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Helmut Kahnt

Agleier


Agleier des Patriarchen Wolfker von Leubrechtskirchen (1204-1218). Bildquelle: Helmut Kahnt, Das große Münzlexikon. Von A bis Z, Regenstauf 2005, S. 17.

Aglaier, Agleyer: ursprünglich Bezeichnung für die Nachprägungen von Friesacher Pfennigen im 12. Jahrhundert durch die Patriarchen von Aquileja. Auch nachdem die Patriarchen zu Beginn des 13. Jahrhunderts unter dem Patriarchen Wolfker von Leubrechtskirchen (1204-1218), dem Erzieher der Barbarossa-Söhne, zur Ausprägung eigenständiger, häufig schüsselförmiger Münzen übergegangen waren, blieb dafür der Name Agleier erhalten.

Die letzten Agleier wurden unter dem Patriarchen Ludwig von Teck (1412-1437) geschlagen. Es gibt aber auch Beischläge z. B. von den Grafen von Görz oder den Herzögen von Kärnten.

Wertmäßig entsprach ein Agleier dem Veroneser Zählschilling zu 12 Berner (Perner).


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