Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) hat im kurfürstlichen Sachsen, wie auch in zahlreichen anderen Regionen, unsagbares Leid verursacht. Friedenswünsche, auch in Form von Medaillen und Schautalern waren daher keine Seltenheit. Doch unter den zahlreichen geprägten und gegossenen Erinnerungen an diesen europäischen Krieg auf deutschem Boden gibt es auch besondere Raritäten. Dazu zählt die hier vorgestellte Silbermedaille, die dem schlesischen Medailleur Johann Buchheim (1624-1683) zugeschrieben wird. Die genaue Datierung dieser Silbermedaille ist jedoch noch immer ungewiss. Während sie Tentzel in die Regierungszeit Johann Georgs I. legt, weist sie Erbstein dem König Johann Georg II. zu.
Objekttyp: Silbermedaille 1625-1656 Sammlung: Frank Wieprecht
Land/Region/Ort: Deutschland/Sachsen
Münzstätte: unbekannt, vermutlich Dresden
Datierung: 1625-1656
Vorderseite: Kurfürstliches Wappen im Blätterkranz unter Tetragramm, in der Umschrift "Friedeheil und Gottes Glantz flechte sich in Rautenkranz"
Rückseite: Obelisk unter Gottesauge und gießendem Engel mit drei flehenden Personen, in der Umschrift "Daß die Zweig von Chursachsen mögen bis in Himel wachsen"
Material: Silber
Größe: 48,5mm
Gewicht: 28,8g
Katalog: Dassdorf 711; Tentzel T42, III
Til Horna
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