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4027 Ergebnisse gefunden für „“

  • Joel Cornu (Hrsg.): Le Franc. Les monnaies 2017

    563 Seiten, durchgängig farbig bebildert, Format 10,5 cm x 15,5 cm, Klebebindebroschur, Paris 2016. Preis: 14,90 Euro. ISBN: 978-2916-99673-8 In diesem handlichen, kompakten Taschenbuch werden sämtliche französischen Münzen der Franc-Währung katalogisiert, also der Zeitraum von der Einführung der Franc-Währung nach der Französischen Revolution 1795 bis zu ihrer Ablösung durch den Euro 2001. Gleich eingangs sind ausführliche Tabellen mit Erklärungen zu den auf den Münzen vorhandenen Zeichen der Graveure und Münzdirektoren, getrennt nach Münzstätten, zu finden. Nach einem 14seitigen Glossar (getrennt in Französisch und Englisch) folgt eine für nicht französischsprachige Sammler sehr nützliche Tafel (auch in beiden Sprachen), auf der die verschiedenen Randformen gezeigt und benannt werden. Nach einer Einführung in beiden Sprachen folgt dann der eigentliche Katalogteil beginnend mit den 1-Centime-Stücken in aufsteigender Nominalfolge bis zuzm 100-Francs-Stück, wobei jedes Nominal mit sehr guten Abbildungen versehen ist und die numismatischen Parameter jedes Typs angegeben sind. Die Goldmünzen, beginnend mit den 5-Francs-Stücken, sind separat gelistet. Katalogisiert werden alle Jahrgänge aus allen Münzstätten (jeweils mit Prägezahlen). Auch Proben (essai) und Stempelvarianten (abgebildet) sind in den Tabellen aufgeführt und in sechs Erhaltungsgraden bewertet. Hier ist eine Besonderheit anzumerken. Wenn von einer Münze/Jahrgang in bestimmten Erhaltungen keine Exemplare bekannt sind, so wird das gekennzeichnet. Für deutsche Sammler wird es aber sicher schwierig, die beiden höchsten angegebenen Erhaltungsgrade MS63 und MS65 zu unterscheiden. Für Sammler und Händler liegt mit diesem handlichen Taschenbuch ein ausgesprochen nützliches Katalogwerk vor, das so gut wie keine Wünsche offen läßt. Für Frankreich-Sammler ist dieser Katalog eigentlich unverzichtbar. Bezogen werden kann er im deutschen Münzhandel oder direkt beim Verlag: Èditions les Chevau-Lègers, 36, rue Vivienne, F-75002 Paris.

  • Jahresgedenkprägung der Münze Berlin 2017

    „Mr. Gorbachev, open this gate! Mr. Gorbachev, tear down this wall!“ Herr Gorbatschow, öffnen Sie dieses Tor! Herr Gorbatschow, reißen Sie diese Mauer nieder! Diese Sätze machten die Rede, die Ronald Reagan am Freitag, den 12. Juni 1987 am Brandenburger Tor hielt, zu einer der bekanntesten seiner Amtszeit. Mit Ihrer Jahresgedenkprägung 2017 erinnert die Münze der Hauptstadt an den 30. Jahrestag dieses Weltereignisses. Präsident Reagan war 1987 im Rahmen eines Staatsbesuchs anläßlich der 750-Jahrfeier zu Gast in Berlin. Ost- und West-Berlin hielten getrennte Feierlichkeiten ab. Obwohl im Juni 1987 die Rede von Ronald Reagan nicht überall begeistert aufgenommen wurde, erhielt sie ihre historische Bedeutung zwei Jahre später mit dem Fall der Mauer am 9. November 1989. Das Motiv für die Gedenkprägung und die Klappkarte, in der die Medaille verkauft wird, zeigt US-Präsident Ronald Reagan während seiner Rede. „Wir sind froh, mit der Erinnerung an die Reagan-Rede wieder ein schönes Thema für unsere Berliner Gedenkprägungen gefunden zu haben“, erläutert der Geschäftsleiter der Münze Berlin, Andreas Schikora, die Prägung am historischen Ort der Rede, wo heute ein Bodendenkmal zu besichtigen ist. Die Gedenkprägung „30 Jahre – Mr. Gorbachev, tear down this wall“ ist die 14. Ausgabe der 2004 begonnenen Serie von Jahresgedenkprägungen der Münze der Hauptstadt. #Medaillen #Deutschland #Europa

