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Herbstauktion 104 „Münzen & Medaillen“ bei Emporium Hamburg vom 20. bis 24. November 2023

Die diesjährige Herbstauktion 104 „Münzen & Medaillen“ ist wohl eine der größten Auktionen, die Emporium Hamburg je veranstaltet hat. 3999 Lose werden vom 20. bis 24. November 2023 zur Versteigerung aufgerufen. Aus diesem Grund wird die Banknoten-Auktion, die sich sonst nahtlos an die Münzauktion anschließt, voraussichtlich auf Ende des Jahres verschoben.


Die ersten Highlights der Auktion sind im Bereich Antike anzutreffen: eine vielfältige Auswahl an Regenbogenschüsselchen (Los 1-7) und ostkeltischen Tetradrachmen (Los 34-35), sasanidische Dinare (Los 170-171) und ausgewählte Prachtexemplare der römischen Kaiser, wie ein seltener Aureus des ersten römischen Kaisers Augustus (Los 274) oder 1 ½ Scripula von Constantin dem Großen (Los 629).


Los 8. Kelten, Vindelici. AV Stater (2.-1. Jh. v. Chr.). Lockenkopf r., Rs.

Zwei Lyren, umgeben von Körnern. GOLD, selten, kl. Sr. a. Rd., ss-/vz.

Schätzpreis: € 11.000,-


Los 34. Ostkelten. AR Tetradrachme des Baumreiter-Typs (2.-1. Jh. v. Chr.), Transsilvanien.

Belorb. Zeuskopf r., Rs. Reiter mit Helmschweif l., hält Ast/Baum, davor kleines Tier. Prachtex., vz+.

Schätzpreis: € 2650,-


Los 150. Kleinasien, Kilikien / Stadt Mallos. AR Stater (425-385 v. Chr.).

Geflügelter bärtiger Gott im Knielauf n. l., mit beiden Händen Sonnenscheibe vor sich haltend.

Rs. Schwan steht n. l., darüber MAP. Fast vz.

Schätzpreis: € 1500,-


Los 171. Sasaniden. Sapur II., 309-379 n. Chr., AV Dinar.

Bärtige Königsbüste mit Mauerkrone r., Rs. Feueraltar ohne Begleiter. Gold, vz.

Schätzpreis: € 6900,-


Los 274. Römisches Reich. Augustus, AV Aureus (18-16 v. Chr.),

spanische Münzstätte (Colonia Patricia?). Gold, selten, UNC/prägefrisch.

Schätzpreis: € 22.000,-


Los 629. Römisches Reich. Constantin der Große, AV 1 ½ Scripula (312-313), P OST = OSTIA.

Nur einige wenige Stücke sind aus dem Prägeort Ostia bekannt. Gold, Prachtex., sehr selten, vz.

Schätzpreis: € 45.000,-


Es folgt die langersehnte Weiterführung unserer südamerikanischen Sammlungen aus dem Frühjahr: Bolivien (Los 717-755), Brasilien (Los 756-781), Ecuador (Los 868-870), Kolumbien (Los 1074-1079) und knapp 300 Lose aus Peru (Los 1183-1453). Darunter befinden sich teils überprägte Münzen aus der Kolonialzeit als auch Exemplare aus der Zeit der Unabhängigkeit der Länder.


Los 780. Brasilien, Republik seit 1889. 4000 Reis 1900. 400 Jahre Entdeckung durch Cabral.

16 Strahlen. Kl. Rdf., vz.

Schätzpreis: € 350,-


Los 1189. Peru. Ferdinand VI., 8 Reales 1752 LM J, Lima. Selten, Vs. kl. Kr., ss.

Schätzpreis: € 460,-


Los 1334. Peru, Republik seit 1821. 4 Escudos 1855 MB, Lima. Gold, ss/f.ss.

Schätzpreis: € 700,-


Los 1437. Peru, Republik seit 1821. ¼ Real 1839, Arequipa. Selten, Vs. kl. Sf., ss.

