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Susanne Börner

Der Numismatische Verbund in Baden-Württemberg


Bereits in der vergangenen Woche wurde an dieser Stelle der Numismatische Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) [NumismatischerVerbundBW.de] kurz vorgestellt. Der Verbund besteht mittlerweile aus zehn Partnern: dem Archäologischen Landesmuseum in Konstanz mit dem Zentralen Fundarchiv in Rastatt, dem Badischen Landesmuseum in Karlsruhe, dem Landesamt für Denkmalpflege in Esslingen, dem Landesmuseum Württemberg in Stuttgart, den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim, der Universität Mannheim, der Universität Heidelberg, der Universität Freiburg, der Universität Stuttgart und der Universität Konstanz.

Erfreulicherweise erreichte die Koordinationsstelle des Verbundes am vergangenen Donnerstag die Nachricht durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, dass der NV BW nicht wie im letzten Newsletter angekündigt zum 30.6.2018 endet, sondern bis Ende Oktober 2018 verlängert werden konnte. Auf diese Weise kann der Numismatische Verbund seine wichtige Arbeit fürs Erste fortführen und ist gegebenenfalls ab November nahtlos über eines der derzeit beantragten Verbundprojekte gesichert, denn nur mit der entsprechenden finanziellen und personellen Ausstattung können die Fund- und Sammlungsmünzen innerhalb des Verbundes langfristig adäquat aufgearbeitet, digitalisiert und publiziert werden.

Wie bereits dargelegt, ist eine der zentralsten Ambitionen des Verbundes der Transfer des numismatischen Wissens in die Gesellschaft und die wissenschaftliche community, ebenso wie die Ausbildung von numismatischem Nachwuchs. Zu diesem Zweck strebt der Verbund unter anderem die Veröffentlichung seiner kompletten numismatischen Bestände an. Dafür wurde in den letzten Jahren ein Numismatisches Landesportal aufgebaut*, das langfristig alle numismatischen Bestände des Verbundes online bereitstellen soll. Hierfür werden derzeit die ca. eine halbe Million Münzen umfassenden Sammlungen der beteiligten Museen, die Sammlungsbestände der Universitäten und die Fundmünzen des Landesdenkmalamtes nach und nach digitalisiert, bestehende Bestimmungen ertüchtigt und das Material fotografisch aufgenommen. Die Münzdatensätze werden dann von den Institutionen aus den eigenen Erfassungssystemen in das Portal eingespielt, wo sie dauerhaft öffentlich zugänglich und recherchierbar sind. Auf diese Weise ergibt sich in Baden-Württemberg für Wissenschaftler, Studenten, Sammler oder interessierte Laien langfristig die Möglichkeit, alle Münzen einer Institution oder eines Fundortes epochenübergreifend abzurufen, auszuwerten oder einfach in den numismatischen Beständen einzelner Museen zu stöbern.

Derzeit sind bereits knapp 4000 Münzen aus den beteiligten Institutionen online zugänglich. Das Portal ist unter Numismatik-BW.de erreichbar.

Wir freuen uns über Ihren Besuch!

* Das Numismatische Portal des NV BW basiert auf dem bereits technisch erprobten und breit genutzten KENOM-Portal [https://www.kenom.de/]. Für die hervorragende Zusammenarbeit beim Aufbau unserer Plattform danken wir herzlich Frank Dührkohp und der VZG Göttingen, Dipl.-Inf. Mario Schlapke TLDA Weimar sowie der Firma Intranda. Für die Entwicklung der LIDO-Schnittstellen danken wir Dr.-Ing. Jürgen Freundel [mk_edit], Dr. Karsten Tolle (Universität Frankfurt) [AFE], dem Institut für Museumsforschung [museum-digital] und dem BSZ Konstanz [IMDASpro].

Screenshot der Startseite des Numismatischen Landesportals des NV BW


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