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Helmut Kahnt

Cavalier


Cavalier d' or, o. J. (1361), Herzogtum Brabant, Johanna und Wenzel, Münzstätte Löwen (Au, 3,84 g, Ø 46 mm). [Bildquelle: Jean Elsen & ses Fils S.A., 151. Auktion, 2022, Los 912]

Beiname verschiedener niederländischer spätmittelalterlicher Münzen mit einem Reiter (franz. cavalier) als Münzbild, auch Chevalier genannt.


1.: Doppelsterling (petit gros au cavalier) des ausgehenden 13. und frühen 14. Jh. zu 2⁄3 Gros Tournois von der Grafschaft Hennegau (franz. Hainaut), erste Prägung unter Margarethe von Konstantinopel (1244-1280). Beischläge existieren beispielsweise von Brabant und Flandern. In den Niederlanden wurden diese Münzen als Ridder oder Baudekin bezeichnet.


2.: C. d’argent. Bezeichnung der Zilveren Rijder, die von den Generalstaaten bzw. den einzelnen niederländischen Provinzen zwischen 1659 und 1798 ausgegeben worden sind.


3.: C. d’or. Beiname der niederländischen Gouden Rijder (Goldmünzen des 17./18. Jh.), die ursprünglich einen Wert von 10 Gulden 2 Stuiver, ab 1749 dann einen Wert von 14 Gulden repräsentierten.


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