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4022 Ergebnisse gefunden für „“

  • Großherzöge von Luxemburg: Wilhelm III.

    Die Münze zeigt das Kopfbild von Heinrich und ein Brustbild des 1817 geborenen Wilhelm I., dessen Name auf der Münze wie auch der Titel diesmal in Französisch angegeben sind. Sein voller Name lautet deutsch: Wilhelm Alexander Paul Friedrich Ludwig von Oranien-Nassau. Geboren wurde er am 19. Februar 1817 in Brüssel. Er war von 1849 bis zu seinem Tod am 23. November 1890 in Personalunion König der Niederlande und Großherzog von Luxemburg und bis 1867 Herzog von Limburg. Luxemburg, 2 Euro 2017 „200. Geburtstag von Wilhelm III.“ 300 000 Exemplare in Normalprägung (7500 in Münzkarten) und 1000 im Kursmünzensatz als Polierte Platte #Münzen #Luxemburg #Europa

  • Lettland: Kurland und Lettgallen – Thema für 2-Euro-Münzen

    Mit Livland hatte man 2016 mit der Provinzenserie begonnen. In diesem Jahr sind nun Kurland und Lettgallen an der Reihe. Bei beiden Stücken sind die Wappen im Münzbild zu finden. Im nächsten Jahr gibt es dann Semgallen. Als Auflagen sind vorab 530 000 Stück genannt worden. Einen Teil davon wird man wieder in Münzkarten verkaufen. Lettland, 2 Euro 2017 „Provinzen Lettlands: Kurland/Kurzeme“ 350 000 Exemplare in Normalprägung Lettland, 2 Euro 2017 „Provinzen Lettlands: Lettgallen/Latgale“ 530 000 Exemplare in Normalprägung #Münzen #Lettland #Europa

  • Martin Leibfried: Fürstenpaare aus fünf Jahrhunderten auf Medaillen und Münzen. Band 2: 1850–1899

    434 Seiten, durchgängig farbig bebildert, Format 21,5 cm x 29,7 cm, Festeinband, Auerbach 2016. Preis: 99,90 Euro. ISBN: 978-3-95735-050-3 Der erste Band dieser Trilogie wurde in der Ausgabe 2/2017 dieser Zeitschrift vorgestellt. Nunmehr folgte in kurzem zeitlichem Abstand der Band 2, der die entsprechenden Münzen und Medaillen des Zeitraums 1850 bis 1899 präsentiert. Während der erste Band einen Zeitraum von 230 Jahren umspannt, kommt der zweite Band schon mit nur einem 50-Jahres-Zeitraum auf fast den gleichen Umfang. Allein das demonstriert sehr deutlich, in welchem Maß die Paar-Darstellungen auf Münzen und Medaillen zugenommen haben. Der Aufbau des Bands 2 folgt natürlich den Kriterien, die mit dem Band 1 vorgegeben worden sind, das heißt, das entscheidende Ordnungsprinzip ist das Jahr, das auf der Münze bzw. in der Mehrzahl der Fälle auf der Medaille genannt wird. Bei der Arbeit mit dem Werk helfen darüber hinaus noch verschiedenen Register: Register der Fürsten, Register der Fürstinnen nach Herkunft, Register der Medailleure/Hersteller sowie ein Sachregister. Mit letzterem sind Themen erfaßt, die neben den Paaren auf den Prägungen aufscheinen, z. B. Bauwerke, Brücken und Tunnel, Geburt und Taufe, Krieg und Frieden, Stadtansichten, um nur einige zu nennen. In den Registern kommt zum Ausdruck, wie systematisch der Autor vorgegangen ist. Schon ab dem Band 1 decken die Register alle drei Bände ab. Generell ist die Informationsbreite hervorzuheben. Bei den Prägungen sind ja nicht nur die üblichen numismatischen Parameter gebracht worden. In zahlreichen Fällen geht der Verfasser auch auf die abgebildeten Personen ein, nennt die Prägeanlässe, beleuchtet die familiären Zusammenhänge und oft auch die geschichtlichen Hintergründe sowie kunsthistorische und gesellschaftliche Aspekte. Die Bände sind daher nicht nur Kataloge, sondern laden auch zum Blättern und Weiterlesen ein. Unterstützt wird das durch die klare Typografie und die in guter Qualität vorhandenen Abbildungen. Daß die immer wieder von Sammlern gewünschten Preise nicht vorhanden sind, ist nachvollziehbar. Bei vielen Stücken ist das Vorkommen viel zu „dünn“, so daß man keine vernünftigen Preise daraus extrahieren kann. Dafür hat der Verfasser aber eine Rubrik „Seltenheit“ eingefügt, die jeweils erkennen läßt, ob es sich um ein häufiges, seltenes oder sehr seltenes Stück handelt. Der Preis pro Band ist zugegebenermaßen straff. Betrachtet man jedoch das gesamte Erscheinungsbild und die Informationsfülle, so ergibt sich ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis. Die Bände können daher den Sammlern empfohlen werden. Der Bezug ist über den Münz- oder Buchhandel bzw. über den Verlag möglich: Verlag Wissenschaftliche Scripten, Kaiserstraße 32, 08209 Auerbach/V., Telefon: 03744-224197, E-mail: info@verlag-wiss.-scripten.de

