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SINCONA AG, Auktionen 63 und 64 vom 8. bis 10. Juni 2020

Die Münzenliebhaber warten gespannt auf die Kataloge von SINCONA in Zürich, denn die Auktionsdaten mussten aufgrund der weltweiten Ausnahmelage vom Mai in den Juni verschoben werden. Die Auktionen 63 und 64 befassen sich mit Münzen und Medaillen der Welt, Edelmetallgeprägen für Investoren und Anleger sowie bedeutenden Geprägen aus der Schweiz. Etwa 4000 Nummern mit einer Schätzung von beinahe 3 Millionen Schweizer Franken warten darauf, einen würdigen Platz in neuen Kollektionen und bei Händlern einzunehmen.

Eine Übersicht für die interessierten Leser kann allerdings nur ausgewählte Stücke zeigen.


Der Versand der beiden Kataloge erfolgte dieses Mal bereits fünf Wochen vor dem Termin, online ist der Katalog seit dem 10. April einzusehen. So haben und hatten Sie, liebe Sammler und Kunden, genügend Zeit, in dieser so besonderen Weltsituation alles in Ruhe zu studieren, anzusehen und Fragen an das Auktionshaus zu stellen. Sollten Sie eine Fahrt nach Zürich zur Besichtigung nicht antreten wollen oder dürfen, dann helfen wir Ihnen bei der Beurteilung, machen weitere Detailaufnahmen und beraten Sie. Natürlich bieten wir auch dieses Mal die Teilnahme via Internet mit der AUEX-Auction Plattform an. Es ist nicht schwierig, sich einzuloggen, und sonst stehen Ihnen die Mitarbeiter von SINCONA bei einer eventuellen Neuanmeldung gern technisch unterstützend bei. Kontakt ist per Telefon 0041-44-215 1090 oder per E-mail info@sincona.com möglich.


Nr. 88: BELGIEN. Leopold I. (1831–1865). 40 Francs 1834, Brüssel. Morin S. 153. Schl. 1. Fr. 403. Von größter Seltenheit. Nur ca. zehn Exemplare geprägt. PCGS AU55. Taxe: CHF 20 000,– (Abbildung verkleinert)
Nr. 184: DÄNEMARK. Christian IX. (1863–1906). Goldmedaille 1898 auf den 80. Geburtstag des Königs am 8. April. Von größter Seltenheit. Mattiert. Fast FDC. Taxe: CHF 15 000,–

SINCONA Auktion 63

Bei der Auktion 63 vom 8. und 9. Juni trifft der Liebhaber Gold- und Silbermünzen sowie Medaillen aus aller Welt und die traditionelle SINCONA Edelmetall-Auktion an. Besondere Abteilungen reizen die Spezialisten: Albanien mit 62 Nummern, Deutschland mit 549 Nummern, davon speziell beinahe 200 Nummernn zu Nürnberger Münzen und Medaillen. Der Teil Frankreich ist ebenso bedeutend mit beinahe 300 Nummern. Es lohnt sich dort hineinzuschauen, denn gerade bei dieser Abteilung findet der Spezialist Ausgaben diverser kleinerer Münzstätten, die oft nur mit Mühe gefunden werden können. Nach über 150 Nummern zu Italien wird auf die Münzen und Medaillen des Hauses Habsburg hingewiesen und die Kapitel Rumänien und Russland. Hier zeigen wir einige herausragende Stücke aus der Auktion 63: Es existieren drei verschiedene Groschen-Typen von Graf Karl Ludwig Ernst: Der hier angebotene; ein weiterer Typ mit spanischen, nicht geschwungenen Wappen (vgl. SINCONA-Auktion 44, Nr. 5689). Erst im Herbst 2018 tauchte ein weiterer, wohl nur in diesem einen Exemplar bekannter, ca. 100 Jahre verschollener Groschen o. J. wieder auf, bei dem nur ein einfaches, ovales und bekröntes Wappen mit den Sulzer Spitzen vorhanden ist.

