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Thomas Krause: Werkkatalog Olaf Prüfer


Thomas Krause: Werkkatalog Olaf Prüfer. Ausgabe 1/2020, Schwedt 2020, 131 Seiten, farbig bebildert, Format: 21,5 x 30 cm, Festeinband.


Sammeln – Erforschen – Bewahren, das zeichnet wahre Sammler aus und gibt ihrem Tun eine große wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz. Ganz nach dieser Maxime ging Thomas Krause vor, unterstützt vom Schwedter Münzverein. Ihm liegt das Medaillenwerk des im Januar 2020 früh verstorbenen Olaf Prüfer am Herzen.

Prüfer wurde 1958 in Angermünde (Landkreis Uckermark, Brandenburg) geboren. Nach eigener Erzählung hat er, seit er einen Bleistift halten konnte, gezeichnet und gemalt. Auch Briefmarken und Münzen sammelte er schon als Kind. Mit 16 Jahren trat er der „Fachgruppe Numismatik Angermünde“ bei, aber ohne dass ihn Medaillen interessierten, eher schon antike und mittelalterliche Münzen. Künstlerisch gesehen war und blieb er Maler und Zeichner. Das ersehnte Kunststudium blieb ihm jedoch versagt, er wurde nicht zugelassen. Er besuchte aber die Förderklasse für bildende Kunst in Frankfurt/Oder von Werner Voigt sowie Günter Neugebauer und während des Studiums an der Ingenieurschule für Verkehrstechnik in Dresden auch Kurse bei Alexander Alfs. Die erste Medaille Olaf Prüfers entstand 1984. In seiner Heimatstadt Angermünde feierte man den 100. Geburtstag des Schriftstellers Ehm Welk, der 1884 in Biesenbrow, heute ein Ortsteil der Stadt Angermünde, geboren wurde. In der Folge entstanden weitere Medaillen, auch als Prüfer nach der Wiedervereinigung als Zollbeamter einige Jahre nach Ulm versetzt wurde. Er beteiligte sich ab 1992 auch an den internationalen Ausstellungen der FIDEM. Prüfers Werk blieb eher klein, 88 Medaillen führt Thomas Krause in seinem Katalog auf. Aber er kennt sie nicht alle. Auflagen von ein bis drei Exemplaren waren bei Prüfer nicht unüblich, so kommt es, dass Krause bei 36 der 88 Medaillen kein Bild liefern kann. Zumeist kennt er in diesen Fällen nur das Thema und das Entstehungsjahr. Das erklärt wohl den Hinweis „Ausgabe 1/2020“ auf der Titelseite. Alle Medaillenfreunde sind hiermit aufgerufen, nach diesen Medaillen Ausschau zu halten und sie dem Autor mitzuteilen, damit der Katalog vollständiger werden kann. Diese Werkübersicht ist insofern sehr wertvoll, weil sie die Chance und der Ausgangspunkt dafür ist, das Oeuvre Prüfers, der sehr interessante Medaillen schuf, umfänglicher zu erfassen und der Kunstwelt zu erhalten.

Kompliment für Thomas Krause für diese fleißige Arbeit, der bei der nächsten Ausgabe vielleicht noch Katalognummern vergeben könnte. Danke auch dafür, dass er dem Medaillenkatalog die Entwurfszeichnungen nicht realisierter Werke anhängte. Insgesamt eine sehr verdienstvolle Arbeit. Das Buch kostet 35,60 Euro zzgl. Porto und ist über den Schwedter Münzverein e. V. sowie folgende E-Mail-Adresse zu beziehen: thomas.krause@polymernotes.de



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