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Deutschland: 400 Jahre Rechenmaschine von Wilhelm Schickard

Am 3. August 2023 emittiert die Bundesrepublik Deutschland eine 20-Euro-Silbermünze auf die vor 400 Jahren entworfene Rechenmaschine von Wilhelm Schickard. Der am 22. April 1592 in Herrenberg geborene Wilhelm Schickard war Sohn eines Schreiners und einer Pfarrerstochter. Schickard immatrikulierte sich 1607 an der Universität Tübingen, wo er Mathematik und Orientalistik studierte. Von 1614 bis 1619 war er Pfarrer in Nürtingen. Ab 1619 unterrichtete er als Professor in Tübingen Hebräisch und Aramäisch und ab 1631 Mathematik und Astronomie. 1617 begegnete er dem großen Gelehrten Johannes Kepler, für den er dann 1623 eine Rechenmaschine entwarf. Diese Rechenmaschine wurde noch vor ihrer Fertigstellung 1624 bei einem Brand im Hause des Mechanikers, der sie, zerstört. Eine weitere wurde danach nicht gebaut. Die „Rechenuhr“ war für Zahlen mit bis zu 6 Dezimalstellen entworfen worden und bewältigte die vier Grundrechnungsarten.


20 Euro. Silber 925/1000, 18 g, 32,50 mm. Aufl.: max. 120.000 in PP. Künstler: Florian Huhoff; Foto: Hans-Joachim Wuthenow; Münzstätte: München (D)

Die Münze zeigt auf ihrer Bildseite die Rechenmaschine Schickards von 1623 und nennt die Legende 400 JAHRE RECHENMASCHINE / Wilhelm Schickard. Auf der Wertseite sehen wir den Bundesadler, die 12 Europa-Sterne und lesen Staatsbezeichnung, Wertangabe, Emissionsjahr und die Aufschrift „SILBER 925“. Die Randschrift lautet: MACHINAM EXTRUXI QUAE DATOS NUMEROS COMPUTET („Ich habe eine Maschine konstruiert, welche gegebene Zahlen verrechnet.“)

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