Der französische Anwalt Orélie Antoine de Tounens plante, mit Unterstützung der indigenen Mapuche-Bevölkerung, im südlichen Teil Argentiniens und Chiles einen Staat zu gründen, was verständlicherweise von den beiden südamerikanischen Staaten verhindert wurde. Wenn Sie diese kuriose Geschichte um die Münzen aus Araukanien und Patagonien besonders interessieren sollte, schauen Sie doch in der Homepage von SINCONA unter www.sincona.com nach. Ruedi Kunzmann, hat dazu weiter recherchiert. In der Mitte des 15. Jahrhunderts begann man in Norditalien, die Mezzi Scudi d'oro in sehr kleiner Auflage zu prägen, so dass alle von größter Seltenheit sind.

Der Mezzo Scudo von Mantua wurde zwischen 1550 und 1555 zusammen mit dem CRISTO IN CROCE (CNI ½) geprägt, da beide sehr ähnlich sind. Abgebildet ist der Märtyrer St. Andreas, gänzlich unbekannt unter den Prägungen von Mantua.


Nr. 204: BAYERN. Ludwig X. (1516–1545). Silbermedaille 1540. Als geprägtes Original sehr selten. Gestopftes Loch. Vorzügliches Exemplar. NGC AU Details. Taxe: CHF 12 000,–
Nr. 308: MAINZ. Berthold von Henneberg (1484–1508). Goldgulden 1494, Mainz. 3,26 g. Levinson I-317 var. (ohne Abb.) Äußerst selten. Sehr schön-vorzüglich. Taxe: CHF 5000,–
Nr. 351: NÜRNBERG. ½ Pflegeamtsguldiner 1580. Sehr selten. Vorzüglicher Guss mit alter Vergoldung und Emaillierung. Taxe: CHF 1000,– (Abbildung verkleinert)
Nr. 467: NÜRNBERG. Silbermedaille 1742. Auf die Reise des Generalgouverneurs Gustav Wilhelm Imhoff nach Niederländisch-Indien. Imhoff wurde 1740 Gouverneur von Niederländisch-Indien. Gutes vorzüglich. Taxe: CHF 4000,–
Nr. 500: NÜRNBERG. Dukat 1790. Fast FDC. Taxe: CHF 3000,–
Nr. 538: SACHSEN. Johann Georg I. (1615–1656). Doppeldukat 1636 SD, Dresden. Münzmeister Sebald Dierleber. Vorzüglich. Taxe: CHF 5000,–
Nr. 553: SACHSEN. Friedrich August III. (1763–1827). 10 Taler 1778 EDC, Dresden. Prachtexemplar mit feiner Patina. Winzige Kratzer. Fast FDC. Taxe: CHF 10 000,–
Nr. 581: SULZ. Karl Ludwig Ernst (1616–1648). Groschen (3 Kreuzer) o. J. (um 1622), Tiengen. Drei geschwungene Wappen. Sehr selten. Sehr schön-vorzüglich. Taxe: CHF 1000,–
Nr. 742: KAROLINGER. Ludwig der Fromme (814–840). Denar o. J., Venedig. Herrliche Patina. Vorzüglich. Taxe: CHF 1000,–
Nr. 1023: FRANKREICH. Araukanien und Patagonien (Nouvelle France). Orélie-Antoine I. (1860–1878). 1 Peso 1874. Probe in Silber. Sehr selten. Vorzüglich. Taxe: CHF 1200,–
Nr. 1186: MANTUA. Guglielmo Gonzaga (1550–1587). ½ Scudo d'oro o. J. CNI –. Fr.–. Von größter Seltenheit. Unikum. NGC MS62. Taxe: CHF 25 000,–

Die Abteilung Edelmetall-Auktion von SINCONA beendet den Auktionskatalog 63. Diese Versteigerungs-Plattform für Investitions- und Anlage-Gold zu besten Konditionen für Privatpersonen und Händler, die investieren möchten, ist unterdessen fester Bestandteil bei SINCONA. Eine kleine Sonderabteilung finden Sie auch hier: Auf Basis des Silberpreises werden 100 moderne Silber-Kunstprägungen angeboten, die die heutige Numismatik von ihrer ganz besonderen Seite zeigen.


Wissen Sie, dass Sie bei dieser speziellen Versteigerung kein Aufgeld bezahlen müssen, egal ob Sie als Saalbieter, schriftlicher Bieter oder via Live Bidding teilnehmen? Schauen Sie doch mal genauer nach, wie dieser Handel funktioniert, es ist einfacher, als sich viele vorstellen.



