top of page
Michael Kurt Sonntag

USA: Silberdollar-Medaille

Vor 230 Jahren, genauer gesagt am 15. Oktober 1794, wurde in den USA der erste Silberdollar verausgabt. Dies Ereignis zum Anlass nehmend, emittierte das Land am 15. Oktober 2024 eine Silberdollar-Medaille, die die Bildmotive des originalen Dollars genau wiedergibt.

Bei dem ursprünglichen, originalen Silberdollar handelt es sich um den sogenannten „Flowing Hair“-Typus, da die Liberty-Allegorie der Vorderseite als nach rechts gewandte junge Frau mit nach hinten wehenden (fliegenden) Haaren gezeigt wird. Umgeben wird das Porträt von 15 Sternen, die für die 15 Staaten stehen, die die Verfassung 1794 bereits ratifiziert hatten. Auf der Rückseite erscheint ein heraldischer Adler mit geöffneten Schwingen auf einem Lorbeerkranz. Die Legenden lauten: Avers – LIBERTY / 1794, – Revers: UNITED STATES OF AMERICA. Der Wert der Münze erscheint in geschriebener Form auf dem Münzrand wie folgt: HUNDRED CENTS ONE DOLLAR OR UNIT.



Silberdollar-Medaille, Silber 999/1000, 1 oz. fein, 40,6 mm, Rand glatt, Auflage: 75.000 in Stgl. (davon 1.794 mit Privy Mark „230“ und davon wiederum 230 mit unterschriebenem Echtheitszertifikat),

Künstler: Robert Scot (†); Münzstätte: Philadelphia.


Die moderne Silberdollar-Medaille unterscheidet sich vom Original vor allem durch die fehlende Wertangabe auf dem Rand. Bei ihr ist der Rand glatt, zumal sie ja keine Münze bzw. Geldzeichen ist. Beim Durchmesser sind die Unterschiede zum Original verschwindend gering. Original-Dollar = 39–40 mm, Medaille = 40,60 mm. Das Gewicht und die Legierung unterscheiden sich jedoch wiederum stärker. Original Dollar 900er Silber, 26,96 g. Silbermedaille 999er Silber, 1 oz. Feingewicht.

Besonderheit: 1.794 Silbermedaillen tragen auf der Vorderseite das Privy Mark „230“. 230 jener Medaillen wiederum besitzen ein Echtheitszertifikat, das von Ventris C. Gibson, dem Direktor der US-Mint unterzeichnet ist. Übrigens, der erste Direktor der US-Mint war David Rittenhouse. Chef-Graveur war Robert Scot.


Michael Kurt Sonntag

Comments


bottom of page