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Belgien: Die neolithischen Feuersteinminen von Spiennes (25 Jahre UNESCO-Welterbe)

Im Jahr 2000 wurden die neolithischen Feuersteinminen von Spiennes in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Zum 25. Jubiläum dieses Ereignisses emittierte Belgien im Juli 2025 eine 10-Euro-Silbermünze. Die jungsteinzeitlichen Feuersteinminen wurden im 19. Jahrhundert beim Bau einer Eisenbahnlinie durch Zufall entdeckt. Diese gehören damit zu den ältesten Zeugnissen menschlicher Industrietätigkeit in Europa. Zwischen 4200 und 2500 v. Chr. wurden auf einer Fläche von über 100 ha riesige Mengen an Feuerstein abgebaut. Da das harte Sedimentgestein Feuerstein hauptsächlich aus Silizium besteht und eine sehr homogene Struktur hat, splittert es in messerscharfen Splittern, was es für die damaligen Urmenschen für die Herstellung von Werkzeugen, Geräten und Waffen ideal machte. Weil der Feuerstein darüber hinaus beim Schlagen auf eisenhaltiges Gestein Funken erzeugte, konnte man damit auch Feuer entfachen, was ihm im Übrigen auch seinen Namen gab.

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10 €, Silber 925/1000, 18,75 g, 33 mm, Auflage: 3.000 in PP,

Künstler: Luc Luycx (Av.), Iris Bruijns (Rv.); Münzstätten: Monnaie Royale de Belgique, Brüssel und Koninklijke Nederlandse Munt, Utrecht, Fotos: Monnaie Royale de Belgique.


Die Münze zeigt rückseitig einen Feuerstein-Faustkeil vor einem stilisierten Mineneingang und nennt die Umschrift NEOLITHIC FLINT MINES AT SPIENNES / 25 YEARS UNESCO WORLD HERITAGE. Auf der Vorderseite sehen wir das nach rechts gewandte Porträt des belgischen Königs Filip sowie sein gekröntes Monogramm und lesen BELGIE – BELGIQUE – BELGIEN / 10 EURO / 2025.


Michael Kurt Sonntag

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