SINCONA AG, Auktionen 63 und 64 vom 8. bis 10. Juni 2020
- Admin
- 18. Mai 2020
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Mai 2020
Die Münzenliebhaber warten gespannt auf die Kataloge von SINCONA in Zürich, denn die Auktionsdaten mussten aufgrund der weltweiten Ausnahmelage vom Mai in den Juni verschoben werden. Die Auktionen 63 und 64 befassen sich mit Münzen und Medaillen der Welt, Edelmetallgeprägen für Investoren und Anleger sowie bedeutenden Geprägen aus der Schweiz. Etwa 4000 Nummern mit einer Schätzung von beinahe 3 Millionen Schweizer Franken warten darauf, einen würdigen Platz in neuen Kollektionen und bei Händlern einzunehmen.
Eine Übersicht für die interessierten Leser kann allerdings nur ausgewählte Stücke zeigen.
Der Versand der beiden Kataloge erfolgte dieses Mal bereits fünf Wochen vor dem Termin, online ist der Katalog seit dem 10. April einzusehen. So haben und hatten Sie, liebe Sammler und Kunden, genügend Zeit, in dieser so besonderen Weltsituation alles in Ruhe zu studieren, anzusehen und Fragen an das Auktionshaus zu stellen. Sollten Sie eine Fahrt nach Zürich zur Besichtigung nicht antreten wollen oder dürfen, dann helfen wir Ihnen bei der Beurteilung, machen weitere Detailaufnahmen und beraten Sie. Natürlich bieten wir auch dieses Mal die Teilnahme via Internet mit der AUEX-Auction Plattform an. Es ist nicht schwierig, sich einzuloggen, und sonst stehen Ihnen die Mitarbeiter von SINCONA bei einer eventuellen Neuanmeldung gern technisch unterstützend bei. Kontakt ist per Telefon 0041-44-215 1090 oder per E-mail info@sincona.com möglich.


SINCONA Auktion 63
Bei der Auktion 63 vom 8. und 9. Juni trifft der Liebhaber Gold- und Silbermünzen sowie Medaillen aus aller Welt und die traditionelle SINCONA Edelmetall-Auktion an. Besondere Abteilungen reizen die Spezialisten: Albanien mit 62 Nummern, Deutschland mit 549 Nummern, davon speziell beinahe 200 Nummernn zu Nürnberger Münzen und Medaillen. Der Teil Frankreich ist ebenso bedeutend mit beinahe 300 Nummern. Es lohnt sich dort hineinzuschauen, denn gerade bei dieser Abteilung findet der Spezialist Ausgaben diverser kleinerer Münzstätten, die oft nur mit Mühe gefunden werden können. Nach über 150 Nummern zu Italien wird auf die Münzen und Medaillen des Hauses Habsburg hingewiesen und die Kapitel Rumänien und Russland. Hier zeigen wir einige herausragende Stücke aus der Auktion 63: Es existieren drei verschiedene Groschen-Typen von Graf Karl Ludwig Ernst: Der hier angebotene; ein weiterer Typ mit spanischen, nicht geschwungenen Wappen (vgl. SINCONA-Auktion 44, Nr. 5689). Erst im Herbst 2018 tauchte ein weiterer, wohl nur in diesem einen Exemplar bekannter, ca. 100 Jahre verschollener Groschen o. J. wieder auf, bei dem nur ein einfaches, ovales und bekröntes Wappen mit den Sulzer Spitzen vorhanden ist.
Der französische Anwalt Orélie Antoine de Tounens plante, mit Unterstützung der indigenen Mapuche-Bevölkerung, im südlichen Teil Argentiniens und Chiles einen Staat zu gründen, was verständlicherweise von den beiden südamerikanischen Staaten verhindert wurde. Wenn Sie diese kuriose Geschichte um die Münzen aus Araukanien und Patagonien besonders interessieren sollte, schauen Sie doch in der Homepage von SINCONA unter www.sincona.com nach. Ruedi Kunzmann, hat dazu weiter recherchiert. In der Mitte des 15. Jahrhunderts begann man in Norditalien, die Mezzi Scudi d'oro in sehr kleiner Auflage zu prägen, so dass alle von größter Seltenheit sind.
Der Mezzo Scudo von Mantua wurde zwischen 1550 und 1555 zusammen mit dem CRISTO IN CROCE (CNI ½) geprägt, da beide sehr ähnlich sind. Abgebildet ist der Märtyrer St. Andreas, gänzlich unbekannt unter den Prägungen von Mantua.











