Leu Numismatik AG: Vorbericht zu den Auktionen 19 und 20
- Leu Numismatik AG
- 21. Sept.
- 4 Min. Lesezeit
Die Leu Numismatik AG lädt am 18. Oktober zu den beiden Saalauktion 19 (Antike) und 20 (Mittelalter & Moderne) ein. Wie im Juni kann wieder eine breite Palette ausgewählter Stücke der Münzgeschichte vom 6. Jahrhundert v. Chr bis in die Gegenwart präsentiert werden. Die Auktionen werden wie gewohnt, von einem hochwertigen gedruckten Katalog begleitet, in dem jedes angebotene Stück detailliert dokumentiert wird.
Auktion 19 - Antike
Die Auktion 19 besticht wieder durch die hohe Qualität der angebotenen Stück und durch erstklassige Provenienzen. Ganze fünf Sammlungen können angeboten werden:
Die Sammlung griechischer und römischer Münzen des ehemaligen Numismatikers der Schweizerischen Kreditanstalt Kurt Zimmermann. Die mittelalterlichen und modernen Münzen dieser Sammlung werden in der Auktion 20 angeboten.
Die Sammlung griechischer und römischer Münzen des deutschen Historikers Dr. Tjark Hausmann.
Die Sammlungen Joseph Markowitz und Robert Jackson, bestehend aus römischen Denaren.
Sowie die Sammlung Dr. Günther Olf mit erstklassigen Münzen der römischen Kaiserzeit.
Neben den im folgenden vorgestellten Highlights, sei unbedingt noch auf die hochbedeutende Gruppe spätrömischer Solidi aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. verwiesen.

Los 13 Griechen. Lukania. Thurioi. Distater circa 400-350 v. Chr. (Silber, 15.72g). Fast vorzüglich. Schätzung: 5.000 CHF.

Los 23 Griechen. Sizilien. Syrakus. Tetradrachme 466-405 v. Chr. (Silber, 17.14g). Vorzüglich. Ex Hess-Leu 7, 16. April 1957, 110. Schätzung: 75.000 CHF.

Los 41 Griechen. Makedonien. Alexander III. der Grosse 336-323 v. Chr. Distater circa 325-323/2 v. Chr. (Gold, 17.26g). Fast prägefrisch. Schätzung: 30.000 CHF.

Los 64 Griechen. Aeolis. Kyme. Tetradrachme circa 155-143 v. Chr. (Silber, 17g). Ex Kastner 4, 27. November 1973, 78. Vorzüglich. Schätzung: 5.000 CHF.

Los 192 Römer. Marcus Aurelius 138-161. Aureus circa 140-144 (Gold, 7.25g). Ex Florange & Ciani, 16. Oktober 1923, 93. Fast vorzüglich. Schätzung: 15.000 CHF.

Los 207 Römer. Pertinax 193. Aureus 1. Januar - 28. März 193 (Gold, 7.28g). Ex Sotheby, Wilkinson & Hodge, 13. -18. Juni 1906, 76. Fast vorzüglich. Schätzung: 35.000 CHF.

Los 272 Römer. Crispus 316-326. Solidus 324-325 (Gold, 4.53g). Gutes sehr schön.
Schätzung: 10.000 CHF.

Los 305 Römer. Constantius II. 337-361. Solidus 355-361 (Gold, 4.51g). Fast prägefrisch.
Schätzung: 5.000 CHF

Los 353 Byzantiner. Isaac I Comnenus 1057-1059. Tetarteron (Gold 4.09g). Prägefrisch.
Schätzung: 5.000 CHF.
Auktion 20 – Mittelalter & Moderne
Die Auktion 20 wartet wieder mit einem reichhaltigen und vor allem vielfältigen Angebot mittelalterlicher und moderner Münzen auf. Zudem wird auch eine kleine aber hochwertige Partie persischer Orden und eine äusserst seltene Gruppe von Münzstempeln aus dem Deutschen Reich angeboten. Die Schätzungen und Startpreise sind wieder sehr moderat angesetzt.

Los 384 Österreich. Kaisertum Österreich-Ungarn. Franz Joseph I. 1867-1916. 4 Dukaten 1863 A (Gold, 14g). Fast Stempelglanz. Schätzung: 2.500 CHF.
Eröffnet wird die Auktion mit einer Partie österreichischer Münzen, darunter ein prachtvoll erhaltenes 4-Dukatenstück von 1863 und die goldene Wahlspruchmedaille Franz Josephs I. in 12-facher Dukatengrösse samt Originaletui.

Los 386 Österreich. Kaisertum Österreich-Ungarn. Franz Joseph I. 1867-1916. Wahlspruchmedaille zu 12 Dukaten, circa 1880 (Gold, 41.95g). Fast Stempelglanz. Schätzung: 7.500 CHF.
Nach britischen Münzen ab der Tudor-Zeit ist vor allem ein Jubilee Mint Set von 1887 hervorzuheben. Gemeinsam in einem repräsentativen Originaletui vereinigen sich hier elf Nominale vom goldenen 5 Pfundstück bis zur silbernen 3 Pence Münze.
Wie in der vorherigen Saalauktion 18, kann ein weiteres 5 Dukatenstück des bayerischen Kurfürsten Maximilian I auf die Fertigstellung der Festungsanlagen in München während des Dreissigjährigen Krieges angeboten werden.