  • Numismatischer Verein zu Dresden e.V., gegründet 1873

    Abtei Pegau, Siegfried von Rekkin (1185–1224), Brakteat aus dem Fund Akkerman, Silber, Ø 36,7 mm, 0,96 g. Münzkabinett Berlin, Inv.-Nr. 1926/577 Am 22. September 2016 sprach im Rahmen der vom Münzkabinett und vom Numismatischen Verein zu Dresden veranstalteten Vortragsreihe Prof. Dr. Bernd Kluge, Direktor des Münzkabinetts der Staatlichen Museen Berlin i. R., zum Thema „Ein ungewöhnlicher Schatzfund deutscher Brakteaten aus dem Schwarzmeergebiet und die Brakteatenprägung in der Mark Meißen um 1200“. Im Jahre 1889 kam in der Hafenstadt Akkerman an der Schwarzmeerküste (heute Bilhorod-Dnistrowskij in der Ukraine) ein umfangreicher und zugleich bedeutender Schatzfund an mittelalterlichen deutschen Brakteaten, einseitig geprägten Pfennigen, zum Vorschein. Der größte Teil gelangte in das Münzkabinett der Eremitage in Sankt Petersburg, kleinere Portionen in die Sammlung des Generals von Graba in Dresden und in die Münzkabinette Berlin und München. Später konnte Eduard Fiala einen Teil der in die Eremitage gelangten Münzen für die berühmte Welfensammlung erwerben, den er 1910 in einer allgemeinen Fundübersicht veröffentlichte. Dieser befindet sich noch heute im Bestand des Niedersächsischen Landesmuseums Hannover. Vsevolod Potin publizierte 1963 den Großteil der in der Eremitage verbliebenen Brakteaten des Fundes. Die noch laufende Rekonstruktion des Berliner Fundanteils durch Bernd Kluge steht kurz vor dem Abschluss. Sie wird zeigen – so der Referent – dass der Schatzfund von Akkerman neben den Brakteatenfunden von Seega und Nordhausen der größte und typenreichste Münzfund deutscher Brakteaten aus der ersten Hälfte des 13. Jhs. ist. Er repräsentiert mit gut 420 verschiedenen Münztypen aus dem mitteldeutschen Raum einen fast vollständigen Querschnitt aller damals aktiven Brakteatenmünzstätten wie Pegau, Merseburg, Naumburg, Magdeburg, Quedlinburg, Halberstadt, Erfurt, Leipzig, Freiberg und Meißen. Es ist anzunehmen, dass es sich um die Barschaft eines aus diesem Raum stammenden Kreuzfahrers oder einer Kreuzfahrergruppe handelte, die auf dem Balkan aufgerieben oder abgedrängt wurde. Von wem der Schatzfund dann in Bessarabien an der Schwarzmeerküste vergraben wurde, ob von den Eigentümern oder anderen Personen, lässt sich heute nicht mehr ermitteln. Abschließend stellte der Referent zahlreiche neue und unbekannte Münztypen aus dem markmeißnischen Raum vor, die aus dem Münzfund von Akkerman stammen und 1926 als Nachtrag zum Fund von Seega in das Berliner Münzkabinett gelangt waren. Prof. Kluge wurde anschließend vom Vorsitzenden des Numismatischen Vereins zu Dresden, Matthias Grimm, mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt. Jan-Erik Becker Über „Münzregal und Münzprägung im Deutschen Kaiserreich“ referierte am 20. Oktober das langjährige Mitglied des Numismatischen Vereins, Klaus Heinz: War im Alten Reich ursprünglich noch vom an die Person des Herrschers gebundenen Münzregal die Rede, hatte sich bis zur Reichsgründung von 1871 der moderne Begriff der staatlichen Münzhoheit durchgesetzt, wie er in der Reichsverfassung und im Reichsmünzgesetz von 1873 zum Ausdruck kam. Im späteren Königreich Sachsen war die Entwicklung zur modernen Auffassung über Zwischenschritte wie der mit der Verleihung der Kurwürde 1423 ausdrücklich