 g, 29 mm, Randschrift: GOD ZIJ MET ONS, Auflage: 50.000 in NP in Münzkarte und 12.500 in Stgl. in Münzkarte.
5 Euro, Silber 925/1000, 15,50 g, 33 mm, Randschrift: GOD ZIJ MET ONS, Auflage: 3.500 in PP.
10 Euro, Gold 900/1000, 6,72 g, 22,50 mm, Rand geriffelt, Auflage: 750 in PP.
Künstler: Coen van Ham; Münzstätte: Koninklijke Nederlandse Munt N.V., Utrecht.
Am 7. Dezember 1946 wurde das COC (Kultur- und Erholungszentrum) als Shakespeare Club gegründet. Damit ist die COC die älsteste existierende LGBTI+-Bewegung der Welt. Seit 1949 setzt sich die besagte Organisation unter dem heutigen Namen COC für die Interessenvertretung, Gleichberechtigung und gesellschaftliche Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bi-, Transgender und Intersexuellen (LGTBTI+) ein. Am 19. September 1973 erhielt die COC schließlich von der niederländischen Regierung die Anerkennung, die auch als „königliche Zulassung“ bezeichnet wird. Diese Anerkennung stellt das Engagement der Regierung für Gleichbehandlung dar. Die COC ist bis heute allerdings nicht nur national, sondern auch international aktiv und unterstützt LGTBTI+-Organisationen in mehr als 35 Ländern. Die Niederlande liegen inzwischen auf Platz 14 der Länder, in denen alles für LGTBTI+ Personen gut organisiert ist. Doch auch in der niederländischen Gesellschaft gibt es noch körperliche und verbale Gewalt und Widerstand gegen die erwähnten Menschen, weswegen sich das COC unermüdlich für eine vielfältige und integrative Gesellschaft einsetzt.
Die Rückseiten der motivgleichen Münzen zeigen ein wirbelndes Konfetti, wobei die verschiedenen Konfettiarten die Meilensteine repräsentieren, die das COC erreicht hat und in ihrem Zentrum das COC-Logo. Auf den Münzvorderseiten sehen wir König Willem-Alexander aus wirbelnden Konfetti zusammengesetzt und lesen "willem-alexander / koning der nederlanden / 2023".
Michael Kurt Sonntag