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Neuer Glanz: Dänemark bringt erstmals Münzen mit König Frederik heraus

Frischer Look für dänische Kronen


In diesem Monat gibt die dänische Nationalbank neue 10- und 20-Kronen-Münzen aus – und erstmals tragen sie das Porträt von König Frederik. Auch die kleineren Werte (1, 2 und 5 Kronen) erscheinen neu, allerdings mit dem Monogramm des Monarchen statt seines Gesichts. Lediglich die 50-Øre-Münze bleibt unverändert, da sie ohnehin keine regentenbezogenen Symbole zeigt.


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Übergangsmünzen mit Frederik und Margrethe (2024)

Bildquelle: Danmarks Nationalbank


Tradition trifft Gegenwart


„Mit den neuen Münzen setzen wir eine jahrhundertealte Tradition fort“, erklärt Niels Kaas, Hauptkassierer der Nationalbank. Auf den großen Münzen steht traditionell das Porträt des amtierenden Monarchen – ergänzt durch Elemente aus dem Königs- oder Reichswappen. Die bisherigen Münzen mit Königin Margrethe behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit.


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Übergangsmünze zu 20 Kronen im Detail

Bildquelle: Danmarks Nationalbank


Warum Münzen trotz Digitalboom wichtig bleiben


Obwohl elektronisches Bezahlen boomt, sieht Nationalbankdirektor Christian Kettel Thomsen weiterhin einen klaren Bedarf an Bargeld. Münzen seien unverzichtbar für Wechselgeld, bei Stromausfällen oder überall dort, wo Automaten genutzt werden. Die neuen Geldstücke sollen nach und nach die alten ersetzen – wobei man etwas Glück braucht, um sofort eine zu ergattern. Zuerst gehen sie an Firmen, die den Handel mit Wechselgeld versorgen, anschließend in Supermärkte und Geschäfte. Geprägt werden die Münzen von der staatlichen spanischen Münzstätte. Die Qualitätskontrolle erfolgt in Dänemark. Schon im letzten Jahr gab es eine Übergangsmünze mit Frederik und Margrethe.

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Neue Münzserie von Dezember 2025

Bildquelle: Danmarks Nationalbank


Neue Symbole, vertraute Formen


Das Frederik-Porträt auf den 10- und 20-Kronen stammt von der Künstlerin Eva Hjorth. Die Rückseite zeigt Wappen und Krone aus dem königlichen Wappen – ein Mix aus Tradition und frischem Design.

Für die 1-, 2- und 5-Kronen wurde ein neues Motiv gewählt: ein Achteck, das den Grundriss des Platzes mit dem Schloss Amalienborg versinnbildlicht. Vier verbundene Achtecke stehen für die vier Paläste des Ensembles. „Es zeigt Amalienborg als Ort der Begegnung zwischen Königshaus und Bevölkerung“, erklärt Designchefin Jeanette Skov Jensen. Größe, Material und Form der Münzen bleiben gleich – neu sind nur die Sinnbilder und die Regentschaft.


Neue Umlaufmünze zu 20 Kronen im Detail

Bildquelle: Dankmarks Nationalbank


Die ersten dänischen Münzen


Die ersten Münzen Dänemarks wurden um das Jahr 995 geprägt. Der Wikingerkönig Svend Tveskæg hatte nach einem Englandfeldzug die dortige Münzprägung inklusive der Idee, den herrschenden König (damals Ethelred II.) auf den Münzen abzubilden, kennengelernt. Beeindruckt von der englischen Münztechnik brachte Svend englische Münzmeister mit nach Dänemark. Dänische und englische Geldstücke ähnelten sich daraufhin so sehr, dass man heute kaum erkennen kann, welcher König dargestellt ist – aber das störte kaum jemand. Schließlich bestieg Svend Tveskæg 1013 selbst den englischen Thron. Annähernd 20.000 Stück seiner Münzen sollen geprägt worden sein. Sie trugen den Namen „Penning“ – der Ursprung des heutigen dänischen Wortes „penge“ (Geld).


Andreas Raffeiner

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