Nr. 1343: BELGISCH-KONGO. Leopold II. (1865–1909). 5 Francs 1896, Brüssel. Probe in Silber. Äußerst selten. Hübsche Patina. Vorzüglich-FDC. Taxe: CHF 2000,– (Abbildung verkleinert)

Nr. 1426: Niederländisch-Indien. Bandjermasin (Borneo). 2 Dukaton 1750 (Jahreszahl: 1570 sic.). Inländische Nachahmung eines holländischen doppelten Dukatons in Gold. Äußerst selten. Vorzüglich. Taxe: CHF 8000,– Die Prägung war nie für den Umlauf vorgesehen, sondern diente als Repräsentationsstück und als Donativ.
Nr. 1593: HAUS HABSBURG. Maria Theresia (1740–1780). 10 Souverain d'or 1751, Antwerpen. Sehr selten. Vorzüglich-FDC. Taxe: CHF 25 000,–
Abbildung verkleinert Nr. 1639: ÖSTERREICH. Franz Joseph I. (1848–1916). Goldmedaille 1869 auf den Besuch des Kaisers beim Heiligen Grab zu Jerusalem. Im Gewicht von 92 Dukaten. Von größter Seltenheit. NGC MS63. Taxe: CHF 25 000,–
Nr. 1694: SALZBURG. Sigismund von Schrattenbach (1753–1771). Goldmedaille zu 10 Dukaten 1753. Auf seine Wahl zum Erzbischof am 5. April. Zöttl 2877. Sehr selten. Taxe: CHF 10 000,–
Nr. 1717: RUMÄNIEN. Karl II. (1930–1940). 20 Lei 1939, Bukarest. Auf den 100. Todestag von Karl I. Sehr selten. Nur 91 Exemplare geprägt. Taxe: CHF 8000,–
Nr. 1761: RUSSLAND. Katharina II. (1762–1796). 10 Rubel 1764, Mzst. St. Petersburg, SPB. Kabinettstück. Unzirkuliert. Taxe: CHF 15 000,–

SINCONA-Auktion 64

Am 9. und 10. Juni 2020 widmet sich der ganze Katalog 64 von SINCONA AG der Schweizer Numismatik. Über 1700 Lose im Schätzwert von etwa 1,5 Millionen Franken verteilen sich auf die Gebiete Münzen und Medaillen, Fehlprägungen und Schützenmedaillen. Es ist erstaunlich, wie es SINCONA immer wieder gelingt, alte Gepräge in solch hervorragender Erhaltung anzubieten, und zwar nicht nur diejenigen der Eidgenossenschaft, sondern auch Münzen der verschiedenen Kantone aus allen Jahrhunderten. Gutes Beispiel ist etwa der Stand Bern, wo der Spezialist 92 Lose in Gold, Silber und anderen Legierungen, im Schätzwert von mehr als 150 000 Franken bewundern kann. Für Fehlprägungen – beinahe 300 Nummern umfassend und auf 135 000 Franken geschätzt – interessieren sich immer mehr Sammler, denn es ist spannend zu sehen, wie auch den doch so präzisen Schweizern die Stempel-, Präge-, Randsegment- und Rondellenfehler passieren können. SINCONA ist es gelungen, die sicher größte und derzeit umfangreichste Sammlung an schweizerischen Fehlprägungen anbieten zu können. Sie wurde über mehrere Jahrzehnte zusammengetragen und beinhaltet unzählige Raritäten. Man kann es beinahe als Steckenpferd der Numismatiker aus Zürich nennen; die Schützentaler und -Medaillen der Schweiz.

Dieser Markt boomt seit Jahren, und zwar nicht nur national – nein, beinahe über die ganze Welt gibt es dazu Sammler und Händler. Demnächst erscheint das bekannte Standardwerk von Jürg Richter sogar in chinesischer Sprache. So treffen wir gegen Schluss des betreffenden Katalogs auf 375 Schützenmedaillen-Lose mit einer Gesamttaxe von beinahe 165 000 Franken. Lassen wir doch ein paar besondere Stücke zum Katalog 64 Revue passieren! Von den ersten Prägungen der schweizerischen Eidgenossenschaft aus dem Jahr 1850 gibt es nur ganz wenige Stücke, die in der Erhaltung ­„Erstabschlag“ bekannt sind.