verbundenen Münzhoheit sowie der im Westfälischen Frieden von 1648 endgültig anerkannten Regalien der Reichsfürsten gegangen. Hatte man 1870 im Norddeutschen Bund noch an die Errichtung einer zentralen Münzstätte für alle Bundesstaaten gedacht, blieb es nach der Reichsgründung bei den Münzstätten der einzelnen Staaten, die aber einem einheitlichen System von Münzzeichen mit Buchstaben von A bis J unterworfen wurden. Die königlich sächsische Münze in Dresden, nach 1887 in Muldenhütten, erhielt den Buchstaben E. Die erste Prägung von Goldmünzen nach der Reichswährung entsprechend dem Gesetz über die Ausprägung von Reichsgoldmünzen vom 4. Dezember 1871 erfolgte hier 1872. Die Münzstätten waren zwar Einrichtungen der Länder geblieben, prägten aber im Reichsauftrag und nach einheitlichen technischen Vorgaben. Reichsmünzkommissare prüften die Ausmünzung. Die auf die einzelnen Prägestätten festgelegten Quoten wurden zentral nach Einwohnerstärke der Bundesländer festgelegt, Sachsen war zunächst mit 6,9 % an den Prägungen beteiligt. Der Schlagschatz kam dem Reichsfiskus zu Gute, die einzelnen Prägestätten erhielten den Preis für die Ronden und den Aufwand für die Prägung erstattet. Die politischen Bestrebungen Sachsens, das bis 1873 eine Silberwährung hatte, an einem eigenständigen Münzrecht festzuhalten, waren gescheitert. Mit der Umstellung der Haushaltsrechnung auf die Mark-Währung zum 1.1.1875 war die neue Reichswährung in Sachsen endgültig angekommen. Zu Gast in Dresden war am 10. November Frau Mag. Anna Fabiankowitsch, Kuratorin am Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums Wien. Sie trug vor über „Eine runde Sache. Die Wiener Medaillenproduktion unter Maria Theresia (1740–1780)“. Während der Regierung Maria Theresias wurden über 300 Medaillen auf die Kaiserin und andere Angehörige des Kaiserhauses geschaffen, die Anlässe waren meist dynastischer Natur, sie dienten generell der Repräsentation der Monarchin. Auch tragische Ereignisse spiegeln sich in diesen Medaillen wider, wie bei der Hochzeitsmedaille für Erzherzogin Marie Josepha, die wenige Tage vor der geplanten Hochzeit mit dem König von Neapel 1767 starb. Die Schwester, Erzherzogin Marie Karoline trat an ihre Stelle, die für sie geschaffene Medaille ist der für ihre Schwester geschaffenen sehr ähnlich. Frau Fabiankowitsch stellte dar, dass die einzigartigen Bestände des Kunsthistorischen Museums nicht nur an Medaillen, sondern auch an den Stempeln und den zugehörigen Akten reichlich neue Erkenntnisse über die Hintergründe der Medaillenproduktion versprechen. Die Referentin verwies auf den Umfang der Produktion, der bei einzelnen Medaillen zu einer Gesamtauflage in allen Metallen von bis zu 20.000 Stück führte. Ein Großteil der Medaillen wurde an das Publikum verkauft, was sogar zu einem positiven Geschäftsergebnis dieser Sparte des Wiener Hauptmünzamtes führte. Selbst die technischen Details der Medaillenproduktion stießen auf das persönliche Interesse der kaiserlichen Familie. Die Erzherzoge Ferdinand (später Statthalter in Mailand) und Max (wurde Erzbischof und Kurfürst in Köln) besaßen sogar als Kinder eine kleine Spindelpresse. Für Sammler interessant war die Information, dass die Medaillen von vorhandenen Stempeln bis in die 1950er Jahre vom Hauptmünzamt im Einzelauftrag nachgeprägt wurden. MH #Vereinsnachrichten

