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Ausstellung zum 50. Jubiläum der Herzberger Münzfreunde


Der numismatische Arbeitskreis Brandenburg/Preußen und die Herzberger Münzfreunde luden vom 16.-18.Juni 2017 die Welt der Numismatik nach Herzberg ein. Zur Festveranstaltung wurden der Verein und sein Vorsitzender Horst Gutsche mit der silbernen Ehrennadel der Sächsischen Numismatischen Gesellschaft geehrt. Der Verein verfügt über 30 Mitgliedern bei einer Einwohnerzahl von 11.000 Herzbergern und hat so manche Superlative aufgestellt: Seit der Gründung vor 50 Jahren hat Horst Gutsche den Vorsitz inne.

Achtzehn Vereinsmitglieder beteiligen sich mit Objekten an der numismatischen Ausstellung. Schulklassen werden wie auch Touristengruppen mit Film und Führungen in die Welt der Numismatik eingeführt. Das Vortragsprogramm des Arbeitskreises Brandenburg/Preußen unter Leitung von Lutz Fahron informierte über Sammler und Ihre Sammlungen, über Schatzfunde, die Reformation und Geschichte mit Geschichten um monetäre Werte und Ihre kulturelle Relevanz. Die Numismatiker informierten sich über 600 Jahre sächsische und 200 Jahre brandenburgische Geschichte im Renaissance Schloss des Grafen Brühl, in welchem auch sein Wiederpart Friedrich der Große nächtigte.

Der Ausflug nach Mühlberg an der Elbe führte den Vereinsmitgliedern mit der militärischen Auseinandersetzung von Kaiser Karl V. mit dem sächsischen Kurfürsten Friedrich dem Großmütigen in Schloss, Kloster und Museum europäische Geschichte vor Augen. Der Siegeszug der deutschen Schrift nahm durch die Reformation und Bibelübersetzung Ihren Ausgang.

Am 21.Juni 2017 wurde daraufhin die Ausstellung “Martin Luther und die Reformation in der Medaillenkunst” im Residenzschloss Dresden. Es sprachen Prof. Dirk Syndram, Dr.Rainer Grund, Ulf Dräger und Susanne Tuttas. Das Münzkabinett Dresden zeigt seinen reichen Bestand an Medaillen und Gedenkmünzen zur Reformation, die vor 500 Jahren im kursächsischen Wittenberg ihren Ausgangspunkt nahm. Ausgehend von geschichtlichen Ereignissen im 16. Jhd., die zur Entstehung der reformatorischen Landeskirchen führten, wird mit der Darstellung der verschiedenen Reformationsjubiläen in den nachfolgenden Jahrhunderten bis in die Gegenwart eine Erinnerungskultur deutlich, die das Bewusstsein der Menschen in vielen Orten und Ländern geprägt hat.

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