Schätzpreis: € 380,-


Der Katalog führt über den Panamakanal hinweg nach Norden: Aus Mexiko (Los 1096-1133) und aus den Vereinigten Staaten von Amerika (Los 1749-1933) werden beeindruckende Einzelstücke über den Auktionstisch wandern – seien es Cents, Dollars oder Token. Besonders hervorzuheben seien hier die äußerst seltenen Humbert 50 Dollars 1851, deren Rückseite, wie sollte es anders sein, mit ihrem konzentrischen Muster eine Zielscheibe symbolisieren (Los 1927). Nicht nur einen Blick, sondern auch einen zweiten Blick ist der Lincoln Cent 1955 DDO (Doubled-Die Obverse) wert (Los 1789). Hierbei handelt es sich um den besten erkennbaren Lincoln Cent, dessen Legende und Datum aufgrund eines fehlerhaften Stempels doppelt geprägt wurde.


Los 1127. Mexiko. Kaiserreich von Iturbide, Augustin I. 8 Reales 1822 JM, Mexiko City.

Kreuz auf Krone. Min. just., ss/vz.

Schätzpreis: € 700,-


Los 1789. Vereinigte Staaten von Amerika. 1 Cent 1955 DDO.

Sehr selten, PCGS Genuine, Cleaned, UNC Details, DDO.

Schätzpreis: € 1100,-


Los 1927. Vereinigte Staaten von Amerika. Humbert 50 Dollars 1851,

Gold-Essai des United States Assay Office of Gold, achteckig.

Rs. Netzmuster, konzentrische Ringe (“Target”). Äußerst selten, Rdf., ss.

Schätzpreis: € 24.000,-


Im Bereich alle Welt befinden sich weitere umfangreiche Kollektionen aus Frankreich, Russland und Spanien. Eine numismatische Geschichtsreise wartet unter Polen auf Sie: Seien es der Taler von Sigismund III. aus dem Jahr 1628 (Los 1461), 6 Groschen mit dem Titel Stanislaus August aus dem Jahr 1765 (Los 1524) oder neuere Stücke aus der Republik bis zur Stadt Danzig. Nicht zuletzt durch die zahlreichen Medaillen wird die Geschichte wieder greifbar.


Los 1461. Polen. Sigismund III., Taler 1628 II, Bromberg. Hsp., Sf., ss.

Schätzpreis: € 700,-


Los 1518. Polen / Danzig. Spieljeton des Kasino Zoppot zu 500 Gulden o. J. (ab 1924). Ss-vz.

Schätzpreis: € 400,-


Los 1524. Polen / Thorn. 6 Groschen 1765 SB, Thorn. Mit Titel Stanislaus August. Sehr selten, ss.

Schätzpreis: € 1500,-


Los 3843. Danzig, Freie Stadt. 25 Gulden 1923. Sehr selten, st.

Schätzpreis: € 11.300,-


Zu zahlreichen internen Diskussionen über die Gallier und ihre kulturelle Bedeutung führte dieses außergewöhnliche Auktionslos: aus der französischen Asterix-Serie wartet der treue Begleiter Idefix in polierter Platte unter der Nummer 973 auf seinen nächsten Besitzer. Die Gedenkmünze erschien im letzten Jahr, 2022, und hatte eine Auflage von nur 250 Stück.


Los 973. Frankreich. 200 Euro 2022. Asterix-Serie: Idefix. Gold, Proof Finish.

Schätzpreis: € 2450,-


Das Titelstück der Auktion glänzt nicht nur mit seiner Erhaltung: Das Prachtexemplar 100 Franken 1925 B aus der Schweiz wurde von PCGS auf MS-66 bewertet. Die Helvetia vor der Gebirgskulisse leuchtet unter der Losnummer 1595 ihren Bietern entgegen, ganz getreu der Inschrift am Rand der Münze: „DOMINUS PROVIDEBIT“ (übers. „Der Herr wird vorsorgen“).


Los 1595. Schweiz. 100 Franken 1925 B. Gold, Prachtex., PCGS MS-66.

Schätzpreis: € 25.000,-


Aus den eigenen Landen verweist das Los 2327 auf ein einschneidendes Ereignis der Hamburger Geschichte: Auf dem Goldportugalesen zu 10 Dukaten wird der Einweihung der Nikolaikirche nach dem Großen Brand von Hamburg gedacht. Der Große Brand begann am 5. Mai 1842 und wütete vier Tage in der Stadt. Mehrere großen Bauten fielen dem Brand zum Opfer, wie das Rathaus, die Bank, das Archiv, die alte Börse und drei Kirchen, darunter die St. Nikolaikirche. Rund ein Viertel der Stadt lag in Schutt und Asche, ca. 20 000 Menschen wurden obdachlos. 1846 wurde der Grundstein für den Neubau der Nikolaikirche gelegt, die Einweihung erfolgte 1863. Im Jahr 1874 war der Neubau mit der Einweihung des Turms vollständig beendet.


