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Caesar am Wendepunkt und die Einführung der römischen Goldwährung

Am 27. Oktober 2025 versteigert SINCONA eine umfangreiche Sammlung von antiken Münzen mit zahlreichen seltenen Aurei. Aber seit wann ist der Aureus ein existentieller Bestandteil der römischen Währung? Diese Frage führt uns ins Jahr 46 v. Chr., als Caesar auf dem Höhepunkt seiner Macht stand.


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SINCONA versteigert in seiner Auktion 101 am 27. Oktober 2025 eine umfangreiche und interessante Sammlung von 284 Losen mit antiken Münzen. Darunter befinden sich etliche exquisite Aurei, beginnend mit einer kleinen Serie von drei Aurei Caesars aus dem Jahr 46 v. Chr. Für uns ist das ein guter Grund, anhand dieser Aurei von Caesars leiser Münzreform des Jahres 46 v. Chr. zu erzählen: Allein durch die Menge der Goldmünzen, die damals auf seinen Befehl hin geprägt wurden, veränderte sich das römische Geldsystem nachhaltig.


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M. Tullius. Denar 119 v. Chr. Vorzüglich. Taxe: 250 CHF.

Aus Auktion SINCONA 101 (27.-29. Oktober 2025), Nr. 2114.


Gold und Silber im Republikanischen Rom

Zunächst zur Ausgangsposition: Jeder kennt die silbernen Denare, mit denen in Rom seit dem 2. Punischen Krieg gezahlt wurde. Auch wenn es vereinzelte Emissionen von Goldmünzen unter Sulla und Pompeius gab, blieb der Denar die dominierende Münze. Nicht etwa, dass die Römer kein Gold in ihrem Wirtschaftsleben genutzt hätten. Im Gegenteil. Wenn sie eine größere Summe begleichen mussten, nutzten sie dafür Goldbarren. Der Kurs zwischen Gold und Silber blieb dabei relativ konstant. Jedenfalls solange nicht gerade eine neue Goldmine entdeckt wurde oder ein Feldzug unerwartete Goldmengen nach Rom schwemmte. Wenn das also nicht geschah, berechnete man auf dem Geldmarkt das (römische) Pfund Gold mit exakt 1.000 Denaren.

Und dann kam das Jahr 46 v. Chr., in dem Caesar auf dem Höhepunkt seiner Macht stand.


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C. Iulius Caesar. So genannter "Grüner Caesar" im Alten Museum / Berlin.

Foto: KW


Heimkehr vom Schlachtfeld

Am 25. Juli eben dieses Jahres kehrte Caesar nach Rom zurück. Er kam als unbestrittener Sieger, denn er hatte sie alle geschlagen, die ihm seine führende Stelle im römischen Staatswesen streitig zu machen versucht hatten. Tot war der große Pompeius, verraten und auf Befehl des ägyptischen Königs ermordet. Tot war auch der ewige Gegner Cato. Er hatte sich in Utica selbst das Leben genommen. Unterworfen hatten sich störrische Altadlige wie Brutus und Cassius; um Gnade gefleht hatten Karrieristen wie Cicero. Egal, wer es war, sobald er sich unterwarf, konnte er mit der Milde Caesars rechnen, jedenfalls solange er zur römischen Oberschicht gehörte.

Diese Oberschicht war sich bewusst, dass ihre zukünftige Rolle von Caesar abhing. Der Mann hatte die Armee hinter sich. Würde er sich zum König machen? Oder konnte man ihn mit Schmeichelei dazu bringen, die römische Verfassung nicht anzutasten? Dann konnten die alten Machtspielchen nach seinem Tod weitergehen wie vorher. Der Senat setzte auf letzteres und beschloss eine Flut von Privilegien. Sie gaben Caesar mehr Macht als je ein Römer vor ihm besessen hatte, ohne die Verfassung grundsätzlich in Frage zu stellen.