  • Wolfgang Drösser: Vom Denar zum Euro 1700 Jahre Münzgeschichte aus christlicher Sicht

    258 Seiten, durchgängig farbig bebildert, Format 15 cm x 22 cm, Klebebindebroschur, Heimbach/Eifel 2017. Preis: 24,90 Euro. ISBN: 978-3-86417-081-2 In der Einführung wird zum Ausdruck gebracht, welch hohen Quellenwert Münzen quasi als metallene Urkunden haben. Diese These untermauert der Autor dann in 30 politisch-historisch und geografisch getrennten Kapiteln. Das erfolgt naturgemäß in gedrängterer Form als in dem dreibändigen Werk, das der Verfasser bereits früher zum Thema vorgelegt hat. Für den Sammler, der sich in das Thema einarbeiten will, hat das aber den Vorteil, daß er rasch einen Überblick erhält. Schon der Titel verdeutlicht, daß der zeitliche Bogen mit den 30 Kapiteln über die gesamte Geschichte des Christentums, von Kaiser Konstantin dem Großen bis in das 20. Jahrhundert, geschlagen wird. In nicht wenigen Fällen sind die Kapitelüberschriften mit einem Fragezeichen versehen, weil der Verfasser alternative Deutungen für die Symbolik auf den Münzprägungen nicht ausschließt. Die 30 Kapitel kommen als reiner Text einher, die Bilder folgen in einem anschließenden getrennten Teil. Dort sind die Münzen vergrößert abgebildet. Über die Sinnhaftigkeit dieser vergößerten Abbildungen (z. B. von Talern) läßt sich streiten, denn es wären sonst mehr Abbildungen möglich gewesen. Auch ein heißes Eisen wird vom Verfasser angepackt, wenn er auf die Bestimmungen der Europäischen Union zu den verwendbaren Münzmotiven eingeht. So werden Münzen mit christlichen Motiven von der Europäischen Kommission nicht genehmigt. Das ist einmal ein unsägliche Verengung der Gestaltungsmöglichkeiten durch die Mitgliedsstaaten. Zum anderen ist es nur schwer vermittelbar, daß die Symbole einer Idee, die Europa über Jahrhunderte geistig geformt hat, plötzlich auf dem Index stehen. Der Autor bringt auch das konkrete Beispiel der Slowakei, die sich bei der Gestaltung einer Gedenkmünze über die Vorgaben der Kommission hinwegsetzte und bei einer Münze zu einem christlichen Thema (Ankunft der Heiligen Kyrill und Method auf dem Gebiet der heutigen Slowakei) auf den christlichen Symbolen Heiligenschein und Patriarchenkreuz beharrte. Alles in allem kann dem Buch ein guter Überblick über das Thema bescheinigt werden. Vielleicht regt es auch den einen oder anderen Sammler an, sich einem neuen Sammelgebiet zuzuwenden?

  • Rheinische Münzfreunde (RMF)

    Auf der Hauptversammlung der Rheinischen Münzfreunde am 22. Oktober 2016 waren von 12 Ortsvereinen insgesamt 9 anwesend, 2 weitere hatten Vertretungsvollmachten erteilt. Die im letzten Jahr neu gewählten Kassenprüfer (Rainer Peckhaus von den Münzfreunden Leverkusen und Frank Selinger von den Kölner Münzfreunden) trugen erstmalig das Ergebnis ihrer Prüfung vor. Es gab keinerlei Beanstandungen. Weitere Themen waren der Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden, die Ehrung verdienter Mitglieder, zukünftige Exkursionen, Münzsammlertreffen der Deutschen Numismatischen Gesellschaft, Rheinische Münztage sowie die Berichte der Vorsitzenden der Ortsvereine. Bisher ist folgendes Münzsammlertreffen geplant: Bonn September 2020 zusammen mit dem Beethovenjahr. #Vereinsnachrichten

  • Numismatische Gesellschaft Speyer e. V.

