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Eligius-Preis 2019 für Dr. Rainer Albert


Der Chefredakteur der MünzenRevue und Ehrenvorsitzende der Numismatischen Gesellschaft Speyer erhielt den Eligius-Preis, die höchste Auszeichnung der Deutschen Numismatischen Gesellschaft.

Die Eligiuspreis-Jury unter Vorsitz von Albert Raff aus Stuttgart gab als Begründung für die Vergabe der Auszeichnung an Rainer Albert: Dr. Rainer Albert erhält den Eligiuspreis 2019 für seine herausragenden Verdienste um die Deutsche Numismatische Gesellschaft als ihr langjähriger Präsident und Vizepräsident, als erfolgreicher Vorsitzender der Numismatischen Gesellschaft Speyer, als Autor und Chefredakteur des Numismatischen Nachrichtenblattes, das er über 25 Jahren auf ein sehr hohes Niveau führte.

Rainer Albert, geboren 1949 in Ludwigshafen am Rhein, studierte Geschichte und Germanistik. Von 1976 bis zu seiner Pensionierung 2012 unterrichtete er am Staatlichen Speyer-Kolleg, zuletzt als Studiendirektor. 1980 wurde er an der Universität Mannheim mit der Arbeit „Das Bild des Augustus auf den frühen Reichsprägungen. Studien zur Vergöttlichung des ersten Prinzeps“ zum Dr. phil. promoviert.

Für Rainer Albert war es wichtig, alle fünf Jahre ein von der Deutschen Numismatischen Gesellschaft initiiertes Sammlertreffen zu veranstalten, um damit zum einen den Zusammenhalt der deutschen Münzvereine untereinander zu stärken, zum anderen den eigenen Verein attraktiv zu halten. Dazu gehören auch die jährliche Münzbörsen, die jährlich durchgeführte vereinsinternen Auktionen und die regelmäßige Ausgabe von Medaillen. Bis zu seinem Rücktritt vom Amt des 1. Vorsitzenden in Speyer am 3. Februar 2016 hat Speyer sechs Süddeutsche Münzsammlertreffen, darunter der 15. Deutsche Numismatikertag und das 12. Deutsche Münzsammlertreffen, erfolgreich veranstaltet. So verwundert es nicht, wenn die Numismatische Gesellschaft Speyer bis heute unangefochten zahlenmäßig der größte deutsche Münzverein geblieben ist, sieht man einmal von der überregionalen Bayerischen Numismatische Gesellschaft in München ab.

1989 wurde Rainer Albert beim Süddeutschen Münzsammlertreffen in Pirmasens zum Vorsitzenden des „Verbandes der deutschen Münzvereine“ gewählt. Er gab dem Verband die dringend notwendig gewordene neue Satzung und seinen heutigen Namen „Deutsche Numismatische Gesellschaft“. Im folgenden Jahr richtete er den Deutschen Numismatikertag in Speyer aus, an dem die ersten Vereine aus der (damals gerade noch existierenden) DDR teilnahmen. Die Veranstaltung ging als „Wiedervereinigungs-Numismatikertag“ in die Geschichte der DNG ein.

Für seine Verdienste und seine ehrenamtliche Tätigkeit für die DNG wurde Rainer Albert 2003 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.Ein Jahr später erhielt er den Vreneli-Preis der World Money Fair für besondere numismatische Leistungen in der Kategorie Klassische Numismatik. Er hat die Weichen für das ab 1996 beim Battenberg Gietl Verlag im großen Format erscheinende Numismatische Nachrichtenblatt gestellt und leitet es verantwortlich seit Heft 2/1996. Mit dem Eintritt in den Ruhestand im Juli 2012 gab Rainer Albert dem Werben des Verlags nach und wurde Chefredakteur auch der MünzenRevue, die er ebenfalls erfolgreich leitet.

Dr. Rainer Albert hat sich als Numismatiker, Publizist, langjähriger Vorsitzender der Numismatischen Gesellschaft Speyer, als Redakteur des Numismatischen Nachrichtenblattes und vor allem aber als Präsident und Vizepräsident der Deutschen Numismatischen Gesellschaft, für die er sich mit ganzer Kraft eingesetzt hat, verdient gemacht.

Dr. Rainer Albert, Ehrenvorsitzender der Numismatischen Gesellschaft Speyer (li.), erhielt beim Deutschen Münzsammlertreffen in Karlsruhe den Eligiuspreis 2019 aus den Händen der DNG-Präsidentin Dr. Barbara Simon, rechts der Jury-Vorsitzende Albert Raff. Foto: DNG


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