Zunächst machte man Caesar zum Diktator - allerdings nicht grundsätzlich, sondern auf die nächsten 10 Jahre, und zwar für jede Amtsperiode einzeln. Dann schuf man für ihn das Amt des Praefectus morum. Damit konnte er wie ein Censor drei Jahre lang unliebsame Senatoren aus dem Senat entfernen. Apropos Senat: Dort machte man ihn zum Princeps, also zu dem Mann, der als erster sprach und so in jeder Sachfrage die Meinung machte. Dazu kamen natürlich noch die ganzen Beschlüsse, die dem Ego Caesars schmeichelten: Man werde - um nur ein Beispiel zu nennen - eine Statue, die ihn als Triumphator in der Triumphalquadriga zeige, vor der Iuppiter-Statue auf dem Capitol aufstellen! Und zwar mit einer Inschrift, dass er, Caesar, ein divus sei! (Was Caesar übrigens dankend ablehnte, also nicht die Statue selbst, sondern die Bezeichnung divus.)


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C. Iulius Caesar. Aureus 46 v. Chr., Rom. Guter Stil. Fast vorzüglich. Taxe: 5.000 CHF.

Aus Auktion SINCONA 101 (27.-29. Oktober 2025), Nr. 2133.


Eine unauffällige Währungsreform

Und während die Senatoren noch über all diese Ämter, Privilegien und Ehrungen diskutierten, tönten aus dem Tempel der Iuno Moneta die Hammerschläge derjenigen, die im Akkord Münzen prägten. Denn dort entstanden mit größter Wahrscheinlichkeit die Aurei, die das römische Geldwesen nachhaltig veränderten. Wie gesagt, zwar hatte man schon früher mit ungemünztem Gold gezahlt, zwar waren immer wieder Emissionen von Aurei entstanden, aber zum ersten Mal wurde eine so umfangreiche Zahl an Aurei produziert, dass sie den alltäglichen Zahlungsverkehr veränderten.

Die Gelegenheit für so eine stille Reform war günstig: Denn noch nie hatte ein Mann so reiche Beute gemacht; noch nie plante er, so viel davon innert kürzester Zeit auszugeben. Caesar bereitete nicht nur die größten (und teuersten) Spiele vor, die Rom je gesehen hatte, sondern auch eine Geldverteilung von einer ganz neuen Dimension. Dafür brauchte er ausreichend Bargeld, und das musste von langer Hand bereitgestellt werden.

Wahrscheinlich deshalb erhöhte Caesar die Zahl der Prätoren eigens für dieses Jahr von acht auf zehn. Einer von ihnen war sein erprobter Mitarbeiter Aulus Hirtius. Hirtius diente Caesar seit 54 v. Chr. und hatte für ihn das achte Buch von "De Bello Gallico" fertiggestellt. Caesar kannte Hirtius also gut. Er traute es ihm zu, die Logistik der geplanten Geldverteilungen zu bewältigen. Und das war eine Aufgabe, vor der man schon erschrecken konnte.


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C. Iulius Caesar. Aureus 46 v. Chr., Rom. Feiner, griechisch beeinflusster Stil. Gutes sehr schön.

Taxe: 4.000 CHF. Aus Auktion SINCONA 101 (27.-29. Oktober 2025), Nr. 2134.


Immense Geldmengen für die Donative

Wir wissen aus schriftlichen Quellen ziemlich gut, wie viel Geld Caesar nach seinem Triumphzug verteilte: 5.000 Denare an die einfachen Soldaten, 10.000 an die Centurionen, 20.000 an Tribunen und Praefecten. Dazu kamen 100 Denare für jeden bezugsberechtigten römischen Bürger.

Lassen Sie uns rechnen, was das bedeutete. Nun, 6.000 Mann, die theoretische Sollstärke einer Legion, standen Caesar natürlich nie pro Legion zur Verfügung. Aber zwischen 3.500 und 5.000 Soldaten müssen wir rechnen. Gehen wir des leichteren Rechnens wegen von 4.000 Mann aus. Dazu kamen 60 Centurionen und etwa 5 Legaten und Praefecten. Damit kämen wir auf rund 21 Mio. Denare, die pro Legion ausgezahlt wurden. Wie viele Legionen Caesar hatte, das können wir auch nicht genau rekonstruieren. Wahrscheinlich zwischen 8 und 10. Rechnen wir mit 9 Legionen. Dann hätte Caesar 189 Mio. Denar gebraucht, um jedem einzelnen seiner Soldaten die versprochenen 5.000 Denare auszuzahlen.

Natürlich kamen nicht alle Soldaten nach Rom. Aber alle erwarteten ihr Donativ. Und das bedeutete, dass ein Teil der Münzen rechtzeitig dort sein musste, wo die Verteilungen stattfanden.

