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100 Jahre Schweizer Krokodil


Anlässlich des 100. Geburtstags der „Kroki“ (1919–2019): Goldmünze zu 50 Franken

Bildquelle: Medienbilder der Swissmint

Zum 100-jährigen Jubiläum der Ce 6/8“ Elektrolokomotive, besser bekannt unter ihrem Spitznamen „Krokodil“, bringt die Swiss Mint im Mai eine Sonderausgabe in Gold zu 50 Franken heraus. Sie zeigt auf ihrer Vorderseite die Elektrolok nach halb links mit einem aufgerichteten und einem eingefahrenen Stromabnehmer. Rechts unten finden sich die Jahreszahlen 1919–2019, worunter die offizielle Bezeichnung der Lok zu lesen ist, Ce 6/8“. Schließlich ist rechts randläufig die Signatur R. SCHENKER platziert.

Auf der Rückseite befindet sich neben dem im Feld aufzufindenden Schweizerkreuz ausschließlich die Aufschrift: CONFOEDERATIO / HELVETICA / 50 / B / FR sowie rechts unten randläufig, gegen den Uhrzeigersinn, die Jahreszahl 2019.

Ce 6/8“ 14266

Bildquelle: Wikipedia

Ihren ungewöhnlichen Spitznamen gab der Ce 6/8“ ihre neuartige Konstruktionsweise: die Gebirgslokomotive für den Güterverkehr bestand, wie ersichtlich im Bild, nicht aus einem Lokomotivkasten bzw. einer Karosserie, sondern wurde, um die Flexibilität zu erhöhen, aus drei Kästen zusammengesetzt, die zum Teil gelenkig verkuppelt waren. Sie wurde von 1919 bis 1921 in zwei Reihen gebaut, ein Umbau erfolgte 1941, der beispielsweise eine höhere Geschwindigkeit und eine Erhöhung der Stundenleistung zur Folge hatte. Nach der Elektrifizierung der Gotthardstrecke 1920 lösten die Krokodile dort bis nach 1945 die Dampflokomotiven ab. Ende der vierziger übernahmen leistungsstärkere Ae 6/6 als Gotthardlokomotiven für den Güterverkehr die Strecke von Immensee bis Chiasso. Eingesetzt wurden die Krokis dann im Flachland und sie fanden auch als Rangierbahnen Nutzung. Die Ausmusterung der Krokodile begann Ende der sechziger Jahre, aber die letzte fuhr noch bis 1986.

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