Los 411 Bayern. Maximilian I. 1598-1651. 5 Dukaten 1640 (Gold, 17.23g). Vorzüglich.
Schätzung: 10.000 CHF.
Darauf folgt eine feine Partie deutscher Städtetaler vom 16. bis in das 18. Jahrhundert. Darunter finden sich begehrte Stücke aus Erfurt, Frankfurt, Lübeck, Magdeburg, Stralsund, Regensburg, Rostock, Glückstadt und Wismar.

Los 423. Stralsund unter Schwedischer Besatzung. Taler 1642 (Silber, 29.09g). Fast vorzüglich. Schätzung: 750 CHF.
Nach einer schönen Serie sächsischer Münzen, darunter ein Kippertaler, mehrfache Ausbeutetaler aus dem Freiberger Revier und einem Coseldukaten, kann eine ausgewählte Sammlung Goldmünzen aus dem Kaiserreich präsentiert werden. Nach Raritäten aus Anhalt, Braunschweig, Mecklenburg, Reuss, den sächsischen Herzogtümern, Schaumburg und Schwarzburg, schliesst diese Serie mit einem herrlich erhaltenen 15 Rupienstück aus Tabora.

Los 458. Deutsch-Ostafrika. 15 Rupien 1916 (Gold, 7.19g). Gutes vorzüglich. Schätzung: 1.500 CHF.
Nach einer seltenen Weimarer Probe für den Freistaat Württemberg und zwei herausragend erhaltenen 20-Goldmarkstücken des Nürnberger Goldschmieds Josef Wild, folgen fünf äusserst seltene Prägestempel aus der Wiener Münzstätte nach dem sogenannten Anschluss Österreichs. Neben eine Matrize und einer Patrize der populären Hindenburg-Prägungen befindet sich auch ein hochinteressantes Stück für die Prägung der Reichskreditkassen darunter.

Los 464. Deutschland. Sogenanntes Drittes Reich. Vorderseitenstempel (Matrize) für Jaeger 360/367 (Stahl 400g). Prächtig erhalten. Schätzung: 1.000 CHF.
Nach dem Deutschen Reich folgt eine Sammlung indischer Münzen von dem Mogulreich über Britisch Indien bis in die junge Republik. Danach werden 15 Lose mit seltenen persischen Orden ausgerufen.

Los 485. Iran. Qajars. Nasir al-Din Shah. 1848-1896. Orden vom Löwen und der Sonne (Nishân-e-Schir-o-Khorschid), (Silber und Emaille, 53g). Bruststern 2. Klasse, Halley Paris, 1870-1872. Gutes Vorzüglich. Schätzung: 1.000 CHF.
Dem Iran folgt eine feine Partie italienischer Renaissancemedaillen und Münzen. Darunter befinden sich zahlreiche geprägte Originale aus Collalto, Florenz, Mailand, Padua und Rom.

Los 502. Mailand unter Karl V. 1535-1554. Testone della pietà. Circa 1545 (Silber, 11.94g). Fast vorzüglich. Schätzung: 2.500 CHF.
Nach 23 mitunter äusserst seltenen Proben aus Monaco kommen polnische, rumänische und russische Gepräge unter dem Hammer. Traditionsgemäss schliesst der Katalog mit einer größeren Partie von Münzen und Medaillen aus der Schweiz. Zahlreiche dieser Stücke stammen aus der eingangs erwähnten Sammlung Zimmermann, die allesamt Provenienzen aus den 1920er bis 1970er Jahren haben. Darunter finden sich beispielsweise Duplonen, ein Doppeltaler aus Zürich mit einer Provenienz von 1928, Proben der Helvetischen Republik und die extrem seltene Yverdon-Medaille in Bronze, die 1815 an Schweizer Soldaten verliehen wurde, die trotz Napoleons 100-Tage-Herrschaft dem französischen König treu geblieben sind.

Los 582. Schweiz. Zürich. Doppeltaler 1624 (Silber, 56.6g). Aus der Sammlung Iklé, ex Leo Hamburger, 15. Oktober 1928, 77. Schätzung: 3.500 CHF.
Die beiden Auktionen sind hier online einsehbar: www.leunumismatik.com. Für beide Auktionen ist das Bieten auf gewohnten und bequemen Wegen möglich. Sie können schriftliche Vorgebote über auf unserer Website (www.leunumismatik.com), bei biddr, numisbids und sixbid oder per E-Mail abgeben. Das Live-Bieten findet nach Voranmeldung per Telefon oder über biddr statt. Zudem sind Sie selbstverständlich vor Ort in Zürich im historischen Ambiente des Zunfthauses Saffran herzlich zum Bieten eingeladen.
Leu Numismatik AG, Stadthausstrasse 143
8400 Winterthur, Schweiz
Telefon +41 52 214 11 10
Fax: +41 52 214 11 13
E-mail: info@leunumismatik.com



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