Nr. 3144: BERN. 10 Franken o. J. (1772). Probe. Von großer Seltenheit. Nur 64 Exemplare geprägt. Gutes vorzüglich. Taxe: CHF 20 000,–
Nr. 3146: BERN. 6 Dukaten o. J. (um 1775). Äußerst selten. Vorzüglich - FDC. Taxe: CHF 40 000,–
Nr. 3194: BERN. 4 Franken 1826. Probe. Äußerst selten. Nur 75 Exemplare geprägt. Taxe: CHF 12 500,–
Nr. 3259: GENF. Écu pistolet 1579. Mzz. G. Äußerst selten. Gutes vorzüglich. Taxe: CHF 35 000,–

Nr. 3487: OBWALDEN. Goldmedaille o. J. (nach 1791). Verdienstmedaille von Brupacher. Äußerst seltenes Prachtexemplar. Exemplar Sammlung Hauser-Späth, FDC. Taxe: CHF 20 000,–

Nr. 3509: SCHWYZ. Schilling 1730, Mzst. Bäch. Äußerst seltene Erhaltung. Kleines Zainende. Vorzüglich-FDC. Taxe: CHF 2000,–

Nr. 3538: SOLOTHURN. Halbtaler o. J. (Mitte 16. Jahrhundert). Sehr selten. Sehr schön. Taxe: CHF 4500,–
Nr. 3614: TESSIN/TICINO. 2 Franken 1813. Münzstätte Bern (ohne Mzz. Stern). Prachtvolle Erhaltung mit herrlicher Patina. NGC MS65. Taxe: CHF 3000.–
Nr. 3713: SITTEN. Bistum. Philipp de Platea (1522–1529). Gros/Halbbatzen 1529, Abschlag auf Holz. Von höchster Seltenheit. Gutes sehr schön. Taxe: CHF 2000,–
Nr. 3826: SCHWEIZ. 5 Franken 1850 A (Münzstätte Paris). Äußerst seltene Erhaltung. Erstabschlag mit herrlicher Erhaltung. NGC SP64. Taxe: CHF 3000,–
Nr. 4017: SCHWEIZ. Fehlprägungen. 10 Rappen 1921. Außergewöhnlich starker Schrötlingsfehler. Äußerst selten. Einziges bekanntes Exemplar. Fast FDC. Taxe: CHF 500,–
Nr. 4024: SCHWEIZ. Fehlprägungen. 5 Rappen 1925 B, Bern. Stark dezentrierte, inkuse Zweifachprägung der Rückseite. Einziges bekanntes Exemplar. Prachtvoller Erstabschlag, FDC. Taxe: CHF 2500,–

Dieses Stück zählt wohl zu einer der „dramatischsten“, aber zugleich attraktivsten Fehlprägungen der Schweiz.

Nr. 4140: SCHWEIZ. Fehlprägungen. 1 Franken 1963 B, Bern. Geprägt auf einer Ronde für 2 ½ Piaster von Syrien. Von größter Seltenheit. FDC. Taxe: CHF 3000,–

Legierung nach Röntgenspektralanalyse: 92% Kupfer und 8% Aluminium.


Nr. 4574: TESSIN/TICINO. Schützentaler, Schützenmedaillen & Schützenvaria. Silbermedaille 1845. Tiro Cantonale in Mendrisio. Äußerst selten und in prachtvoller Erhaltung. Vorzüglich-FDC. Taxe: CHF 1250,–

Abbildung verkleinert Nr. 4596: TESSIN/TICINO. Schützentaler, Schützenmedaillen & Schützenvaria. Silbermedaille 1891. Tiro Ticino-Riviera in Arbedo. Sehr selten. Mit Originalhenkel. Fast FDC. Taxe: CHF 750,–

Freuen Sie sich auf die zwei Kataloge mit viel Numismatik in allen Facetten, wie Sie es von der SINCONA seit mehr als neun Jahren gewohnt sind. Wir hoffen, dass wir Sie im Juni persönlich im schönen Zürich begrüßen dürfen. Aber, wie oben erwähnt, sind wir für Sie da, am Telefon, per E-mail oder online.


SINCONA Swiss International Coin Auction AG

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Tel: +41 44 215 10 90

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