    Am 5. Oktober 2016 (619. Sitzung) führte uns Dr. Werner Transier, Historisches Museum der Pfalz, „Am Rande von Abgründen und durch tiefe Täler. Zur Geschichte der Geldzeichen des modernen Griechenland“. Der engagierte Vortrag zeigte eine interessante Geldgeschichte, die zugleich die Verknüpfung mit der nationalen und europäischen Politik offenbart. Hessen-Darmstadt, Landgraf Ludwig VIII., Dukat o.J. Am 2. November (620. Sitzung) stellte der Vorsitzende Dr. Wolfgang Dreher „Die Münzen von Hessen-Darmstadt im 18. Jahrhundert“ vor. Die Linie Hessen-Darmstadt entstand nach der Teilung Hessens durch Landgraf Philipp den Großmütigen an seine 4 Söhne 1567, wobei die Gebiete von Hessen-Marburg und Hessen-Rheinfels nach Aussterben in erster Generation auf die verbleibenden Linien Kassel und Darmstadt aufgeteilt wurden. Im 18. Jh. regierten in Darmstadt 4 Landgrafen: Ernst Ludwig, Ludwig VIII., Ludwig IX. und Ludwig X., der 1806 Großherzog Ludwig I. wurde. Nach einer Einführung in das Währungssystem und Vorstellung der Münzmeister wurden Leben und Wirken der Landgrafen sowie ihre Münzprägungen präsentiert. Man traf sich bei der Ausstellung „Auf zu neuen Ufern! Die Jahresmedaillen der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst“, hier Ulf Dräger (Halle), Dr. Matthias Ohm (Stuttgart) und Dr. Rainer Albert (Speyer) (v.l.n.r.) Am 23. September wurde im Rahmen der Jahrestagung der DGMK eine Ausstellung „Auf zu neuen Ufern! Die Jahresmedaillen der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst“ mit neuesten Werken der Künstler in der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst (dabei auch Einreichungen zur ­FIDEM und anderen Wettbewerben) in der Volksbank Kur- und Rheinpfalz in Speyer eröffnet. Ca. 120 Besucher waren dabei anwesend und sorgten für einen kommunikativen Abend. Ein großer Anziehungspunkt bei der DGMK-Tagung war am 24. September die „Medaillenmesse“ im Stadtratssitzungssaal im Historischen Rathaus Speyer. Bei dieser Messe boten zahlreiche anwesende Künstler Medaillen und Kleinplastiken zum Kauf an. Zahlreiche Besucher nahmen das Angebot an. Der Tag endete mit einem festlichen Abendessen inklusive Weinprobe im Haus der Vereine. Am 19. Oktober gab es eine Sonderführung durch die Ausstellung „Maya – Rätsel der Königsstädte“ im Historischen Museum der Pfalz in Speyer. Noch nie gezeigte, spektakuläre Exponate aus mittelamerikanischen Museen sowie interaktive und dreidimensionale Installationen gaben tiefe Einblicke in die Lebenswelt der Hochkultur. Unsere Bibliothek war bei jedem Monatstreffen geöffnet. #Vereinsnachrichten

