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Buchvorstellung: Notgeld Elbe-Elster


Ulf Lehmann: Notgeld Elbe-Elster. Notgeld und Geldersatz aus Papier in den ehemaligen Kreisen Liebenwerda, Schweinitz und Torgau, einschließlich der Region um Finsterwalde und des heutigen Landkreises Elbe-Elster 1917–1945. BücherKammer, Herzberg 2018. 232 Seiten, komplett farbig bebildert, Format 21,5 x 21,5 cm, Festeinband, Preis 20,00 Euro, ISBN: 978-3-940635-59-4.

Im Klappentext heißt es: „Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde deutschlandweit das Bargeld knapp. Städte und Gemeinden, Landkreise und Banken, selbst Rittergüter und Vereine gaben in der Folge eigenes Geld heraus. Der Autor nahm sich des Themas an und vereint in der vorliegenden Veröffentlichung sämtliche Papiergeldausgaben der ehemaligen Kreise Liebenwerda, Schweinitz und Torgau sowie der Region um Finsterwalde. Von 1 Pfennig bis 500 Milliarden Mark erleben Sie mit über 500 Abbildungen illustriert eines der spannendsten Kapitel der regionalen Geldgeschichte.“

In letzter Zeit kamen wieder verstärkt Publikationen zu regionalem Notgeld in Deutschland heraus, die einen wichtigen Beitrag zur deutschen Geldgeschichte in der Zeit vom Ersten Weltkrieg über die Inflation bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg leisten. Der Autor hat es gut verstanden, die regionalen brandenburgischen und sächsischen Notgeld-Ausgaben der Region Elbe-Elster zu dokumentieren, im historischen Kontext einzuordnen und mit Auszügen aus zeitgenössischen Zeitungen und anderen Dokumenten zu ergänzen.

Einleitend wird auf die verschiedenen Notgeld-Epochen eingegangen. Wieso hier, wie auch im Anhang zur verwendeten und weiterführenden Literatur, nur dann auf die weit verbreiteten Kataloge der Reihe „Deutsches Notgeld“ eingegangen wird, wenn dies nicht anders geht, aber ansonsten Kataloge zitiert werden, die nur in geringen Auflagen erschienen sind, bleibt das Geheimnis des Autors. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Ansonsten gefällt das Buch, das im weiteren Verlauf nach den ehemaligen Kreisen der Region Elbe-Elster geordnet ist, sehr gut und kann es jedem interessierten Sammler und regionalgeschichtlich Interessierten für diese Region empfohlen werden.

Sehr schön ist auch, dass am Ende noch auf die beteiligten Druckereien und Künstler eingegangen wird.

Der Preis von 20 Euro ist wirklich sehr moderat.


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