Die Themen gehen nicht aus! Das ist das Fazit des Verbandes der Deutschen Münzenhändler e.V. (VdDM) zum Jahr 2018, das geprägt war von Entscheidungen und Herausforderungen.
Auf der Verbandstagung 2018 in Lübeck beschlossen die Mitglieder, dass für sogenannte „geslabte“, also von Grading-Unternehmen geprüfte und speziell verpackte und versiegelte Münzen die Echtheit nicht garantiert werden muss. Das steht der Verbandssatzung nicht entgegen, sondern garantiert im Gegenteil die notwendige Sorgfalt bei Echtheitsprüfungen. Diese können mit der erforderlichen Akribie bei geslabten Münzen nicht vorgenommen werden.
Auch das leidige Thema „Kulturgutschutzgesetz“ ließ den Verband nicht los und wird über das Jahr 2018 hinaus Thema sein. Hauptaufgabe bleibt, dafür zu kämpfen, dass das Gesetz tatsächlich Kulturgut schützen kann, statt ganze Generationen von Sammlern zu kriminalisieren. Dazu wird auch weiterhin der Austausch mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Monika Grütters, gepflegt. Ein positives Signal: der Leitfaden für den Münzhandel zum Umgang mit dem KSGS, erarbeitet vom VdDM e. V. und dem Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels e.V., wurde auch von Monika Grütters veröffentlicht.
Auch 2018 setzte sich die Zusammenarbeit mit dem Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels e.V. im Hinblick auf die Erweiterung der EU-Liste der umsatzsteuerbefreiten Goldmünzen vor allem um die 20-, 50- und 200-€-Goldmünzen für 2018 fort.
Und auch das ablaufende Jahr stand im Zeichen der üblichen Verbandsaufgaben wie die Sammlung und Bekanntgabe von Auktionsterminen der Mitglieder, die Wahrnehmung von Aufgaben im Rahmen von Verbandszugehörigkeiten und der stete Austausch der Vorstandsmitglieder untereinander. Dazu gehörte auch die Teilnahme auf der World Money Fair im Februar in Berlin.
„Auch, wenn wir gerade im Hinblick auf die Politik nach wie vor sehr dicke Bretter bohren müssen, dürfen wir uns 2018 wieder an der positiven Entwicklung des Verbandes erfreuen “, sagt der 1. Vorsitzende Christoph Raab. Der 2.Vorsitzende Ulrich Künker fügt hinzu: „Natürlich wünschten wir uns auch das eine oder andere Mal, dass bestimmte Entwicklungen zügiger vorangehen würden. Gerade deshalb ist es aber wichtig, dass wir Hartnäckigkeit und Kontinuität in der Verbandsarbeit an den Tag legen und wissen: auf lange Sicht wird unsere Arbeit im Sinne aller Mitglieder genau das bewirken, was wir beabsichtigen.“