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30 Jahre Mauerfall - Das Wunder von Berlin. Sonderausstellung im Museum rund ums Geld, Xanten

SK

Im Beisein der Präsidentin der Deutschen Numismatischen Gesellschaft, Frau Dr. Barbara Simon, dem Vorsitzenden der Rheinischen Münzfreunde, Herr Dr. Karlheinz Keller, und Museumsleiter Norbert Müller, wurde anlässlich des 30. Jubiläums des Berliner Mauerfalls am 9. November 2019 im Museum rund ums Geld in Xanten eine Sonderausstellung eröffnet.

Mit dabei während der Eröffnung: (v.l. nach r.) Vereinsmitglied Axel Hartmann (in Uniform eines Leutnants der Grenztruppen der DDR), Museumsleiter Norbert Müller, Jungmitglied Jana Kraemer, Präsidentin der Deutschen Numismatischen Gesellschaft Dr. Barbara Simon, Vorsitzender der Rheinischen Münzfreunde Dr. Karlheinz Keller. Bildquelle: Museum rund ums Geld.

Aus dem Programmtext:

Der 9. November 1989, ein Donnerstag, ging in die Weltgeschichte ein. Um 18.53 Uhr antwortete der SED Pressesprecher Günter Schabowski auf die Frage eines Reporters nach der Reisefreiheit: „Meines Wissens nach ab sofort, unverzüglich“. Noch an diesem Abend fiel die Mauer. Aber nicht nur an diesem Abend geschah ein Wunder in Berlin. Mit der Errichtung der Luftbrücke durch die Alliierten wurden 2,2 Millionen Westberliner mit allem Lebensnotwendigem versorgt. Am 12. Mai 2019 jährte sich zum 70. Mal die Beendigung der Luftbrücke. Berlin blieb frei bis zum 13. August 1961, dem Tag des Mauerbaues. Mit dem Hauptstadtbeschluss vom 20.6.1991 wurde Berlin mit 17 Stimmen Mehrheit zur Bundeshauptstadt gewählt; ein weiteres Wunder.

Das geteilte Deutschland war gedanklich bereits vereint. Unabhängig voneinander wurden zu gleichen Anlässen/Ereignissen Gedenkmünzen ausgegeben. Die Ausstellung präsentiert 24 Münzpaare aus der Deutsch-Deutschen Geschichte. Auf Sitzwürfel sind die vergrößerten Münzabbildungen sowie erläuternde Texte zum jeweiligen Gedenkanlass dargestellt.

Die Ausstellung zeigt das Kopfgeld der Währungsreform 1948, Flugzeugmodelle der Rosinenbomber, einen Fallschirm des Luftbrückenleutnant Gail Halvorsen, Postsendungen mit dem Notopfer Berlin, Mauerbau und Flucht, Alltagsgegenstände aus der DDR, den Bauplan des Stasi-Gefängnisses Bautzen, einen Zeitungsbericht über den Volksaufstand 1953, das Bunkergeld der DDR, Exponate der ostdeutschen Friedensbewegung Schwerter zu Flugscharen, Dias von einem konspirativen Treffen mit Ostberlinern Jugendlichen, ein Faksimile des Zettels von Günter Schabowski, Mauerstücke der Mauerspechte, das Begrüßungsgeld, Medaillen zum Hauptstadtbeschluss und Tag der Deutschen Einheit. Im Museum kann jeder Besucher durch das Brandenburger Tor schreiten. Dies konnten alle Ostdeutschen zum ersten offiziellen Mal am 22. Dezember 1989. Eine symbolisch aufgebaute Mauer, bestehend aus 500 Geldbriketts, soll bis zum Ausstellungsende am 30. November 2020 wieder abgebaut sein. Gegen eine Spende kann jeder Besucher ein Geldbrikett als ein Stück Zeitgeschichte mit nach Hause nehmen.

Norbert Müller

Museumsleiter

Museum rund ums Geld

Geldgeschichtlicher Verein Niederrhein

Am Kerkend 7

46509 Xanten

Öffnungszeiten:

Jedes 2., 3. Und 4. Wochenende im Monat

Samstag: 14:00 Uhr – 17:00 Uhr

Sonntag: 14:00 Uhr – 17:00 Uhr

Tel. 02801 9856888 / 0157 74669757


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