Wie die Bundesbank heute mitteilte, zeigt eine seit April 2020 jeden Monat stattfindende Erhebung mit etwa 2.000 Privatpersonen durch das Forschungszentrum der Bundesbank, dass die Erwartungen gegenüber einer zunehmenden Inflation stetig gestiegen ist – was natürlich eng mit der anhaltenden Corona-Pandemie im Zusammenhang steht. Hintergrund dieser Befragungen der Bundesbank sind Verbesserungen der Informationslage über die wirtschaftlichen Erwartungen in Deutschland.
Die Ergebnisse fasst die Bundesbank folgendermaßen zusammen:
„Die Inflationserwartungen der Privatpersonen in Deutschland sind zum Ende des vergangenen Jahres gestiegen. Wie aus dem Bundesbank-Online-Panel-Haushalte hervorgeht, erwarteten Privatpersonen im Dezember 2020 für den Durchschnitt der kommenden zwölf Monate eine Inflationsrate von 3,1 Prozent. Dies stellt den höchsten im Jahr 2020 gemessenen Wert dar, nachdem die Inflationserwartungen von Juni bis November von 2,8 Prozent auf 2,5 Prozent gesunken waren. Ursächlich für den Anstieg der Erwartungen könnte unter anderem das Auslaufen der Mehrwertsteuersenkung zum Jahresbeginn 2021 sowie die Einführung der CO2-Bepreisung für Kraftstoffe, Heizöl und Gas sein. Für letzteren Punkt spricht, dass mehr als ein Drittel der Privatpersonen im Dezember für das Jahr 2021 stark steigende Benzinpreise erwartete; in den vorangegangenen Monaten waren es noch weniger als ein Viertel.“
Diese und weitere Studien zu Erwartungsfeldern wie Immobilien, Einkommen, Kraftstoffpreise, Arbeitslosenrate usw., finden Sie in der Rubrik Forschung auf der Bundesbank Website.
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