Dazu kam das Geldgeschenk für die römischen Bürger. Wir wissen nicht, ob es anhand der alten Listen von Berechtigten ausgegeben wurde, in denen rund 320.000 römische Bürger genannt waren, oder anhand der von Caesar bereinigten Listen, die immer noch 150.000 oder nach einer anderen Quelle 170.000 Empfänger bedachten. Gehen wir von der geringst möglichen Zahl aus, dann sind es noch einmal 1,5 Mio. Denare, die dafür bereit gestellt werden mussten.

Dazu kamen die immensen Kosten für die Triumphzüge und die Bewirtung von Teilnehmern und Schaulustigen. An 22.000 Tischen soll ein Festmahl serviert worden sein. Wie viel Caesar dafür ausgab? Wir wissen es nicht. Was wir wissen, ist, dass die Römer selbst sich über Caesars Geldverschwendung beschwerten, als er die Via Sacra mit seidenen Segeln beschatten ließ!

Um ehrlich zu sein, haben wir trotz der vielen relativ exakten Zahlen keine Ahnung, wie viele Münzen Caesar prägen ließ. Wir wissen nämlich auch nicht, in welchem Umfang man bereits vorhandene Denare nutzte. Aber die hohen Zahlen geben uns eine Idee, wie immens der Geldaufwand war.

Was wir uns auch vorstellen können, ist die lange Dauer einer öffentlichen Geldverteilung, wenn 150.000 Bürger (oder könnten es doch 320.000 gewesen sein?) 100 Denare entgegennahmen. Natürlich wollte jeder einzelne seine Denare vorgezählt sehen! Wie viel leichter wurde diese Prozedur, wenn man den Bürgern nicht 100 Denare in die Hand drückte, sondern 4 Aurei!


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C. Iulius Caesar. Aureus 46 v. Chr., Rom. Einfacher Stil. Sehr schön. Taxe: 3.000 CHF.

Aus Auktion SINCONA 101 (27.-29. Oktober 2025), Nr. 2135.


Ein einfallsloses Münzbild und Stempelschneider von unterschiedlichster Qualität

Gehen wir also einfach davon aus, dass Aulus Hirtius in kürzester Zeit möglichst viele Aurei produzieren musste. Alles andere war sekundär. Ein besonders anspruchsvolles Münzbild? Nicht nötig! Hirtius griff einfach die verschleierte Gestalt - wohl Vesta - noch einmal auf, die bereits auf einem Quinar des Vorjahres zu sehen gewesen war. Die priesterlichen Insignien waren auch nicht innovativ. Sie verwiesen mit dem Beil auf Caesars Amt als Pontifex maximus und mit Lituus und Sitella (= Krug) auf sein Augurat, das er als Feldherr auszuüben berechtigt war.

Das Gewicht wurde auf 1/40 des römischen Pfundes fixiert, so dass die Aurei bestens ins römische Geldsystem passten. Denn 1.000 Denare (für das Pfund Gold) durch 40 ergibt 1:25.

Numismatiker haben immer wieder versucht, Stempel und Prägezahl in ein belastbares Verhältnis zu bringen. Sie sind daran gescheitert. Ihre Ergebnisse reichen von 1.000 bis 40.000 Münzen pro Stempelpaar, was uns nicht wirklich weiterhilft. Da ist es schon nützlicher zu erfahren, dass ein Stempelschneider in der Lage gewesen sein dürfte, täglich zwei Münzstempel zu liefern. Wenn er schlampte, vielleicht noch einen mehr. Wie auch immer, einigen wir uns darauf, dass sehr viele Stempel hergestellt werden mussten, um die geforderten Goldmünzen zu prägen.

Wie viele Stempel es ursprünglich gegeben haben könnte, dabei hilft uns die Arbeit von Christina Mechtold weiter, die anhand der stilistischen Unterschiede bei den Porträtdenaren Caesars aus dem Jahr 44 v. Chr. 46 Graveure identifizieren wollte. Wir dürfen wohl für das Jahr 46 von einer ähnlich großen Zahl ausgehen. Mechtold attestiert den römischen Stempelschneidern ein sehr unterschiedliches Können. Da gibt es diejenigen, die vielleicht auch als Gemmenschneider tätig waren und hervorragende Münzbilder im griechischen Stil produzierten. Und dann gibt es die Handwerker, deren Münzbildern jeder künstlerische Anspruch fehlt. Wie unterschiedlich die Qualität der Stempel war, zeigen bereits die drei Aurei in der kommenden SINCONA Auktion.


