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Chinesischer Botschafter prägt Medaillen-Erstabschlag in Münze Berlin


Dass Deutschland und China gemeinsam eine Gedenkmedaille herausgeben, ist in der Welt der Numismatik durchaus ein besonderes Ereignis. Und so waren sogar ein Kamerateam aus den USA sowie Vertreter des Grading-Dienstleisters NGC nach Berlin gereist, um die offizielle Vorstellung der Medaille zu dokumentieren. In Anwesenheit der Botschafter beider Länder wurde die Medaille am 30. Juni in der Staatlichen Münze Berlin erstmals geprägt. Die Freude über das Ereignis war den Mitarbeitern der Prägestätte anzumerken. An den umliegenden Maschinen ruhte die Arbeit und alle Anwesenden blickten gespannt auf Botschafter Shi Mingde, der mit einem Knopfdruck in Anwesenheit von Dr. Andreas Schikora, Direktor der Staatlichen Münze Berlin, die ersten fünfzehn Silbermedaillen prägte - mit dem gelungenen Motiv des Berliner Bären, der zwei Pandas freudig mit Blumen begrüßt. Die Gestaltung lag in den Händen von Heinz Hoyer, der bereits dutzende andere deutsche Münzen und Medaillen gestaltet hatte. Bevor der Prägestempel zum ersten Mal auf den blanken Ronden landete, würdigten mehrere Redner die Bedeutung der deutsch-chinesischen Freundschaft. Münzgraveur Hoyer, der nicht persönlich anwesend sein konnte, unterstrich den Wert der jahrzehntelangen Stabilität der Beziehungen beider Länder in geopolitisch schwierigen Zeiten. Ulrich Künker vom gleichnamigen Osnabrücker Auktionshaus wies auf die wachsende Beliebtheit hin, welche Panda-Medaillen inzwischen in Deutschland erreichen. Künker hatte bereits frühere Panda-Medaillen exklusiv in Deutschland vertrieben und wird auch die Freundschafts-Pandas demnächst anbieten. Bei der Veranstaltung konnten erstmals beide Designs der Freundschafts-Pandas bestaunt werden: Neben den deutschen Pandas wurden auch einzelne Exemplare der chinesischen Ausgabe gezeigt, die von der Shanghai Mint geprägt wurden. Diese Stücke werden bei der offiziellen Vorstellung der zwei Pandabären im Berliner Zoo an über 700 Ehrengäste als Geschenk ausgegeben. Sowohl von der deutschen als auch der chinesischen Medaille gibt es eine Ausführung in Silber und Messing - letzte ist bei Sammlern besonders begehrt, weil sie nicht regulär in den Verkauf gelangt.

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