(Franz., Goldener Stuhl): unter Philipp IV. von Frankreich (1285-1314) 1303 eingeführte Goldmünze. Gepräge: Vs. König mit Zepter auf gotischem Thron, Rs. Blumenkreuz im Vierpass. Umschrift: Xpc vincit, Xpc regnat, Xpc imperat (lat., Christus siegt, Christus regiert, Christus herrscht). Münzfuß: bei einem Gewicht von 7,05 g entfielen 35 Stück aus der 24-karätigen Mark. Unter Philipp VI. (1328-1350, Dynastie Valois) wurde der C. 1346 noch prächtiger, jedoch mit nur 4,7 g Gewicht und im Wert um etwa zwei Drittel geringer geprägt. C. wurden auch von anderen Münzherren ausgegeben. Nach ihrem Vorbild ließ beispielsweise Kaiser Ludwig der Bayer (1314-1347) die ersten kaiserlichen Goldmünzen in Antwerpen prägen.
Aus: „Das große Münzlexikon“
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