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US Mint: Gedenkmünze auf Lehrerin und Astronautin Christa McAuliffe


1 Dollar „Christa McAuliffe“, Silber (900/1.000), 38,1 mm, 26,73 g, Auflagenhöhe: 400.000 Examplare in PP und Normalprägung. [Bildquelle: US Mint].

Noch im letzten Jahr stellte die US Mint den Siegerentwurf der 2021 erscheinenden Gedenkmünze auf Christa McAuliffe (1948-1986) vor. Der Entwurf der Vorderseite der 1-Dollar-Gedenkprägung aus Silber stammt von der Künstlerin Laurie Musser, der Rückseitenentwurf von der Künstlerin Emily Damstra. Auf der Vorderseite ist das Portrait McAuliffes in dreiviertel Ansicht nach links zu sehen. Die randläufige Aufschrift oben lautet CHRISTA McAULIFFE / (unten, entgegen dem Uhrzeigersinn) 2021 LIBERTY IN GOD WE TRUST. Auf der Münzrückseite ist McAuliffe in ihrer Position als Lehrerin dargestellt, umgeben von drei Schülerinnen und Schüler. Die oben links befindlichen sieben Sterne repräsentieren die gesamte Besatzung de Challenger, die beim Unglück ums Leben kamen. Die Aufschrift der Rückseite oben lautet I TOUCH THE FUTURE / I TEACH. („Ich berühre die Zukunft, ich lehre“). Randläufig unten: E PLURIBUS UNUM ONE DOLLAR UNITED STATES OF AMERICA. Im Münzfeld links unten befindet sich zudem ein P für die Münzstätte Philadelphia.


Christa McAuliffe wurde aus 11.000 Kandidatinnen und Kandidaten innerhalb des „Teacher in Space Project (TISP)“, oder „Lehrer und Lehrerinnen im Weltall Projekt“ ausgewählt, um 1986 mit dem Space Shuttle Challenger an dessen 10. Flug und der 25. Mission des US Space Shuttle Programms insgesamt teilzunehmen. Mission STS-51-L, mit den Hauptzielen, einen Kommunikationssatelliten auszusetzen und den Kometen Halley zu beobachten, startete in Florida, Cape Canaveral, am 28. Januar 1986. Nur 73 Sekunden nach dem Start und in etwa 15 km Höhe zerbrach die Rauffähre aufgrund von später festgestellten technischen Mängeln von Dichtungsringen im Zusammenspiel mit herrschenden Außentemperaturen. Alle Besatzungsmitglieder kamen bei diesem Unglück ums Leben, jedoch nicht, wie ein offizieller Bericht nahelegt, während des Auseinanderbrechens des Shuttles, sondern während des Aufpralls des Cockpits in den Atlantik mit ca. 330 km/h.


Die Challenger Crew: (vordere Reihe) Michael J. Smith, Dick Scobee, Ronald McNair (hintere Reihe) Ellison Onizuka, Christa McAuliffe, Gregory Jarvis und Judith Resnik. [Bildquelle: Wikipedia].

Christa McAuliffe war Geschichts- und Englischlehrerin in New Hampshire als sie sich 1984 beim „Teacher in Space Project“ neben 11.000 anderen Lehrerinnen und Lehrern bewarb. Erklärtes Ziel der NASA war die erste zivile Person, einen oder eine Pädagogin, ins Weltall zu bringen. Die NASA hoffte, dass die Entsendung eines Lehrers oder einer Lehrerin in den Weltraum das öffentliche Interesse am Space Shuttle-Programm steigern und außerdem die Zuverlässigkeit der Raumfahrt zu einer Zeit demonstrieren würde, in der die Behörde unter ständigem Druck stand, finanzielle Unterstützung zu finden. Am 1. Juli 1985 wurde McAuliffen als eine der 10 Finalistinnen und Finalisten bekannt gegeben. Am 7. Juli reiste sie zum Johnson Space Center, wo sie eine Woche lang gründlich medizinisch untersucht und über die Raumfahrt informiert wurde. Zudem wurden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von einem Bewertungskomitee interviewt, das sich aus hochrangigen NASA-Beamten zusammensetzte, und das dem damaligen NASA-Administrator James M. Beggs entsprechende Empfehlungen gab. Am 19. Juli 1985 gab der damalige Vizepräsident George H. W. Bush schließlich bekannt, dass Christa McAuliffe für Mission STS-51-L ausgewählt worden war.


Zu McAuliffes geplanten Aufgaben gehörten grundlegende wissenschaftliche Experimente in den Bereichen Chromatographie, Hydrokultur, Magnetismus und Newtons Gesetze. Außerdem plante sie, zwei 15-minütige Unterrichtsstunden aus dem Weltraum zu geben, darunter eine Tour durch das Raumschiff mit dem Titel „The Ultimate Field Trip“ („Der ultimative Wandertag“) und eine Lektion über die Vorteile der Raumfahrt mit dem Titel „Where We've Been, Where We're Going, Why“ („Wo wir waren, wohin wir gehen, warum“). Die Unterrichtsstunden sollten an Millionen von Schulkindern übertragen werden.



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