  • Abondio, Antonio (1538–1591)

    aus Mailand stammender italienischer Medailleur und Wachsbossierer, tätig am Hof der Kaiser Maximilian II. und Rudolf II. in Wien und Prag sowie an anderen deutschen Fürstenhöfen. Er schuf zahlreiche Münzstempel und ausdrucksvolle Bildnismedaillen von Mitgliedern der kaiserlichen Familie (Maximilian II. und dessen Gemahlin, Rudolf II., Erzherzöge Karl, Ernst, Maximilian, Matthias, Albert, Wenzeslaus) und Personen am Kaiserhof; von ihm stammt der Gnadenpfennig (→ Gnadenmedaille) von 1572 auf Herzog Wilhelm V. von Bayern, (Unikum im Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin). A. der zu den hervorragendsten Vertretern der Medaillenkunst der Renaissance (→ Renaissance-Medaille) gehört, bevorzugte für die Herstellung der Modelle die Wachsbossierung; seine Arbeiten sind meist si­gniert: A. A., AN: AB. Sein Sohn Alessandro A. (1580 – nach 1653) arbeitete vielfach auch mit der Wachsbossierung. Von ihm stammen z.B. zwei Medaillen auf Maximilian I. von Bayern (1598 – 1651), ein ovales Schaustück auf den Freisinger Bischof Albrecht Sigismund von Bayern (1652 bis 1685) sowie eine Medaille auf den Kölner Erzbischof Ferdinand von Bayern (1612 – 1650).

  • 175 Jahre Sparwesen in Rußland

    Erstaunlich ist, daß man gerade 2016 an die Geschichte des Sparens in Rußland erinnert. Bekanntlich kannte der „neue“ Rubel, der auch wie seine Vorgänger nach 1914 aus einer gigantischen Inflation hervorgegangen ist, heute nur noch einen Bruchteil des ursprünglichen Wertes hat. Zu sparen bei hoher Inflation in Rubel macht wenig Sinn, wer Geld hat, tauscht dies in Hartwährungen, wo es zwar kaum Zinsen, aber auch keine drastische Geldentwertung gibt. Die 3-Rubel-Münze zeigt neben einer modernen Kreditkarte eine sowjetische Staatsanleihe. Die „freiwillige“ Zeichnung von solchen Anleihen war lange in der UdSSR nahezu eine erhebliche Zusatzsteuer für die Arbeitenden. Auf der 100-Rubel-Note wird ein patriotisches Werbeplakat für Kriegsanleihen gezeigt. Was der Traktor mit dem Sparwesen auf der 50-Rubel-Münze in Gold zu tun hat, bleibt unklar, denn die sowjetischen Bauern hatte bald nach der Revolution nichts mehr zu sparen, weil sie kaum Geld, sondern nur Naturalien als Lohn für ihre Arbeit in der Kolchose bekamen. Auf dem Goldstück zu 10 000 Rubel wird wieder ein Fragment eines Plakats gezeigt, wo ein Radfahrer einem anderen stolz das Sparbuch zeigt. Das Findelhaus in Moskau in der Soljanka- Straße in Moskau wurde Sitz des sowjetischen Sparkassenverbands und ist auf der 50000-Rubel-Prägung zu sehen. Bemerkenswert ist, daß die Auflagen selbst bei den Riesenstücken deutlich herabgesetzt wurden, weil scheinbar die Oligarchen ein wenig das Interesse an den spekulativen Ausgaben verloren haben oder für sie das Thema „Sparen“ nicht besonders interessant ist. #Münzen #Russland #Europa

  • Gedenkprägung 1 Griwna – nicht als Rollenware verfügbar

    Zur NUMISMATA 2016 in Berlin hatten viele Sammler gehofft, die neuen 1-Griwna-Stücke „20 Jahre Griwna-Währung“ zu ergattern, doch es gab sie nicht als Rollenware, lose und für wenig Geld. Wie unterdessen aus Kiew zu erfahren war, wird es diese Ausgabe überhaupt nicht als lose Beutel- oder Rollenware geben. Wer sie erwerben will, bekommt sie in den Kursmünzenserien oder einzeln in Verpackung. Die 1-Griwna-Stücke kosten dann 30 Griwna bei der Bank mit etwas Pappe und Plastik versehen. Wer „lose“ Münzen wünscht, um sie in das Album oder den Münzschrank zu legen, muß diese Bankverpackung „schlachten“ und die Münze entfernen. Mit etwas Glück konnte man in Berlin schon eine der 2016er Kursmünzenserien bekommen, während man sie in der ukrainischen Provinz vergeblich suchte. Scheinbar werden diese Umlaufmünzensätze von Jahr zu Jahr besser, was Aussehen und Münzqualität angeht. In diesem Jahr gibt es wieder alle Stücke von 1 Kopeke bis 50 Kopeken, dazu die 1-Griwna-Umlaufmünze und die erwähnte Gedenkausgabe zu 1 Griwna. Die Münzen kann man für einwandfreie PP-Qualität halten. Bei den 5-Kopeken-Stücken scheinen außerdem Schrift und Wappen mattiert zu sein, die Hintergrundfläche ist spiegelblank, was bei den sogenannten „Proof-like“-Stücken nicht der Fall ist. Eingelegt sind die Münze in einer Hartplastik-Box, die wiederum von einer Pappschachtel umgeben ist. #Münzen #Ukraine #Europa