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Caesar. Denar 44 v. Chr. Realistischer Stil. Fast vorzüglich. Taxe: 750 CHF.

Aus Auktion SINCONA 101 (27.-29. Oktober 2025), Nr. 2140.


Was war ein Aureus damals wert?

Und an dieser Stelle wird immer wieder die Frage gestellt, was so ein Aureus denn nun eigentlich wert war. Was bedeutete es für einen römischen Bürger, 100 Denare zu erhalten? Nun, allgemein sehen moderne Wirtschaftshistoriker den typischen Tageslohn im römischen Reich bei einem Denar. Damit entsprach ein Aureus dem Lohn von 25 Arbeitstagen. Die 5.000 Denare des einfachen Legionärs waren also ein kleines Vermögen! Drei bis vier kräftige Sklaven hätte er sich davon kaufen können! Oder seine Familie mehr als 13 Jahre lang ernähren. In die Oberschicht katapultierten diese 5.000 Denare ihren Empfänger aber nicht. Ein Senator musste mindestens ein Vermögen im Wert von 100.000 Denaren besitzen, also 25.000 Aurei.


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Impressionen von Caesars Triumphzug, angefertigt von Andrea Mantegna gemäß der antiken Autoren. Foto: Ismoon, cc-by 4.0 // 06 Royal Collection // 07 Hampton Court // 08 Royal Coll. // 09 Royal Coll.


Der prächtigste Triumphzug aller Zeiten

Während wir nur erahnen können, welches logistische Meisterwerk Aulus Hirtius vollbrachte, als er genügend Aurei fertigstellte, um die Kosten der Feierlichkeiten anlässlich des Triumphzuges zu finanzieren, wissen wir viel Konkretes über das Ereignis, das damit finanziert wurde.

Caesar feierte nicht nur einen Triumphzug, sondern gleich vier, und zwar über die Gallier, die Ägypter, Pharnakes von Pontos (veni, vidi, vici) und Juba II. in Afrika. Selbstverständlich wurde der Sieg über Pompeius nicht erwähnt. Es wäre schlechter Stil gewesen, den Göttern für einen Sieg im Bürgerkrieg zu danken! Schon dafür, dass er den Tod seines Erzfeindes Cato auf einer der vielen Bildtafeln darstellen ließ, die im Triumphzug mitgeführt wurden, wurde Caesar heftig kritisiert.

Stellen wir es uns bildlich vor: Da zieht also an vier Tagen hintereinander jeweils ein gewaltiger Festzug vom Marsfeld über die Via Sacra zum Tempel des Iuppiter Optimus Maximus. Am Straßenrand stehen Tausende von jubelnden Römern, Männer, Frauen, Kinder, Sklaven. Sie alle bewundern die Wagen mit der Beute, die zuerst herangeschafft wird. Nie zuvor haben sie so viele exotische Kunstwerke, so viel Gold und Silber auf einem Haufen gesehen! Dazwischen gehen Sklaven, die große Tafeln mit gemalten Bildern in die Höhe halten. Darauf sind die entscheidenden Momente der verschiedenen Feldzüge festgehalten. Auf anderen Tafeln lesen die Römer beeindruckt, wie viele Feinde "ihre Jungs" getötet haben. Ein eifriger Rechenmeister hat diese Zahlen addiert und so sind sie uns überliefert: Caesars Truppen brüsteten sich, 1.192.000 Feinde erschlagen zu haben! Und schon schleppen sich die Gefangenen an der johlenden Masse vorbei. Da geht Vercingetorix, dort Arsinoe, die Schwester der großen Kleopatra. Jetzt kommen die vielen weißen Stiere, die Caesar gleich Iuppiter opfern wird. Schließlich dürfen wir nicht vergessen, dass dieser malerische Festzug eigentlich ein religiöses Ritual darstellt, mit dem der Feldherr sein Gelübde an den großen Iuppiter einlöst. Und endlich, da fährt er selbst in seiner Triumphalquadriga: Das ist Caesar, mit rot gefärbtem Gesicht, über dem Kopf die etruskische Goldkrone, mit der sonst das archaische Iuppiterbild geschmückt ist. Ihm folgt eine Auswahl seiner Soldaten. Sie ziehen scherzend durch die Straßen, singen Spottlieder und winken all denen zu, die sie kennen.