Die Abteilung Edelmetall-Auktion von SINCONA beendet den Auktionskatalog 63. Diese Versteigerungs-Plattform für Investitions- und Anlage-Gold zu besten Konditionen für Privatpersonen und Händler, die investieren möchten, ist unterdessen fester Bestandteil bei SINCONA. Eine kleine Sonderabteilung finden Sie auch hier: Auf Basis des Silberpreises werden 100 moderne Silber-Kunstprägungen angeboten, die die heutige Numismatik von ihrer ganz besonderen Seite zeigen.
Wissen Sie, dass Sie bei dieser speziellen Versteigerung kein Aufgeld bezahlen müssen, egal ob Sie als Saalbieter, schriftlicher Bieter oder via Live Bidding teilnehmen? Schauen Sie doch mal genauer nach, wie dieser Handel funktioniert, es ist einfacher, als sich viele vorstellen.







SINCONA-Auktion 64
Am 9. und 10. Juni 2020 widmet sich der ganze Katalog 64 von SINCONA AG der Schweizer Numismatik. Über 1700 Lose im Schätzwert von etwa 1,5 Millionen Franken verteilen sich auf die Gebiete Münzen und Medaillen, Fehlprägungen und Schützenmedaillen. Es ist erstaunlich, wie es SINCONA immer wieder gelingt, alte Gepräge in solch hervorragender Erhaltung anzubieten, und zwar nicht nur diejenigen der Eidgenossenschaft, sondern auch Münzen der verschiedenen Kantone aus allen Jahrhunderten. Gutes Beispiel ist etwa der Stand Bern, wo der Spezialist 92 Lose in Gold, Silber und anderen Legierungen, im Schätzwert von mehr als 150 000 Franken bewundern kann. Für Fehlprägungen – beinahe 300 Nummern umfassend und auf 135 000 Franken geschätzt – interessieren sich immer mehr Sammler, denn es ist spannend zu sehen, wie auch den doch so präzisen Schweizern die Stempel-, Präge-, Randsegment- und Rondellenfehler passieren können. SINCONA ist es gelungen, die sicher größte und derzeit umfangreichste Sammlung an schweizerischen Fehlprägungen anbieten zu können. Sie wurde über mehrere Jahrzehnte zusammengetragen und beinhaltet unzählige Raritäten. Man kann es beinahe als Steckenpferd der Numismatiker aus Zürich nennen; die Schützentaler und -Medaillen der Schweiz.
Dieser Markt boomt seit Jahren, und zwar nicht nur national – nein, beinahe über die ganze Welt gibt es dazu Sammler und Händler. Demnächst erscheint das bekannte Standardwerk von Jürg Richter sogar in chinesischer Sprache. So treffen wir gegen Schluss des betreffenden Katalogs auf 375 Schützenmedaillen-Lose mit einer Gesamttaxe von beinahe 165 000 Franken. Lassen wir doch ein paar besondere Stücke zum Katalog 64 Revue passieren! Von den ersten Prägungen der schweizerischen Eidgenossenschaft aus dem Jahr 1850 gibt es nur ganz wenige Stücke, die in der Erhaltung „Erstabschlag“ bekannt sind.












Dieses Stück zählt wohl zu einer der „dramatischsten“, aber zugleich attraktivsten Fehlprägungen der Schweiz.

Legierung nach Röntgenspektralanalyse: 92% Kupfer und 8% Aluminium.


Freuen Sie sich auf die zwei Kataloge mit viel Numismatik in allen Facetten, wie Sie es von der SINCONA seit mehr als neun Jahren gewohnt sind. Wir hoffen, dass wir Sie im Juni persönlich im schönen Zürich begrüßen dürfen. Aber, wie oben erwähnt, sind wir für Sie da, am Telefon, per E-mail oder online.
SINCONA Swiss International Coin Auction AG
Limmatquai 112
CH-8001 Zürich
Switzerland
Tel: +41 44 215 10 90
Fax: +41 44 215 10 99
E-Mail: info@sincona.com
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