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Israel: Serie - Goldenes Jerusalem - Nationalbibliothek Israels

Im August 2024 setzte die Bank of Israel die 2010 begonnene Gedenk-Barrenmünzen-Serie „Goldenes Jerusalem“ mit der Emission einer 20-Neue-Schekel-Münze auf die Nationalbibliothek fort. Die Ursprünge dieser Bibliothek reichen bis ins Jahr 1892 zurück, als die Bet Midrash Abarbanel Bibliothek gegründet wurde. 1925, nach der Eröffnung der Universität von Jerusalem, wurde der Bücherbestand der Bet Midrash Abarbanel Bibliothek von der Unitversität übernommen und die Bibliothek in Jüdische National- und Universitätsbibliothek umbenannt. 1960 wurde die Bibliothek in das „Lady Davis“-Gebäue auf dem Universitätsgelende verlegt. Im 21. Jahrhundert begann dann eine kulturelle, bildungsmäßige und digitale Erneuerung der Universität in Zusammenarbeit mit der Yad Hanaviv (einer Rothschild-Stiftung), die schließlich in der Eröffnung der Nationalbibliothek in dem neuen „David S. und Ruth L. Gottesman“-Gebäude in Kiryat HaLeom, im Nationalquartier von Jerusalem, im Oktober 2023 gipfelte. Nach mehr als einem Jahrzehnt an Planung und Errichtung ist dieses neue Bibliotheksgebäude eines der eindrucksvollsten in ganz Israel. Erstreckt es sich doch über 46.000 m², beherbergt große Lesesäle, moderne und innovative Bücherlagerräume und modernste Technologie zur Bewahrung archivierter Informationen. 30 % seiner Energie werden von Solarmodulen auf seinem Dach geliefert, weswegen es als eines der grünen Gebäude Israels gilt. Heute ist die Nationalbibliothek von der Hebräischen Universität unabhängig und sammelt, bewahrt und pflegt das Wissen, das Erbe und die Kultur, die sich vorwiegend mit dem Volk Israel, dem Land Israel und dem Staat Israel befassen

20 Neue Schekel, Gold 999,9/1000, 31,10 g, 32 mm, Auflage: 3.600 in Stgl.,

Künstler: Meir Eshel (Vs.), Moshe Pereg (Rs.); Münzzeichen: David-Stern, Münzstätte: Holy Land Mint, Jerusalem.


Die Münze zeigt auf ihrer Rückseite das neue Gebäude der Nationalbibliothek von Israel, mit Bäumen, Blumenbeeten und einigen Menschen davor. Wir lesen JERUSALEM in Hebräisch, Englisch und Arabisch sowie die Nominalangabe, das Emissionsjahr und die Gewichts- und Feingoldangaben in Englisch und Hebräisch. Auf der Vorderseite sehen wir den „Löwen von Megiddo“. Dieser ist einem antiken Siegel nachempfunden, das bei Ausgrabungen in Megiddo (Armageddon) im Jordantal zum Vorschein kam und aus dem 8. Jh. v. Chr. stammt. Besagtes Siegel soll Shema, dem Diener und Siegelbewahrer des israelitischen Königs Jerobeam II. (787-747 v. Chr.), gehört haben. Über dem Löwen befindet sich das Staatswappen und unter ihm die Landesbezeichnung in Hebräisch, Englisch und Arabisch.


Michael Kurt Sonntag

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