Am nächsten Tag beginnen die Festlichkeiten, mit denen Caesar seine Triumphe unvergesslich macht. Jede noch so kleine Bühne wird von den besten Theatergruppen Roms bespielt. In den großen Arenen finden Gladiatorenspiele und Wettkämpfe statt. Das Marsfeld hat sich in einen riesigen See verwandelt, auf dem eine Seeschlacht nachgestellt wird. Und dann die unvergesslichen Festessen, bei denen nicht nur das Fleisch der geopferten Stiere gegessen wird! An 22.000 Tischen sitzen Bürger und Soldaten und preisen bei üppig fließendem Wein die Großzügigkeit Caesars.

Und erst dann, ja dann kommt für viele erst der eigentliche Höhepunkt: Sie bekommen ihr Geldgeschenk, werden durch die Annahme dieser großzügigen Summe nach römischem Denken zu Caesars Klienten.


Der Aureus als Teil des römischen Geldsystems

Als Caesar im Jahr 44 v. Chr. ermordet wurde, zahlte sich diese Großzügigkeit für seinen Erben aus. Denn das Volk unterstützte die Caesarenmörder nicht. Im Gegenteil. Sie erinnerten sich an die Effektivität, mit der Caesar innert kürzester Zeit so viele Missstände abgestellt und ihren Alltag erleichtert hatte. Da waren die vielen Ärzte und Lehrer, die Caesar nach Rom lockte. Um seine Soldaten mit Land zu versorgen, beraubte er keine Bauern, sondern kaufte das Land. Er regelte die Hilfen für sozial Schwache und reformierte die Gerichte. Die Provinzialen freuten sich darüber, dass Caesar die Amtszeit der Statthalter verkürzte, und sie Verbrecher wie Verres schneller anklagen konnten. Und da war natürlich auch noch diese längst überfällige Kalenderreform, die das natürliche mit dem kalendarischen Jahr wieder in Einklang brachte und immerhin bis ins 16. Jahrhundert gültig blieb.

Viele Reformen Caesars überlebten, wurden Bestandteil des römischen Lebens. Am augenfälligsten sind die vielen Aurei, die mit dem Jahr 46 v. Chr. nun regelmäßig geprägt wurden.


Ursula Kampmann



Interessante Aurei aus der römischen Kaiserzeit bei SINCONA

SINCONA kann in seinen Auktion 100 und 101 etliche besonders schöne und historisch interessante Aurei anbieten. Sie seien zum Abschluss dieses Artikels noch vorgestellt.


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Antoninus Pius, unter Marcus Aurelius. Aureus, nach 161. NGC Ancients AU5/5, 5/5. Taxe: 8.000 CHF. Aus Auktion SINCONA 101 (27.-29. Oktober 2025), Nr. 2196.


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Septimius Severus. Hybrider Aureus, nach 194, unbekannte Münzstätte. Unpubliziert und Unikum. Gutes vorzüglich. Taxe: 20.000 CHF. Aus Auktion 100 (30. Oktober 2025), Nr. 1007.


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Septimius Severus. Aureus, um 202. Sehr schön bis vorzüglich. Taxe: 10.000 CHF.

Aus Auktion SINCONA 100 (30. Oktober 2025), Nr. 1008.


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Gordianus III. Aureus 240. Vorzüglich. Taxe: 5.000 CHF.

Aus Auktion SINCONA 101 (27.-29. Oktober 2025), Nr. 2212.


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Maximianus Herculius. Aureus, um 286-287, Kyzikos. Vorzüglich. Taxe: 5.000 CHF.

Aus Auktion SINCONA 100 (30. Oktober 2025), Nr. 1010.


Literatur:

Martin Jehne, Caesar. München 1997

Christina Vera Mechtold, Das Münzporträt Iulius Caesars. Diss. Tübingen (2019), S. 209-251

Christian Meier, Caesar. München 1997 (4. Auflage)

Wolfgang Szaivert - Reinhard Wolters, Löhne, Preise, Werte. Quellen zur römischen Geldwirtschaft. Darmstadt (2005)

Reinhard Wolters, Nummi Signati. München (1999), S. 100-114

Bernhard Woytek, Arma et Nummi. Forschungen zur römischen Finanzgeschichte und Münzprägung der Jahre 49 bis 42 v. Chr.

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