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Helmut Kahnt

Achtehalber


Volkstümliche Bezeichnung für brandenburgische Zwölfteltaler (Doppelgroschen), die durch Verordnung von 1722 für die Provinz Preußen auf 7 ½ preußische Groschen gesetzt wurden. Die Wortbildung Achtehalber beruhte auf der Vorstellung, dass der achte Groschen nur zur Hälfte vorhanden sei. Die Achtehalber liefen bis 1873 in Ost- und in Westpreußen um.

Als 1909 ein 25-Pfennig Stück ausgegeben wurde, erhielt es in Ostpreußen – durchaus logisch – ebenfalls den Beinamen Achtehalber. Der noch fest im Bewusstsein der damaligen Bevölkerung verwurzelte Taler (Vereinstaler) war mit 3 Mark bewertet worden. 25 Pfennige waren eine ¼ Mark und somit ein Zwölfteltaler – und das war eben der Achtehalber!


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