  • Brasilien: UNESCO-Weltkulturerbe „Olinda“

    Eine weitere Münze im Rahmen der Serie „UNESCO-Weltkulturerbe“ erschien auf Olinda. Der Name „O linda“ bedeutet in Deutsch: „Oh wie schön“ und sagt schon viel über diese im Bundesstaat Pernambuco gelegene Stadt, die zu den ältesten Brasiliens gehört. Sie ist ein Juwel barocker Architektur. Dort findet man alles, was auch im alten Europa im 17. und 18. Jahrhundert gebaut wurde. Auf der Münze hingegen hat man das Thema sehr modern bearbeitet. Olinda ist nicht nur wegen der Aufnahme in das Weltkulturerbe im Jahr 1982 weltbekannt geworden, sondern auch wegen des dortigen Straßenkarnevals. Abbildung verkleinert Brasilien, 5 Reais 2016 UNESCO-Weltkulturerbe „Olinda“ Ag 925 fein, 27 g, Ø 40 mm, 3000 Exemplare in Polierter Platte #Münzen #Brasilien #Amerika

  • Abeele, Pieter van (1608–1684)

    bedeutender niederländischer Medailleur im 17. Jh., dessen zahlreiche Arbeiten meist getrieben und ziseliert (beide Flächen mittels Schutzrand verbunden), datiert (1622–1677) und signiert sind (voller Name, P. V. A., PA, PA F.). Auswahlverzeichnis seiner Porträt- und Gedenk­medaillen: Entsatz von Berg-op-Zoom durch die Spanier (1622), Moritz und Friedrich Heinrich von Oranien (1646), Belagerung von Amsterdam durch Wilhelm II. von Oranien (1650), Tod des ­Admirals Maarten Harpertszoon Tromp (1653), Wilhelm II. und Wilhelm III. von Oranien (1654), Karl Gustav von Schweden (1658), Einschiffung Karls II. und seines Hofes in Scheveningen zur Wiedereinsetzung in England (1660), Admiral Michiel Adriaenszoon de Ruyter (1674). Abbildung: Pieter von Abeele, Medaille ohne Jahr auf Friedrich Heinrich von Oranien und den ­Präliminarfrieden vom 8. Januar 1647 zwischen Spanien und den Vereinigten Provinzen. Auf der Rückseite sind die Wappen verschiedener Städte angeordnet, z.B. Amsterdam, s’Hertogenbosch, Maastricht, Wesel, Breda, Grol, Sas van Gent. Die lateinische Umschrift der Rückseite lautet übersetzt: Der höchste Triumph vor allem ist der, den Frieden wiederhergestellt zu haben.

  • Frankreich: Marianne-Trilogie

    Nach Säerin, Herkules-Gruppe und Hahn als Symbole Frankreichs wird 2017 ein weiteres, typisches Symbol des Landes gezeigt: die Marianne. Sie ist die Nationalfigur der Franzosen und Symbol der Freiheit und der Republik. Die phrygische „Zipfel-Mütze“ mit der Kokarde in den Farben des Landes gehören zu ihr. Es gibt die Marianne als 20-Euro-Stück in Normalprägung zum Nominalwert bei der Monnaie de Paris, die PP-Version ist natürlich teurer. Dazu wurde auch ein 100-Euro-Stück in Normalqualität geprägt, das mit 50 g Silber und stattlichem Durchmesser von 47 mm nicht zum Nennwert zu erwerben ist. Frankreich, 20 Euro 2017 „Marianne-Trilogie“ Ag 900 fein, 18 g, Ø 33 mm, je 10 000 Exemplare in Polierter Platte und Normalprägung Ohne Abbildung Frankreich, 100 Euro 2017 „Marianne-Trilogie“ Ag 900 fein, 50 g, Ø 47 mm, 15 000 Exemplare in Normalprägung #Frankreich #Münzen #Europa

  • Abbéma, Louise (1858–1927)

    Französische Malerin, Radiererin und Medailleurin; Schülerin u. a. von J. C. → Chaplain. Als Medailleurin trat sie bereits 1876 durch eine Porträtmedaille (einseitiger Bronzeguss) der berühmten Schauspielerin Sarah Bernhardt hervor; A. war bis 1926 regelmäßig im Pariser Salon vertreten. Signatur: voller Name.

