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Carambole


Écu de Flandre, 1686, Frankreich, König Louis XIV. (Ag, 37,36 g). [Bildquelle: Jean Elsen & ses Fils S.A., 150. Auktion 2022, Los 1330]

Écu de Bourgogne, Écu de Flandre: Beiname des von 1685 bis 1705 für die von Frankreich annektierten Gebiete in Flandern und dem Artois geprägten Talers zu 80 Sols. Sie zeigen daher im gevierten Wappen die Schilde von Frankreich sowie von Alt- und Neu-Burgund. Mit einem Rauhgewicht von 37,39 g bei einem Korn von ca. 32 g waren sie schwerer als die französischen Écus. 1693 wurdensie auf 92 Sols und 1694 auf 96 Sols im Wert erhöht. Nach Burkhardt ist der Name C. erst seit 1806 schriftlich belegt. „Das Wort dürfte aus der Sprache des Billardspiels und mit diesem aus Spanien stammen.“ Mit „carambole“ sollen demnach die Écu aux insignes gemeint sein, deren runder Wappenschild auf dem Zepter und dem Stab mit Main de Justice als Billardkugel mit zwei Queues verballhornt wurden.


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