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Griechenland: Astrolabium des Ptolemaios aus der Serie „Griechische Kultur“

Ebenfalls im Mai 2025 emittierte Griechenland eine 10-€-Silbermünze auf das Astrolabium des Claudius Ptolemaios (100–170 n. Chr.). Das Astrolabium ist zum einen die antike Bezeichnung für die Armillarsphäre, die sich aus den sieben Haupthimmelskreisen Äquator, Ekliptik, Wendekreise, Polarkreise, Horizont zusammensetzt, und mit deren Hilfe man astronomische Koordinaten darstellen kann. Zum anderen entwickelte sich aus dieser zusätzlich die Planisphäre, ein astronomisches Instrument in Scheibenform mit Visiergerät, mit dem dann astronomische, astronomisch-geographische und astrologische Aufgaben mechanisch gelöst werden konnten. Ptolemaios soll eine solche Planisphäre ebenfalls schon benutzt haben. Das Astrolabium des Ptolemaios diente also nicht nur zu Lehrzwecken, sondern mit ihm konnten die Koordinaten der Sterne und Planeten auch gemessen und aufgezeichnet (registriert) werden. Zwar hat kein originales Astrolabium des Ptolemaios bis heute überlebt, doch hat er dieses Instrument in seiner „Syntaxis mathematica“ oder „Megiste“ (besser bekannt unter dem Namen „Almagest“) im Detail beschrieben und damit für die Nachwelt erhalten.

10 €, Silbe 925/1000, teilweise farbig, 34,10 g, 40 mm, Auflage: 2.000 in PP,

Künstler: G. Stamatopoulos; Münzstätte: Bank of Greece/Printing Works Department, Athen.


Die Münze zeigt rückseitig die Haupthimmelskreise der Armilarspäre in Farbe und nennt die Legende ANTIKE GRIECHISCHE TECHNOLOGIE / DAS ASTROLABIUM DES PTOLEMAIOS

in Griechisch. Auf der Vorderseite finden wir die Planisphäre des Ptolemaios sowie ein kleines Republikwappen im Zentrum und lesen Staatsbezeichnung und Nominalwert. Die Darstellung der Planisphäre wiederum beruht auf einer Rekonstruktion des Kotsanas Museums für Antike Griechische Technologie.


Michael Kurt Sonntag

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