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Vorschau auf die Teutoburger Münzauktionen 161, 162 und 163 vom 4. bis 11. Dezember 2023

Die 161. Auktion, der allgemeine „Hauptkatalog“, beginnt mit einem riesigen Angebot an Goldmünzen und Goldmedaillen ab der Antike bis zur Moderne, Golduhren und Goldschmuck. Von den Kelten und römischen Aurei, byzantinischen Solidi und deutschen Dukaten und Doppeldukaten bis zu deutschen Reichsgoldmünzen und Anlagegold der ganzen Welt ist alles reich vertreten.


Es folgt der Bereich China & Südostasien, nach einigen antiken Münzen der Griechen und Römer kommen die ausländischen Münzen zur Versteigerung.


Der Bereich Haus Habsburg und altdeutsche Münzen und Medaillen schlägt wieder mit zahlreichen Talern und Teilstücken, besonders aber mit Talern, Doppelgulden und Doppeltalern des 19. Jahrhunderts zu Buche, hier große Serien von Brandenburg-Preußen, den welfischen Landen, von Frankfurt am Main und Sachsen, der thematische Medaillenteil vor allem mit Karl Goetz. Abgeschlossen wird der numismatische Teil mit den modernen deutschen Münzen ab 1871 bis heute nach Jaeger, Kaiserreich bis Bund und DDR (hier zahlreiche Raritäten, u. a. Proben), sowie den Lots und Sammlungen, die schon wieder so manche Fundgrube für Händler und Sammler beinhalten. Hier wird eine Terminvereinbarung zur ausführlichen Besichtigung angeraten.


Zum Ende der Auktion kommen Orden und Ehrenzeichen, Militaria und sonstige Antiquitäten zur Versteigerung.


Die 162. Auktion ist wieder ein Sonderkatalog für Banknoten und Briefmarken.


Varia, Schmuck, Edelsteine. Riesiger Tansanit im facettierten Ovalschliff zu 101,55 ct.

30,32 mm x 21,72 mm x 19,48 mm. 20,31 g

Laut beiliegendem Gutachten der Gemological International Laboratories (GIL) Kanada

vom 20. März 2019 handelt es sich um einen natürlichen Tansanit in der Farbe „Vivid Blue“

mit dem Kommentar „Tanzanite is commonly heated to improve or change the color.“

Demnach ist die Provenienz Tansania.

Optisch ein augenreines, sehr ansprechendes Exemplar mit herrlichem Pleochroismus.

Taxe: 75 000,– Euro


DEUTSCHES REICH. BAYERN. Ludwig III. (1913–1918). 3 Mark 1918 D.

Goldene Hochzeit (Bayern-Hochzeit). Auflage nur 130 Ex. Jaeger 54. Mit aktu­eller Expertise Franquinet. Fast Stempelglanz, Prachtexemplar. Äußerst selten.

Taxe: 30 000,– Euro


GHANA. ASHANTI (Asante) in Akan, Stamm in Süd und Mittel-Ghana. WEST AFRICAN GOLD.

Collection Ekkehard Döhring. Hervorragende Sammlung von Goldartefakten der Akan-Region

von ca. 1650 bis ins 20. Jahrhundert. Anliegend ein Buch mit vollständiger Aufarbeitung in Fotos, Beschreibungen (englisch). Enthalten sind mit wenigen Ausnahmen fast alle gelisteten Stücke,

u. a. Goldstaub, Nuggets, Goldperlen, ein kompletter Goldfund der Zeit um 1650,

Goldschnecken, Gold-Kauris, Goldschlüssel, ein Kreuz, etc.

Das Gesamtgewicht der Goldartefakte (einige sind zusätzlich dabei, nicht im Buch gelistet)

summiert sich auf ca. 510 g. Der Feingehalt liegt im Durchschnitt sicherlich bei 750/1000 oder höher, gemäß den Angaben im Bestandsbuch nach Messungen der Bergakademie Freiberg.

Dazu vergoldete Fetische, Uhren-Imitate, Glasperlen, eine Kette aus dem Senegal,

ein weiteres Fachbuch „African Gold“, etc. Einmalige Gelegenheit! Bitte besichtigen.

Taxe: 35 000,– Euro


OLYMPISCHE SPIELE in Stockholm 1912.

Nachlass des Goldmedaillen-Gewinners Otto Maier bei den Sommerspielen 1912.

Dabei die offiziell verliehene, tragbare Goldmedaille (Silber vergoldet),

Fanfarenbläser mit schwedischem Wappen auf der Brust hält Urkunde, dahinter Caesar-Büste auf Sockel, Umschrift/Athlet mit Palmzweig unter, von zwei Göttinnen gehaltenem Siegerkranz.

In seltener Verleihungsschatulle mit Goldaufdruck „OLYMPISKA . SPELEN . I . STOCKHOLM. 1912“

um Emblem, unten I PRIS LAGTÄFLAN. Weiterhin die offizielle Teilnehmermedaille in Weißmetall, 50 mm und drei Silbermedaillen:

1. Frankfurter Regatta Verein 1912 (Regatta 23.–24. Juni 1912, mitgeprägt) um gekr. Adler/Stadtansicht,

40 mm, 25,90 g.,

2. tragbare Silbermedaille wie vor (Regatta 16–27. Juni 1910, mitgeprägt), 40 mm, 25,25 g. und

3. tragbare vers. Siegermedaille der XVI. Fränk. Internat. Ruder-Regatta zu Schweinfurt 28.–29. Juni 1913, 40 mm.

Alle Medaillen vorzüglich.

Taxe: 15 000,– Euro

Otto Maier (vom Frankfurter Ruderverein) gewann die Goldmedaille als Steuermann des Ruder-Vierers im Finale gegen Großbritannien. Insgesamt wurden in Stockholm vom deutschen Team nur fünf Goldmedaillen gewonnen.