  • Joel Cornu (Hrsg.): Le Franc. Les monnaies 2017

    563 Seiten, durchgängig farbig bebildert, Format 10,5 cm x 15,5 cm, Klebebindebroschur, Paris 2016. Preis: 14,90 Euro. ISBN: 978-2916-99673-8 In diesem handlichen, kompakten Taschenbuch werden sämtliche französischen Münzen der Franc-Währung katalogisiert, also der Zeitraum von der Einführung der Franc-Währung nach der Französischen Revolution 1795 bis zu ihrer Ablösung durch den Euro 2001. Gleich eingangs sind ausführliche Tabellen mit Erklärungen zu den auf den Münzen vorhandenen Zeichen der Graveure und Münzdirektoren, getrennt nach Münzstätten, zu finden. Nach einem 14seitigen Glossar (getrennt in Französisch und Englisch) folgt eine für nicht französischsprachige Sammler sehr nützliche Tafel (auch in beiden Sprachen), auf der die verschiedenen Randformen gezeigt und benannt werden. Nach einer Einführung in beiden Sprachen folgt dann der eigentliche Katalogteil beginnend mit den 1-Centime-Stücken in aufsteigender Nominalfolge bis zuzm 100-Francs-Stück, wobei jedes Nominal mit sehr guten Abbildungen versehen ist und die numismatischen Parameter jedes Typs angegeben sind. Die Goldmünzen, beginnend mit den 5-Francs-Stücken, sind separat gelistet. Katalogisiert werden alle Jahrgänge aus allen Münzstätten (jeweils mit Prägezahlen). Auch Proben (essai) und Stempelvarianten (abgebildet) sind in den Tabellen aufgeführt und in sechs Erhaltungsgraden bewertet. Hier ist eine Besonderheit anzumerken. Wenn von einer Münze/Jahrgang in bestimmten Erhaltungen keine Exemplare bekannt sind, so wird das gekennzeichnet. Für deutsche Sammler wird es aber sicher schwierig, die beiden höchsten angegebenen Erhaltungsgrade MS63 und MS65 zu unterscheiden. Für Sammler und Händler liegt mit diesem handlichen Taschenbuch ein ausgesprochen nützliches Katalogwerk vor, das so gut wie keine Wünsche offen läßt. Für Frankreich-Sammler ist dieser Katalog eigentlich unverzichtbar. Bezogen werden kann er im deutschen Münzhandel oder direkt beim Verlag: Èditions les Chevau-Lègers, 36, rue Vivienne, F-75002 Paris.

  • Jahresgedenkprägung der Münze Berlin 2017

    „Mr. Gorbachev, open this gate! Mr. Gorbachev, tear down this wall!“ Herr Gorbatschow, öffnen Sie dieses Tor! Herr Gorbatschow, reißen Sie diese Mauer nieder! Diese Sätze machten die Rede, die Ronald Reagan am Freitag, den 12. Juni 1987 am Brandenburger Tor hielt, zu einer der bekanntesten seiner Amtszeit. Mit Ihrer Jahresgedenkprägung 2017 erinnert die Münze der Hauptstadt an den 30. Jahrestag dieses Weltereignisses. Präsident Reagan war 1987 im Rahmen eines Staatsbesuchs anläßlich der 750-Jahrfeier zu Gast in Berlin. Ost- und West-Berlin hielten getrennte Feierlichkeiten ab. Obwohl im Juni 1987 die Rede von Ronald Reagan nicht überall begeistert aufgenommen wurde, erhielt sie ihre historische Bedeutung zwei Jahre später mit dem Fall der Mauer am 9. November 1989. Das Motiv für die Gedenkprägung und die Klappkarte, in der die Medaille verkauft wird, zeigt US-Präsident Ronald Reagan während seiner Rede. „Wir sind froh, mit der Erinnerung an die Reagan-Rede wieder ein schönes Thema für unsere Berliner Gedenkprägungen gefunden zu haben“, erläutert der Geschäftsleiter der Münze Berlin, Andreas Schikora, die Prägung am historischen Ort der Rede, wo heute ein Bodendenkmal zu besichtigen ist. Die Gedenkprägung „30 Jahre – Mr. Gorbachev, tear down this wall“ ist die 14. Ausgabe der 2004 begonnenen Serie von Jahresgedenkprägungen der Münze der Hauptstadt. #Medaillen #Deutschland #Europa

  • Abondio, Antonio (1538–1591)

    aus Mailand stammender italienischer Medailleur und Wachsbossierer, tätig am Hof der Kaiser Maximilian II. und Rudolf II. in Wien und Prag sowie an anderen deutschen Fürstenhöfen. Er schuf zahlreiche Münzstempel und ausdrucksvolle Bildnismedaillen von Mitgliedern der kaiserlichen Familie (Maximilian II. und dessen Gemahlin, Rudolf II., Erzherzöge Karl, Ernst, Maximilian, Matthias, Albert, Wenzeslaus) und Personen am Kaiserhof; von ihm stammt der Gnadenpfennig (→ Gnadenmedaille) von 1572 auf Herzog Wilhelm V. von Bayern, (Unikum im Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin). A. der zu den hervorragendsten Vertretern der Medaillenkunst der Renaissance (→ Renaissance-Medaille) gehört, bevorzugte für die Herstellung der Modelle die Wachsbossierung; seine Arbeiten sind meist si­gniert: A. A., AN: AB. Sein Sohn Alessandro A. (1580 – nach 1653) arbeitete vielfach auch mit der Wachsbossierung. Von ihm stammen z.B. zwei Medaillen auf Maximilian I. von Bayern (1598 – 1651), ein ovales Schaustück auf den Freisinger Bischof Albrecht Sigismund von Bayern (1652 bis 1685) sowie eine Medaille auf den Kölner Erzbischof Ferdinand von Bayern (1612 – 1650).

