Österreich: Nacktkiemerschnecke aus der Serie „Leuchtende Meereswelten“
- Michael Kurt Sonntag

- 2. Juli
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Am 11. Juni 2025 erschien die elfte Münze der Serie „Leuchtende Meereswelten“. Die gesamte Serie stellt zwölf Meerestiere auf recht ungewöhnliche Weise vor. Zum einen sind diese farbig und zum anderen leuchten sie unter UV-Licht. Das elfte Meerestier dieser Serie ist die Nacktkiemerschnecke. Diese setzt nicht wie übliche Schnecken auf ein festes Haus zu ihrem Schutz, sondern setzt auf Gift, um ihren nackten Körper zu verteidigen. Das Gift holt sie sich von der Seeanemone, die ihr auch als Nahrung dient. Hierbei erntet sie die hochgiftigen nesselden Polypenköpfe der Seeanemone und lagert sie ein, um sie dann bei Bedarf auf ihre Angreifer abzufeuern. Nacktkiemerschnecken sind „simultane Zwitter“, also gleichzeitig Männchen und Weibchen. Bei der Paarung können somit immer gleich beide Partner vom jeweils anderen befruchtet werden. Sie vermehren sich über Eiablage, jeweils tausende winzige Eier, die solch eine Schnecke in die Welt setzen kann. Diese treiben dann zunächst wie Plankton durchs Meer und verwandeln sich erst später in am Boden lebende Schnecken.

3 €, Kupfernickel, Teilbereiche eingefärbt, partielles Leuchten unter UV-Licht, 16,00 g, 34 mm, Auflage: 65.000 in NP., Künstler: Kathrin Kuntner, Rebecca Wilding; Münzstätte: Münze Österreich AG, Wien.

Die Münze zeigt auf ihrer Rückseite ein historisches Bullauge, das mit einer Muschel, einem Seestern und einigen Armaturen verziert ist. Das Bullauge wiederum gibt den Blick frei auf eine Nacktkiemerschnecke, ein Korallenriff und kleine Fische. Die Umschrift lautet: NACKTKIEMERSCHNECKE 2025. Unter UV-Licht beginnt diese Schnecke zu leuchten und ihre Farbe von Hellrot-lila auf Rot bzw. von Blau auf Grün zu ändern. Auf der Vorderseite sehen wir im Stil eines Scherenschnitts all die Meerestiere, die in der Serie porträtiert werden und lesen REPUBLIK ÖSTERREICH 3 EURO.
Michael Kurt Sonntag




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