  • 20-Euro-Gedenkmünze 2017 „300. Geburtstag von Johann Joachim Winckelmann“

    Die Bundesregierung hat am 30. November 2016 beschlossen, eine 20-Euro-Gedenkmünze „300. Geburtstag von Johann Joachim Winckelmann“ prägen zu lassen und am 12. Oktober 2017 auszugeben. Die Münze würdigt Johann Joachim Winckelmann (1717–1768), den Begründer der wissenschaftlichen Archäologie und der Kunstgeschichte. In der Begründung der Jury für die Entscheidung heißt es: „Das Porträt zeigt Johann Joachim Winckelmann, den Begründer der klassischen Archäologie und Kunstwissenschaften, nach dem Vorbild vieler antiker Münzen im Profil. Der Entwurf besticht durch seine herausragende klare Gestaltung. Er visualisiert mit seinem einfachen Umriß Winckelmanns Ideal der ,edlen Einfalt und stillen Größe‘. So fließt seine Geisteshaltung in die künstle­rische Ausgestaltung der Münze ein. Die ausgewählte Schrift, die Antiqua, unterstützt die klassische Handschrift der Arbeit. Die Wertseite und der Adler sind würdig und angemessen gestaltet und harmonieren ausgezeichnet mit der Bildseite.“ Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND, Wertziffer und Wertbezeichnung, das Prägezeichen „F“ der Staatlichen Münzen Baden-Württemberg, Prägestätte Stuttgart, die Jahreszahl 2017 sowie die zwölf Europa-Sterne. Zusätzlich ist die Angabe SILBER 925 aufgeprägt. Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift: EDLE EINFALT UND STILLE GRÖSSE. #Deutschland #Münzen #Europa

  • Martin Leibfried: Fürstenpaare aus fünf Jahrhunderten auf Medaillen und Münzen. Band 1: 1620–1849

    488 Seiten, durchgängig farbig bebildert, Format 21,5 cm x 29,7 cm, Festeinband, Auerbach 2016. Preis: 99,90 Euro. ISBN: 978-3-95735-049-7 Mit diesem Werk wird der erste von drei Bänden vorgelegt, die das Thema der Darstellung von Fürstenpaaren auf Münzen und Medaillen behandeln. Der erste Band umfaßt den Zeitraum 1620 bis 1849, Band 2 wird den Abschnitt 1850 bis 1899 und der abschließende 3. Band den von 1900 bis 2011 umfassen. Im ersten Band werden über 620 Münzen und Medaillen plus über 100 Materialvarianten aus aller Welt des Zeitraums von 1620 bis 1849 mit der Darstellung von Fürstenpaaren gezeigt. Das Thema „Paare auf Münzen und Medaillen“ wurde dabei umfassend aufgefaßt, es wurden also nicht nur Hochzeiten und Ehejubiläen, sondern sämtliche geprägten Stücke aufgenommen, bei denen Paare auf der Münze oder Medaille im Bild erscheinen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Paar gemeinsam auf einer Seite oder auf Vorder- und Rückseite verteilt erscheint. Jede Münze bzw. Medaille wird mit Vorder- und Rückseite in guter Qualität abgebildet und sorgfältig beschrieben. Mit Verweisen werden auch verwandtschaftliche Bezüge hergestellt. Zu den Prägeanlässen und den technischen Daten (Material, Durchmesser, Gewicht) sowie Seltenheitsangaben werden auch entsprechende zusätzliche Hintergrundinformationen gegeben. Die Prägungen sind nicht nach Ländern, sondern chronologisch angeordnet. Das ist sehr sinnvoll, weil ja nicht selten aus dem ersten Eindruck nicht klar wird, aus welchem Land die Prägung stammt. Zusätzlich zur chronologischen Abfolge erleichtern Register mit den Namen der Paare sowie der Medailleure die Suche in dem Katalog. Erfreulicherweise hat der Autor den zeitlichen Rahmen nicht zu eng ausgelegt. So erscheint beispielsweise auch eine 1931 geprägte Medaille von Karl Goetz auf den 100. Todestag der Herzogin Auguste von Sachsen-Coburg-Saalfeld im Katalog, zu der interessante Hintergrundinformationen zu den dynastischen Verflechtungen der Kinder der Herzogin, einer geborenen Prinzessin Reuß, geliefert werden. Nach Angaben des Verfassers und des Verlags wurde besonderer Wert auch auf die Erfassung und Beschreibung kleiner und weniger wertvoller Medaillen und Münzen gelegt, die aus betriebswirtschaftlichen Gründen bei Auktionen und in Lagerlisten häufig in Lots untergehen. Ein weiteres Ziel war es auch, die bisher vorhandene Literatur, in der – bedingt durch ihr Erscheinen vor oder kurz nach 1900 – die Stücke gar nicht oder nur teilweise abgebildet sind, durch Abbildungen zu ergänzen. Damit findet sich in diesem Werk für den nicht nur numismatisch, sondern auch geschichtlich interessierten Sammler eine Fülle von Informationen, die nutzerfreundlich aufbereitet sind. Münzen & Sammeln 2017/01

