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Aus privaten Sammlungen: Matrize (Prägestempel), Prägestätte Wien, ca. 1944

Im Zuge des sogenannten Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich, wurde 1938 die Münzstätte in Wien für deutsche Prägungen umgerüstet. Bis 1945 wurden von nun an ca. 10% des Gesamtbedarfs deutscher Münzen in Wien geprägt.


Bei dem abgebildeten Münzwerkzeug handelt es sich um eine Matrize. Diese wurde mittels Senkverfahren aus der Patrize hergestellt. Während die Patrize das Münzbild erhaben präsentiert, zeigt die Matrize aus gehärtetem Stahl das Münzbild spiegelverkehrt und vertieft. Sie ist damit der Prägestempel für den Prägeprozess. Diese Matrize war für die Prägung von 1-Reichspfennig-Münzen (Jaeger Nummer 369) während des Zweiten Weltkrieges vorgesehen. Der Stempelentwurf stammte von Otto Vogt. Die Stempelüberarbeitung und Ausführung in Wien erfolgte durch den österreichischen Künstler Richard Placht. Das abgebildete Stück war aufgrund der herausragenden Erhaltung wohl kaum im Einsatz.

 

Objekttyp: Matrize, Prägestätte Wien Sammlung: Maximilian Engel

 
 

Land/Region/Ort: Deutsches Reich

Münzstätte: Wien

Datierung: ca. 1944

Vorderseite: Gespiegelte Vorderseite von Jaeger 369 (identisch mit Jaeger 361), Punze: "K 100/1"

Material: Stahl

Größe: 41mm Durchmesser, 28mm Höhe

Gewicht: 250g

 

Til Horna

 

Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus Ihrer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@muenzen-online.com.

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