  • 175 Jahre Sparwesen in Rußland

    Erstaunlich ist, daß man gerade 2016 an die Geschichte des Sparens in Rußland erinnert. Bekanntlich kannte der „neue“ Rubel, der auch wie seine Vorgänger nach 1914 aus einer gigantischen Inflation hervorgegangen ist, heute nur noch einen Bruchteil des ursprünglichen Wertes hat. Zu sparen bei hoher Inflation in Rubel macht wenig Sinn, wer Geld hat, tauscht dies in Hartwährungen, wo es zwar kaum Zinsen, aber auch keine drastische Geldentwertung gibt. Die 3-Rubel-Münze zeigt neben einer modernen Kreditkarte eine sowjetische Staatsanleihe. Die „freiwillige“ Zeichnung von solchen Anleihen war lange in der UdSSR nahezu eine erhebliche Zusatzsteuer für die Arbeitenden. Auf der 100-Rubel-Note wird ein patriotisches Werbeplakat für Kriegsanleihen gezeigt. Was der Traktor mit dem Sparwesen auf der 50-Rubel-Münze in Gold zu tun hat, bleibt unklar, denn die sowjetischen Bauern hatte bald nach der Revolution nichts mehr zu sparen, weil sie kaum Geld, sondern nur Naturalien als Lohn für ihre Arbeit in der Kolchose bekamen. Auf dem Goldstück zu 10 000 Rubel wird wieder ein Fragment eines Plakats gezeigt, wo ein Radfahrer einem anderen stolz das Sparbuch zeigt. Das Findelhaus in Moskau in der Soljanka- Straße in Moskau wurde Sitz des sowjetischen Sparkassenverbands und ist auf der 50000-Rubel-Prägung zu sehen. Bemerkenswert ist, daß die Auflagen selbst bei den Riesenstücken deutlich herabgesetzt wurden, weil scheinbar die Oligarchen ein wenig das Interesse an den spekulativen Ausgaben verloren haben oder für sie das Thema „Sparen“ nicht besonders interessant ist. #Münzen #Russland #Europa

  • Gedenkprägung 1 Griwna – nicht als Rollenware verfügbar

    Zur NUMISMATA 2016 in Berlin hatten viele Sammler gehofft, die neuen 1-Griwna-Stücke „20 Jahre Griwna-Währung“ zu ergattern, doch es gab sie nicht als Rollenware, lose und für wenig Geld. Wie unterdessen aus Kiew zu erfahren war, wird es diese Ausgabe überhaupt nicht als lose Beutel- oder Rollenware geben. Wer sie erwerben will, bekommt sie in den Kursmünzenserien oder einzeln in Verpackung. Die 1-Griwna-Stücke kosten dann 30 Griwna bei der Bank mit etwas Pappe und Plastik versehen. Wer „lose“ Münzen wünscht, um sie in das Album oder den Münzschrank zu legen, muß diese Bankverpackung „schlachten“ und die Münze entfernen. Mit etwas Glück konnte man in Berlin schon eine der 2016er Kursmünzenserien bekommen, während man sie in der ukrainischen Provinz vergeblich suchte. Scheinbar werden diese Umlaufmünzensätze von Jahr zu Jahr besser, was Aussehen und Münzqualität angeht. In diesem Jahr gibt es wieder alle Stücke von 1 Kopeke bis 50 Kopeken, dazu die 1-Griwna-Umlaufmünze und die erwähnte Gedenkausgabe zu 1 Griwna. Die Münzen kann man für einwandfreie PP-Qualität halten. Bei den 5-Kopeken-Stücken scheinen außerdem Schrift und Wappen mattiert zu sein, die Hintergrundfläche ist spiegelblank, was bei den sogenannten „Proof-like“-Stücken nicht der Fall ist. Eingelegt sind die Münze in einer Hartplastik-Box, die wiederum von einer Pappschachtel umgeben ist. #Münzen #Ukraine #Europa

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