  • Bernd Kaiser: Mayer & Wilhelm Band 5 Personen-Medaillen und -Plaketten – „Serie berühmter Männer

    360 Seiten, durchgängig farbig bebildert, Format 21 cm x 29,7 cm, Festeinband, Stuttgart 2016. Preis: 49,– Euro. ISBN: 978-3-00-053347-1 Für Medaillenfreunde und -sammler war dieses ambitionierte Vorhaben des Verfassers ein ausgesprochener Glücksfall. In nunmehr fünf Bänden hat er die Medaillenproduktion der Stuttgarter Firma Mayer & Wilhelm intensiv erfaßt und aufgearbeitet. Man kann ohne Übertreibung sagen, daß er damit eine Herkulesarbeit geleistet hat. Es war eine kluge Entscheidung von ihm, die Medaillenemissionen nach Themen aufzuschlüsseln. Mit dem Band 5 sind nun also die „berühmten Männer“ auf den Medaillen und Plaketten thematisiert worden. Ehe nun aber Feministinnen ihr Benachteiligungsritual anstimmen, sei darauf hingewiesen, daß auch Medaillen und Plaketten auf Frauen in dem Werk zu entdecken sind, allerdings wesentlich weniger als Männer. Insgesamt werden nahezu 900 Medaillen und Plaketten zu über 325 Personen sowie rund 60 Mustertafeln sauber beschrieben und in bestechender Qualität abgebildet. Viele der in dem Band aufgeführten Exemplare konnten bisher der Stuttgarter Metallwarenfabrik Wilhelm Mayer & Franz Wilhelm nicht zugeordnet werden und auch etliche dieser Medaillen und Plaketten werden den Sammlern überhaupt nicht bekannt gewesen sein. Der Verfasser schränkt im Vorwort aber ein, daß „eine komplette Aufstellung und Veröffentlichung bzw. Katalogisierung aller Personenmedaillen und Plaketten, die Mayer & Wilhelm bzw. Wilhelm Mayer in den vielen Jahren geprägt haben, nicht möglich ist. Dies gilt vor allem bei den Themen: ,Bismarck’, ,Kaiser Wilhelm I.’, ,Kaiser Wilhelm II.’, ,Baden’ oder ,Württemberg’, um nur einige zu nennen.“ Die Nützlichkeit dieses Katalogbands wird dadurch aber nur unwesentlich eingeschränkt. Das sechsseitige Inhaltsverzeichnis vorn im Buch listet alle auf den Medaillen und Plaketten dargestellten Personen in namentlicher, alphabetisch geordneter Reihenfolge auf. Dabei wird nur die Anfangsseite für diese Person genannt, die Medaillen und Plaketten zu der betreffenden Person können sich aber über mehrere Seiten hinziehen. So sind beispielsweise 57 Medaillen bzw. Plaketten auf Bismarck gelistet, auf Graf Zeppelin sogar 85! Für Sammler von Medaillen und Plaketten ist auch dieser Band ein unverzichtbares Hilfsmittel bei der Zu- und Einordnung von Exemplaren ihrer Sammlung. Bezogen werden kann der Band beim Autor Bernd Kaiser, Marie-Curie-Straße 6, 70736 Fellbach, oder bei der Münzen- und Medaillenhandlung Stefan Sonntag, Charlottenstraße 4, 70182 Stuttgart. Münzen & Sammeln 2017/01

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