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Bank, Börse, Friedhof: Veranstaltungen der Mendelssohn-Gesellschaft

Die Mendelssohn-Gesellschaft e.V. bringt die Historie des Quartiers der Mendelssohns rund um den Berliner Gendarmenmarkt durch Konzerte, Vorträge, Diskussionen, Ausstellungen und Führungen ins öffentliche Bewusstsein. Die Remise im Stammhaus der Mendelssohn-Bank in der Jägerstr. 51 mit der Ausstellung Die Mendelssohns in der Jägerstraße ist täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet.


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Mendelssohn-Vorzugsaktie für französische Automobile von Passy-Thellier (1906)

Bildquelle: Wikimedia, Edhac-Edham


Von Abraham Mendelssohn, der zeitweise in das Bankgeschäft seines Bruders einstieg, stammen die Künstler in der Familie ab. Als äußeres Zeichen seines Übertritts zum Christentum im Jahr 1822 nahmen die Nachkommen von Abraham den Beinamen Bartholdy an. Der älteste Sohn Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) wurde ein weltberühmter Musiker. Der jüngste Sohn Paul trat in das Bankgeschäft der Familie ein. Ernst von Mendelssohn-Bartholdy erlangte im Kaiserreich durch die umfangreichen Geschäftsbeziehungen der Firma nach Russland auch großen politischen Einfluss. Im Oktober 1904 berichtete er Reichskanzler Bülow von einem Gespräch mit dem Zaren Nikolaus II. über die immensen russischen Goldreserven. Der Zar habe ihm anvertraut, das Gold werde gut bewacht. Das wisse Nikolaus II. aus eigener Erfahrung: "Es befände sich in der Staatsbank zur Bewachung ihrer Trésors stets eine Wache von Soldaten unter dem Befehl eines Offiziers und als Seine Majestät Leutnant gewesen sei, habe er selbst ein paar Male in der Bank campieren müssen". (Leo Baeck Institute JMB MF 48) Die letzten Bankiers des Hauses waren Hugo von Mendelssohn Bartholdy (1894-1975) und Robert von Mendelssohn (1902-1996). Die Nationalsozialisten trieben Hugo in die Emigration. Als sogenannter "Vierteljude" überlebte Robert das Dritte Reich in Deutschland. Er starb 1996 in Berlin.


Eine Auswahl aus dem aktuellen Veranstaltungsprogramm:


20. Juni 2024, 14 Uhr:

Die Mendelssohns in der Friedrichstadt: Von Häusern und Menschen im Quartier der Neuen Zeit

Stadtführung mit Eva Ghosh/Karin Maaß

Treffpunkt: Markgrafenstraße, Ecke Jägerstraße

Teilnahmegebühr: 10 Euro

Anmeldung per Telefon oder Mail


29. Juni 2025, 17 Uhr:

"Die wilden Mendelssohns der 1920er"

Konzert über die Geschwister Francesco und Eleonora Mendelssohn in der Mendelssohn-Remise

Ort: Jägerstr. 51

Eintritt: 25 Euro, ermäßigt 20 Euro

Anmeldung per Telefon oder Mail


11. August 2025, 11 Uhr:

Führung zu den Gräbern der Mendelssohns und ihrer Verwandten auf dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee mit Sabine Krusen

Start: Eingang Friedhof Schönhauser Allee

Teilnahmegebühr: 10 Euro

Anmeldung per Telefon oder Mail


26. September 2025, 14 Uhr:

Die Mendelssohns in der Friedrichstadt: Von Häusern und Menschen im Quartier der Neuen Zeit

Stadtführung mit Eva Ghosh/Karin Maaß

Treffpunkt: Markgrafenstraße, Ecke Jägerstraße

Teilnahmegebühr: 10 Euro

Anmeldung per Telefon oder Mail


Am 13. November 2025, 19 Uhr:

"Was kostet die Welt?" Veranstaltung zur Börsengeschichte und Globalisierung des Wertpapierhandels

Vortrag und Gespräch mit Sebastian Panwitz, Holger Timm und weiteren Spezialisten der Berliner Börse

Ort: Mendelssohn-Remise, Jägerstr 51

Eintritt frei

Anmeldung per Telefon oder Mail




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