Seit geraumer Zeit ediert die Münze Österreich Gedenkmünzen, die sich unter dem Motto „Mit Kettenhemd und Schwert“ dem Deutschen Orden widmen. Die Serie besteht aus insgesamt fünf Exemplaren, wovon nun im April das letzte Stück dazu folgen wird. Inhaltlich wird sich auf diejenigen Ritter bezogen, die sich den Angaben der Münze Österreich zufolge als Krieger und Eroberer, Wohltäter sowie Fürsorger, Lichtgestalten aber auch finstere Kerle auszeichneten und dabei gleichzeitig den Versuch unternahmen, Mildtätigkeit, Brüderlichkeit sowie Ehrsamkeit zu verkörpern. Konkret wird auf den Deutschritterorden abgezielt, den man 1190 in Akkon mit dem Ziel gründete, zunächst ein Krankenhaus zu betreiben, später aber auch als Schutzmacht für christliche Pilger im islamisch dominierten Gebiet zu fungieren. Der Deutsche Orden existiert noch heute, sein Hauptsitz befindet sich in Wien.
Auf der Wertseite des hier vorzustellenden Exemplars, welches das Motto „Brüderlichkeit“ trägt, ist ein junger Ordensritter zu erkennen, der die Kapuze seines Mantels über sein von einem Kettenhemd geschütztes Haupt gezogen hat. In seiner linken Hand hält er sein Schwert, in der rechten seinen Helm. Rechts dieser Darstellung befindet sich das Ordenswappen, das von einem Greif gehalten wird. Weiterhin ist auf dieser Seite die Angabe „10 Euro“, „Republik Österreich“ sowie das Ausgabejahr 2021 eingearbeitet. Die Rückseite zeigt eine Szene im damals gegründeten Hospital. Ein verletzter Mann ruht auf einem Bett. Rechts von ihm sitzt auf dem Rand seines Bettes ein Ordensritter, der eine wohl mit Wasser gefüllte Kanne in der Hand hält und den Kranken anblickt. Hinter dem Bett steht eine Krankenschwester. Links im Hintergrund ist eine Moschee zu erkennen. Als Graveure zeichnen Anna Rastl und Kathrin Kuntner verantwortlich. Das Stück wird wie gewohnt in einem Etui mit Zertifikat und Schuber ausgeliefert. Neben dem hier gezeigten Exemplar in Silber ist die gesamte fünfteilige Serie auch in Kupfer erhältlich.
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