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Staatliche Kunstsammlungen Dresden suchen weiter nach der Ursache für weiße Flecken auf Münzen


Auch mehrere Monate nach der Schließung des Münzkabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) ist die Ursache für den weißlichen Belag auf gut 100 Silbermünzen völlig unklar. Laut einem Bericht der „Sächsischen Zeitung“ haben umfangreiche Recherchetätigkeiten zu keinem Ergebnis geführt: Textilbespannungen, Böden und Filter der Vitrinen, aber auch der Holzfußboden der Ausstellungsräume sei unter die Lupe genommen worden – doch die Ursache für die als „Milchflecken“ bekannten Verunreinigungen konnte nicht ausfindig gemacht werden.

Die Schließung des beliebten Münzkabinetts hatte im Ende vergangenen Jahres für Aufsehen gesorgt: Etwa 1.400 Objekte wurden dem Bericht zufolge aus der Sammlung entfernt. Besonders auffällig: Der Belag ist in allen Bereichen der Ausstellung zu finden, welche vom Altertum bis zur Neuzeit reicht. Das Silberchlorid auf den Münzen greift die Patina an, doch die Herkunft des Chlors ist mysteriös. Das Fraunhofer-Institut aus Braunschweig und das Dresdner Institut für Holztechnik lieferte ein Gutachten, jedoch ohne Ergebnis.

Anders als die Milchflecken, welche Silber-Münzen-Sammler seit Jahren in Atem halten, lassen sich die Ablagerungen auf den Münzen der Dresdner Ausstellung jedoch vergleichsweise leicht entfernen: Wie die Sächsische Zeitung berichtet, ist dafür nur Wattetupfer und etwas Wasser nötig. Die Münzen und Medaillen werden nun zudem mit einer Lackschicht überzogen. Das Ziel der Verantwortlichen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden: Noch vor Weihnachten soll die Ausstellung wieder eröffnet werden.

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