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Gestohlene Goldmünze aus Parma kehrt nach Italien zurück


Aureus, o. J. (um 385 n. Chr.), Römisches Reich, Kaiser Magnus Maximus, Münzstätte Trier (Au). [Bildquelle: Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege].

Es war ein spektakulärer Coup: Ganze 600 antike griechische und römische Goldmünzen wurden 2009 bei einem nächtlichen Einbruch im Archäologischen Nationalmuseum in Parma gestohlen. Eine davon, ein Aureus, – geprägt um 385 in Trier mit dem Konterfei von Kaiser Magnus Maximus (um 335-388), der ab 383 bis zu seinem Tod im Westen des römischen Reiches als Usurpator in Erscheinung trat – tauchte in einem niedersächsischen Auktionshaus wieder auf (Schätzwert: 10.000 Euro). Die Staatsanwaltschaft, die von den italienischen Behörden eingeschaltet worden war, zog das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege (NLD) hinzu, das seit 2017 auch für den Kulturgutschutz zuständig ist und damit für die Ein‐ und Ausfuhrkontrolle über deutsches sowie ausländisches Kulturgut und eine Kontrolle des Kunsthandels. Die Experten des NLD identifizierten das Objekt als eindeutigen Bestandteil der gestohlenen Münzen, das daraufhin konfisziert wurde, bevor es versteigert werden konnte. Am 3. September 2021 wurde der Aureus im Italienischen Generalkonsulat in Hannover an einen Vertreter des Archäologischen Nationalmuseums in Parma zurückgegeben. Die nunmehr zwölf Jahre währende Odyssee zumindest dieser einen wertvollen Prägung fand somit ihr Ende.


Pressemitteilung


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