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Polen: Serie - Schätze des Stanislaus II. August - August III.

Am 5. Dezember 2022 emittierte die Polnische Nationalbank eine 50-Zloty-Silber- und eine 500-Zloty-Goldmünze auf den polnischen König August III. Diese Münzen sind die letzten der Serie „Die Schätze des Stanislaus August“. Seit 1791 hatte der polnische König Stanislaus II. August Poniatowski (1764–1795) 23 Medaillen mit den Porträts aller polnischen Könige prägen lassen. Einer der Könige, dem sowohl damals als auch heute gedacht wurde, war August III. (1733–1763). Dieser war seit 1733 Kurfürst von Sachsen, trat 1712 zum Katholizismus über und wurde 1733 zum König von Polen gewählt, nachdem ihm Russland während des Polnischen Thronfolgekriegs (1733–1735) dazu verholfen hatte. Die Regierungsgeschäfte überließ August III. aber weitgehend seinem leitenden Minister Heinrich Graf von Brühl (1700–1763).


50 Zloty, Silber 999/1000, 62,2 g, 45 mm, Auflage: max. 6.000 in PP, Künstler: Robert Kotowicz; Münzstätte: Mennica Polska, Warschau.


500 Zloty, Gold 999,9/1000, 62,2 g, 45 mm, Auflage: max. 600 in PP, Künstler: Robert Kotowicz; Münzstätte: Mennica Polska, Warschau.


Auf den Rückseiten der motivgleichen Münzen sehen wir die nach rechts gewandte Büste des polnischen Königs – diese ist der Medaille aus Stanislaus´ II. August Poniatowskis Sammlung nachempfunden – und lesen "AUGUSTUS. III. ELECTOR SAXONIAE." Die Vorderseiten zeigen nur einen kleinen polnischen Wappenadler und nennen die Staatsbezeichnung, die Wertangabe und das Emissionsjahr sowie die lateinische Aufschrift "AUGUSTI II. FILIUS, ELECTUS A. D. 1733. CORONATUS 1734. PIUS, MANSVETUS, POLONIAE, QUAE BONA OPTAVIT, RUPTIS CONTINUO XII. COMITIIS, IMPERTIRI NEQUIVIT. OBIIT DRESDAE A. D. 1763. AETAT: 67. R. 30." (Sohn Augusts II., erwählt A. D. 1733, gekrönt A. D. 1734. Er war fromm [und] mild. Das, was er für Polen gewünscht und ihm hatte zukommen lassen wollen, blieb ohne Erfolg, da 12 Versammlungen [des Sejms] in Folge abgebrochen wurden. Er verstarb in Dresden A. D. 1763, im Alter von 67, im 30. Regierungsjahr.)


Michael Kurt Sonntag

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