Einmalige Gelegenheit zum Erwerb dieses historischen Zeitdokuments.


TSCHECHOSLOWAKEI. 5 Heller 1924. Auflage nur zehn Exemplare. Sehr schön/vorzüglich.

Von größter Seltenheit. Anbei altes Foto-Gutachten v. Stani Bradac (2004). Krause/Mishler 6.

Taxe: 30 000,– Euro

BRANDENBURG-PREUSSEN. Friedrich Wilhelm der große Kurfürst (1640–1688). Dukat 1659, ohne Mzz., Lünen, Mzm. Reinhard Neissmann? FRID•WILH• D• G• M• B• S• R• I• A •C & D• P•CLM.

Geharnischtes Brustbild von der rechten Seite/DVCAT• PRVS• CLIVIA & MARCHIA.

Der Kurfürstenhut über dem vierfeldigen Schild von Cleve und Mark. 3,56 g.

Am alten Henkel, zusätzlich Henkelspur auf 6 Uhr. Felder leicht geglättet.

Sehr schön/vorzüglich, von größter Seltenheit und numism. Bedeutung, vermutlich Unikum.

Wir fanden seit 1961 nur vier Exemplare der Dukaten von Lünen im Handel,

alle von anderem Jahrgang und Münztyp als unser Exemplar:

Jahrgang 1660 (Slg. Ernst Lejeune bei Peus 1961, Künker Jan. 2020),

1664 (Künker Sept. 2000 und identisch März 2021 und Künker Jan. 2020),

ein weiteres Ex. von 1664 liegt im Bode-Museum Berlin.

V. Schrötter erwähnte den Dukaten 1659 mit dem Mzz. M-M und einer anderen Legende in seinem Aufsatz „Das Münz- und Geldwesen in der Grafschaft Mark und dem Herzogtum Cleve“, auf Seite 91 erwähnt er jedoch, das Stück sei „nur aus der Literatur bekannt“ (leider ohne Quellenangabe).

Friedberg hat seine Auflistung offenbar von v. Schrötter übernommen.

Nach v. Schrötter war der Goldschmied Reinhard Neissmann ab 1658 für die Prägung von Kleinmünzen

in Lünen verantwortlich, ab 1659 auch für Dukaten, das Schneiden der Stempel oblag dem kurfürstl. brandenburgischen Eisenschneider in Köln.

1662 wurde Neissmann bestraft, weil er trotz Verbot Stempel selbst geschnitten hatte.

Friedberg – (vgl. 2271, dort „Mzz. M-M“). Slg. Lejeune – (dort nur ein Ex. von 1660).

v. Schrötter – (vgl. 119, dort „Mzz. M-M“ und andere Legende). Bahrfeldt ––. Menadier –.

Taxe: 20 000,– Euro


ÄGYPTEN. Arsinoë II. (277–270/268 v.Chr.). Oktodrachme („Mnai­eion“),

geprägt posthum um 193/192 v.Chr., Alexandria. Kopf der Arsinoë r., links K/Doppelfüllhorn. 27,72 g. Svoronos 1498. Sehr schön/vorzüglich, min. bearbeitet.

Taxe: 10 000,– Euro


DEUTSCHES REICH. BAYERN. Ludwig III. (1913–1918). 20 Mark 1914 D.

Fast Stempelglanz, kl. Schrötlingsfehler/Polierte Platte, min. Kratzer. Jaeger 202.

Ex. Künker Auktion 269 v. 1.10.2015 Los 7022.

Taxe: 5000,– Euro


DEUTSCHES REICH. WÜRTTEMBERG. Wilhelm II. (1891–1918).

3 Mark 1916 zum 25 jähr. Regierungsjubiläum. Jaeger 178.

Polierte Platte, nur min. berührt, übl. prägebed. Randunebenheiten.

Taxe: 5000,– Euro


ROM. Imperatorische Prägungen. Gaius Iulius Caesar, Diktator 46–44 v.Chr. Aureus 46 v.Chr.

Praetor A. Hirtius. C. CAESAR COS. TER. Verschleierter Kopf der Vesta r./A. HIRTIVS PR.

Priestergeräte. 8,03 g. Gutes sehr schön, selten. Mit altem Lagerkärtchen Künker von vor 1993.

Sydenham 1017. Calicó 36.

Taxe: 3000,– Euro


SACHSEN. Johann (1854–1873). Prämiendoppeltaler 1857 B, Dresden.

Prämie der Bergakademie zu Freiberg. Auflage nur 206 Ex. Vorzüglich/Stempelglanz aus Erstabschlag, feine Tönung, sehr selten. Jaeger 106. Thun 341. AKS 157. Kahnt 476.

Taxe: 3000,– Euro


BANKNOTEN. BREMEN. 100 Mark der Bremer Bank 1.7.1872. Lochentwertet,

auf Karton geklebt und zwei winz. Nadelstiche, sonst III, äußerst selten. Pick S209. Grabowski/Kranz 109.

Taxe: 4000,– Euro

BRIEFMARKEN. DEUTSCHE BESATZUNGSAUSGABEN 1939/1945. Dünkirchen.

40 Centimes dunkelviolett (Merkurkopf) 1940, waagerechtes Paar ungebraucht mit Falz,

die rechte Marke postfrisch, Aufdrucktype I. Extrem seltenes Paar. Mi. 5500,– Euro. Michel 1 I.

Taxe: 1300,– Euro


Teutoburger Münzauktion GmbH Brinkstraße 9 33829 Borgholzhausen

Tel.: 05425/930050 E-Mail: info@teutoburger-muenzauktion.de


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