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Neue Serienmünze aus Deutschland: Grimms Märchen – Rumpelstilzchen


20 Euro, Silber 925/1000, 18 g, 32,50 mm, Randschrift: WAS GIBST DU MIR, WENN ICH DIRS SPINNE?, Auflage: in Stgl. und in PP noch nicht bekannt. [Bildquelle: BVA, Hans-Joachim Wuthenow]

Künstlerin: Katrin Pannecke, Halle/Saale; Münzstätte: Hamburg


Am 20. Januar 2022 emittierte die Bundesrepublik Deutschland eine 20-Euro-Silbermünze auf das Märchen „Rumpelstilzchen“. Die Münze ist Teil der 2012 begonnen Serie „200 Jahre Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm“. Wer kennt es nicht dieses Märchen von der schönen Müllerstochter, die ihr Vater mit dem König verheiraten will und deshalb behauptet, seine Tochter könne Stroh zu Gold spinnen. Der König stellt sie auf die Probe und übergibt ihr eine Kammer voller Stroh, die sie über Nacht zu Gold spinnen muss. Die Müllerstochter ist verzweifelt, da sie das nicht kann und unendlich froh, als ein kleines Männlein erscheint, das ihr anbietet gegen ihr Halsband das erforderliche Stroh zu Gold zu spinnen. Damit aber noch nicht zufriedengestellt, fordert der König eine weitere Kammer voller Stroh in Gold zu verwandeln. Und wieder hilft das kleine Männlein, diesmal für den Preis eines Rings. Daraufhin verspricht der König der Müllerstochter die Ehe, wenn sie ihm noch eine dritte Kammer Stroh zu Gold spinnen kann. Das kleine Männlein hilft auch diesmal, verlangt aber als Gegenleistung ihr erstes Königskind. Die Müllerstochter willigt ein, in der Hoffnung dazu käme es wohl nie. Doch nachdem sie Königin geworden war und ihr erstes Kind bekommen hatte, erschien das Männlein und forderte das Kind. Die junge Königin bot dem kleinen Männlein unzählige Schätze ihres Reiches an, aber dieses wollte nur das Kind. Von dem Weinen der Königin erweicht, willigte das Männlein schließlich ein, auf das Kind zu verzichten, wenn die Königin binnen drei Tagen seinen Namen errät. Von einem Boten erfährt die Königin schließlich am dritten Tag von einem kleinen Männlein, das des nachts um ein Feuer tanzt und singt: „Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind; ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß!“ (originaler Märchentext der Gebrüder Grimm) Als das Männlein schließlich kommt, um seinen Namen zu erfahren und ihm die Königin, nach „Kunz“ und „Heinz“ endlich seinen wahren Namen „Rumpelstilzchen“ nennt, wird das Männlein so wütend und zornig, dass es mit seinen Füßen so fürchterlich auf den Boden stampft, bis es ganz darin verschwindet, während des Stampfens aber wiederholt schimpft: „Das hat dir der Teufel gesagt!“ (originaler Märchentext der Gebrüder Grimm)


Die Münze zeigt auf ihrer Bildseite im Vordergrund Rumpelstilzchen mit Goldfadenspule, im Hintergrund links die verzweifelte Müllerstochter neben dem Spinnrad sitzend und rechts eine gekrönte Wiege. Die Umschrift lautet RUMPELSTILZCHEN GRIMMS MÄRCHEN. Auf der Wertseite sehen wir den Bundesadler, die 12 Europa-Sterne und lesen Staatsbezeichnung, Wertangabe, Emissionsjahr und die Aufschrift „SILBER 925“.

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