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Grenze für anonyme Edelmetallkäufe wird gesenkt


Ab heute gelten in Deutschland strengere Richtlinien beim Handel mit Edelmetallen: Der anonyme Kauf von Edelmetallen ist ab sofort nur noch bis zu einem Wert von 10.000 Euro möglich, bisher lag die Grenze bei 15.000 Euro. Bei Käufen ab 10.000 Euro muss künftig eine Rechnung auf Namen und Anschrift des Käufers ausgestellt werden.

Mit den schärferen Gesetzen hat die Bundesregierung eine Vorgabe der EU umgesetzt, welche dabei helfen soll, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung effizienter zu bekämpfen. Durch die geringere Freigrenze können Goldkäufer nun weniger Edelmetall anonym kaufen. Der beliebte 250-Gramm-Goldbarren liegt knapp unterhalt der Grenze, bei einem steigenden Goldpreis wäre dieser Artikel aber künftig nicht mehr ohne Aufzeichnung der Transaktion zu bekommen. Das so genannte "Tafelgeschäft" erfreut sich in Deutschland seit Jahren großer Beliebtheit. In anderen europäischen Ländern liegt die Grenze für anonyme Transaktionen jedoch schon länger deutlich unter dem deutschen Niveau. In Deutschland war zwischenzeitlich auch eine Absenkung auf 5.000 Euro diskutiert worden. Viele Anleger und Sammler befürchten, dass mit der Senkung eine schrittweise Abschaffung des Bargeldes befördert werden soll.

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