Los 2327. Hamburg, Stadt. Gold-Bankportugaleser zu 10 Dukaten

1863 von Speckter/Lorenz a.d. Einweihung der Nikolaikirche nach Wiederaufbau.

Schwebender Engel des Glaubens mit Flammenschwert und Palmzweig,

im Hintergrund brennende Kirche und der Neubau. Rs. Ansicht der neu eingeweihten Nikolaikirche. Gold, kl. Rdf., kl. Kr., vz-st.

Schätzpreis: € 2600,-


Angefangen bei Altdeutschland über das Kaiserreich und die Weimarer Republik hinweg nähert sich der Katalog im Bereich Deutsche Lande immer mehr der Gegenwart an, bis wir am Ende auf den uns bekannten Euro treffen. Den großen Tag des Währungswechsels repräsentiert hier die Ausgabe der 200 Euro in Gold zur Einführung des Euros am 1. Januar 2002 in der bemerkenswerten Erhaltung NGC MS 69 (Los 3946). Nicht nur in Deutschland, sondern auch in elf weiteren Ländern wurde der Euro an diesem Datum als Bargeld eingeführt. Eines der numismatisch bedeutendsten Ereignisse der letzten Jahre.


Los 2429. Nürnberg, Stadt. Dukat 1790 v. Werner. Stadtansicht. Titel und Porträt Leopold II.

Gold, schöne Goldpatina, kl. Kr., min. gewellt, vz.

Schätzpreis: € 3000,-


Los 2206. Brandenburg-Ansbach. Karl Wilhelm Friedrich. Falktentaler o. J. (um 1755),

Schwabach (von Gözinger). Gepanzertes Brustbild mit Mantel und Ordensband.

Rs. Markgraf Karl auf Falkenjagd. Sehr selten, kl. Druckstellen a. Rd., feine Kr., attraktives vz+. Schätzpreis: € 1000,-


Los 2487. Regensburg, Stadt. Breiter Dukat o. J. (1745-1765) v. J. L. Oexlein mit Titel Franz I. Gold, Prachtex. mit feiner Goldpatina, min. Kr., f. st.

Schätzpreis: € 3000,-


Los 3129. Württemberg. Wilhelm I., 4 Dukaten 1841, 25-jähriges Regierungsjubiläum.

Berlorb. Kopf l., Rs. sitzende Württembergia mit Wappenschild,

l. Genius mit Füllhorn, r. Genius mit Liktorenbündel. Gold, kl. Kr., vz+.

Schätzpreis: € 3000,-


Los 3274. Bayern. Ludwig III., 3 Mark 1918 D. Bayernhochzeit.

Späterer Abschlag vom Originalstempel mit Gutachten.

Auf die goldene Hochzeit des bayerischen Königspaares. Sehr selten, f. st.

Schätzpreis: € 32.000,-


Los 3943. Bundesrepublik Deutschland. 5 DM 1979 G. Zum 100. Geburtstag von Otto Hahn.

Die ursprünglich in Silber geplanten Münzen wurden nicht ausgegeben,

sondern wieder eingeschmolzen. Der Silberpreis war zu dieser Zeit zu stark gestiegen.

Nur wenige Exemplare entkamen. Extrem selten, st.

Schätzpreis: € 9000,-


Los 3946. Bundesrepublik Deutschland. 200 Euro 2002 J. Einführung des Euro. Gold, NGC MS69. Schätzpreis: € 2300,-


Die Auktion 104 findet online auf den gängigen Portalen statt und beginnt am 20. November um 13:00 Uhr mit den antiken Münzen und Medaillen. Weitere Informationen und den Online-Katalog erhalten Sie unter www.emporium-numismatics.com. Bei Fragen zur Vorbesichtigung, Katalogbestellung und Vorgeboten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Schreiben Sie an numis@emporium-hamburg.com oder kontaktieren Sie uns telefonisch unter 040/257 99-137.



Emporium Hamburg

Abteilung Numismatik

Süderstraße 288

20537 Hamburg. Telefon: +49 40 25799-137

Fax: +49 40 25799-100 E-Mail: numis@emporium-hamburg.com Homepage: www.emporium-numismatics.com

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