Verschiedene Talermünzen, die angeblich aus künstlich (mit dem „Stein der Weisen“) hergestelltem Silber geprägt worden sein sollen. Der erste Hinweis auf „alchemistische Münzen“ findet sich in einer Bulle von Papst Johannes XXII. (1316-1334) vom Jahr 1317. Bekannt sind derartige Münzen z. B. vom Haus Habsburg 1607 (Münzstätte Hall), von Hessen-Darmstadt 1717, Holstein-Gottorp o. J., Sachsen-Gotha-Altenburg 1687, Sachsen-Lauenburg o.J. (Krohnemanntaler).
Im weiteren Sinn zählt man auch Taler, die durch die alchemistischen Zeichen für verschiedene Metalle gekennzeichnet sind, zu den Alchemistentaler. Bei den Erfurter Talern von 1617, 1632 und 1633 handelt es sich jedoch um das Zeichen des städtischen Münzmeisters Johann Schneider; genannt Weißmantel.
aus "Das große Münzlexikon“
Comments