Seine Anmut, sein graziles Erscheinungsbild und seine eleganten Sprünge sichern dem scheuen Reh (Capreolus capreolus) einen Spitzenplatz auf der Beliebtheitsskala der einheimischen Wildtiere. Doch wenn das Reh hoch und weit springt, ist es meist auf der Flucht und hat keine Zeit zu verlieren. So kennen es auch die meisten von uns. Ein sehr scheues Tier, das sich, sobald es Gefahr wittert, in hohen und weiten Sprüngen aus dem Staub macht. Ruhig weidende Rehe zu beobachten ist daher immer ein besonderes Erlebnis. Rehe sind in der Schweiz weit verbreitet, hauptsächlich im Mittelland und in den Voralpen. Das nachtaktive Tier besiedelt in der Regel Waldrandzonen und Lichtungen, zunehmend aber auch offenes Agrarland. Ausgewachsene Rehe haben eine Körperlänge von 93 bis 140 Zentimeter und erreichen eine Schulterhöhe zwischen 54 und 84 Zentimeter. Sie wiegen je nach Ernährungszustand zwischen 11 und 34 Kilogramm. Die Rehböcke tragen ein Geweih, während die Rehgeißen oder Ricken geweihlos sind. Als Wiederkäuer sind die Rehe reine Pflanzenfresser. Dabei bevorzugen sie energie- und nährstoffreiche Pflanzen. Das Reh ist Sujet der ersten Bimetallmünze der neuen dreiteiligen Serie „Schweizer Waldtiere“.
Die Gestaltung der Bildseite der 10-Franken-Bimetallmünze als Sonderprägung erfolgte durch die Ostschweizer Grafikerin und Designerin Naomi Andrea Giewald. Im Zentrum des Bildes ist der Kopf einer Rehgeiß im Profil nach links abgebildet, rechts davon die Rippen eines Blattes. Auf dem äußeren Ring sind zusätzlich die Hufspuren eines Rehs erkennbar.
Münzbild: Reh
Künstlerin: Naomi Giewald, St. Gallen
Technische Daten: Legierung: äußerer Ring aus Aluminiumbronze, Kern aus Kupfer-Nickel Gewicht: 15 g Durchmesser: 33 mm
Gesetzlicher Nennwert: 10 Schweizer Franken
Auflagen:
Unzirkuliert: 28000 Stück: davon 19 000 Stück geblistert, 1000 Stück im Folder und 8 000 Stück im Münzsatz*
Polierte Platte: 5500 Stück: davon 3000 Stück im Etui mit nummeriertem Echtheits- zertifikat und 2500 Stück im Münzsatz*